No hate. No violence
Races? Only one Human race
United We Stand, Divided We Fall
Radio Islam
Know Your enemy!
No time to waste. Act now!
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Bücher von Ahmed Rami:
Die Macht der Zionisten
Ein Leben für Freiheit

AHMED RAMI
Ahmed Rami
 Ein moderner
Hexenprozess

Deutsche Übersetzung: Jürgen Graf
Kultur Verlag, Box 316, 101 26 Stockholm.

Ahmed Rami is the founder of the Radio station Radio Islam
Address: Box 316, 10126 Stockholm, Sweden. Phone: +46 708 121240

Der Zionismus besteht aus einem unsichtbaren, aber grossen und mächtigen Imperium von Finanz- und Industrieleuten, einem Imperium, das man auf keiner Weltkarte verzeichnet findet, das aber sehr wohl existiert und überall im kapitalistischen Lager operiert. Die Zionisten unter den US-Juden besitzen 80% der lokalen und internationalen Informationsorgane.


Der marokkanische Freiheitskämpfer Ahmed Rami, der sich als junger Offizier an zwei Versuchen beteiligte, die korrupte königliche Diktatur seines Landes zu stürzen, kam als politischer Flüchtling nach Schweden. Als er nach Schweden kam, glaubte er, in einer utopischen Landschaft gelandet zu sein, wo die soziale Demokratie soweit verwirklicht war, wie man billigerweise verlangen konnte: mit kostenlosem Gesundheitswesen, einer an-ständigen Altersversorgung für alle sowie eine erfrisch-ende, umfassende Meinungsfreiheit. Als schwedischer Staatsbürger wollte er natürlich auch weiterhin für seine Ideale - Freiheit und Gerechtigkeit - kämpfen, diesmal mit Hilfe des Wortes. In mehreren Büchern argumentierte er für die Rechte der unterdrückten Araber in Palästina und widersetzte sich den Ansprüchen der zionistischen Eroberer in Israel auch in den Sendungen des von ihm gegründeten Radio Islam . Mit der zionistischen Macht in schwedischen Massen-medien hatte er aber nicht gerechnet, und wurde nun wegen "Missachtung der jüdischen Volksgruppe" ange-klagt und zu einer sechsmonatlichen Gefängnisstrafe ver-urteilt! Die von den Machthabern inszenierte Kränkung der Meinungsfreiheit liess er aber nicht stillschweigend über sich ergehen, sondern enthüllte sie in einem Buch von diesem Hexenprozess in unserer modernen Zeit. Es liegt hier in deutscher Übersetzung vor!




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Ahmed Ramis
Idealismus
von Pravda



Ahmed Rami Teilnehmer an zwei

Staatscoupversuchen
Interviewt

von Mustapha Tossa




Die Hexenjagd auf Radio Islam

Im Jahre 1977 begann der Kurzwellensender Radio Islam in Stockholm unter meiner Leitung mit seinen Sendungen. Ihr erklärtes Ziel bestand darin, über die Palästinafrage zu informieren und tabuisierte Themen hinsichtlich des Zionismus und der jüdischen Usurpierung und Besetz-ung Palästinas zu diskutieren.

Das Judentum mit seinen politischen Ansprüchen auf Palästina und seinen politischen Lobbys stellt eine politische Ideologie dar, dies ver-steht sich von selbst. In der Begründung und fortgesetzten Existenz des Staates Israel spielt das Judentum eine ganz entscheidende polit-ische Rolle. Folglich werden die Juden, auf Grund ihrer repräsentativen Organisationen und wegen ihrer politischen Unterstützung für Israel zu politischen Akteuren. Aus diesem Grund müssen Israel, das Judentum sowie die Juden sich damit abfinden, kritisch unter die Lupe genommen und auch von ihren Widersachern einer Analyse unterzogen zu werden.

Von Beginn an verfolgte ich das ehrgeizige Ziel, Radio Islam zum Forum für einen Dialog und zum gegenseitigen Verständnis von Islam, Christentum und Judentum zu gestalten. Zur Erreichung dieses Ziels habe ich in meinen Sendungen Führer und namhafte Vertreter ver-schiedener Kirchen und Gemeinden interviewt, wie den Erzbischof, den Bischof des Bistums Stockholm, den Leiter der religiösen Programme am schwedischen Radio, Krister Hedin, und Schwester Marianne vom Kloster Alsike.

Schwester Marianne wurde zum Opfer einer wüsten Hetzkampagne seitens der zionistisch gesteuerten Medien, wegen ihrer unverblümten und mutigen Stellungnahme für die Gerechtigkeit im Nahen Osten. Diese fromme Frau, welche für die schwedischen Medien früher eine Heilige gewesen war, wurde nach ihrem Interview mit Radio Islam de facto aus den schwedischen Medien verbannt. Kurz vor diesem Gespräch war sie bei einer Meinungsumfrage zum Thema, welche Persönlichkeiten die öffentliche Meinung in Schweden am nachhaltigst-en beeinflussen, hinter dem Staatsminister auf dem zweiten Platz gelandet!

Ich habe auch den Versuch unternommen, einen Dialog mit dem aus den USA importierten Oberrabbiner in Stockholm, Morton Narrowe, zustandezubringen, indem ich ihn einlud, in einer Sendung von Radio Islam über Fragen von gemeinsamem Interesse zu debattieren. Doch das einzige, was ich von diesem Judenführer erhalten habe, war ein lakonischer Brief, dessen Inhalt aus einem einzigen kurzen Sats bestand: "Ich habe keine Zeit für Sie."

Der Rabbiner weigert sich also, sich im Wortstreit mit seinen politisch-en Gegnern zu messen, weil er ihnen in den üblicherweise von den Zionisten beherrschten Medien kein Forum gönnen will. Durch diese anmassende Haltung beweist er, dass die Zionisten im Zusammenhang mit dem Palästinakonflikt keinerlei Absicht hegen, sich zwecks einer konstruktiven und zivilisierten Betrachtung des Problems auf einen Dialog einzulassen. Die Zionistenhäuptlinge fühlen sich nur dort wohl, wo Gleichgesinnte sterile Monologe halten. Wenn es in den westlichen Medien zu einer Debatte über die Palästinafrage kommt, so versichern die Teilnehmer gleich zu Beginn fast stets, sie seien Israels Freunde, unterstützten Israel und wünschten dem Judenstaat nichts als Gutes.

Man darf also kein Widersacher Israels sein! Eine "Kritik" an Israels Einfall im Libanon beispielsweise muss bei einer solchen Scheindebatte unter Zionisten und Zionistenfreunden oft damit begründet und ent-schuldigt werden, dass sie "Israel schadet und seine Existenz sowie auch seine Moral bedroht".

Der Konflikt zwischen dem Judenstaat und den Arabern wird in der westlichen Presse höchst selten vom Standpunkt der Araber und ihrer Interessen aus beurteilt. Dieser Konflikt stellt ein kompliziertes Puzzle dar, bei dem der palästinensische Teil in der westlichen Welt so gut wie ganz unbeachtet bleibt. Nur die Sicherheit Israels - niemals die der Araber! - zählt und erweckt Besorgnis. Auch die "Palästinagruppen" in Schweden, an deren Spitze einige jüdische Trotzkisten und sonstige Linksradikale stehen, gelangten 1988 mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit, derzufolge sie sich auf Grund der Politik Shamirs Sorgen um die Moral Israels machtens - als habe der Banditenstaat Israel überhaupt so etwas wie eine Moral!

Inmitten dieses zionistischen Propagandawustes erhebt plötzlich Radio Islam seine Stimme! Zweifelsohne waren die geschilderten Umstände der Grund dafür, dass Radio Islam sich die Freiheit genommen hat, die Geschichte des Zionismus sowie die Palästinas einmal kritisch zu be-leuchten, und zwar aus der - für Schweden ungewöhnlichen - islam-ischen und arabischen Perspektive. Radio Islam sprach von Palästinens-ischen, arabischen und muslimischen Interessen und Sicherheits-erwägungen.

Als Muslimen und Opfer des Zionismus verwerfen Palästinenser und Araber die üblicherweise aufgetischte jüdische Version des Palästina-konfliktes in Bausch und Bogen. Dieser jüdischen Version nach wird sogar die Existenz eines palästinensichen Volkes geleugnet, und so-wohl christlichen wie islamischen Palästinensern werden ihre legitimen Menschenrechte aberkannt.

In seinen Programmen spiegelt Radio Islam die islamische Erweck-ungsbewegung wider und macht sich deren Stellungnahme zu eigen. Jede Anerkennung der Existenz des Kolonialstaates Israel wird als Anerkennung der Vergewaltigung und Besetzung Palästinas durch die Juden gedeutet. (Der schwedische Aussenminister Sten Andersson bezeichnete den Präsidenten des Irak neulich als "Räuber". Welcher schwedische Politiker brächte heutzutage den Mumm auf, einen israel-ischen Führer als "Räuber" zu bezeichnen, obgleich Israel doch heute der grösste Banditenstaat des Nahen Ostens ist?)

Die militärische Überlegenheit der Juden und die technologische Unterlegenheit der Muselmanen sind ein vorübergehendes Phänomen, das sich mit bestimmten historischen Umständen erklären lässt. Im Prinzip gibt es bloss eine einzige Lösung eines Besatzungs- und Kolonialproblems, und das ist die Entkolonialisierung!

Beim Konflikt zwischen Juden und Nichtjuden, sei es nun in Palästina oder anderswo, gibt es zumindest zwei Seiten. Auf dem Gebiet der Politik, der Massenmedien und der Geschichtsschreibung muss man sich über die Versionen beider Seiten auf dem laufenden halten und sich über die Geschichtsauffassung, die Rechte und die Standpunkte beider Seiten informieren.

War es in alten Zeiten üblich, dass die Sieger die "Geschichte" der alten Reiche in Gestalt von Sagen und Legenden niederschrieben, so hat die moderne Geschichtsschreibung, deren Beginn wir bei Ibn Khaldoun ansetzen können, Geschichte von Geschichten zu trennen vermocht. Im Fall des vorliegenden Konflikts verhält es sich eben so, dass die Juden ihre religiösen, jüdischen Legenden als "Geschichte" verkaufen. Das Judentum stellt ein anachronistisches Überbleibsel aus grauer Vorzeit dar!

Um einen gerechten und dauerhaften Frieden zustande zu bringen ist es unbedingt erforderlich, die gängige zionistische Propagandaversion der Geschichte zu berichtigen, in Frage zu stellen und schliesslich zu verwerfen. Es geht dabei auch um den Grundsatz der Meinungs- und Forschungsfreiheit. Die Geschichtsschreibung darf nicht zur Magd der Politik herabgewürdigt und ins Korsett von Paragraphen gezwängt werden! Es gibt keine "heilige" Geschichte. Eine Geschichtsschreibung, die diesen Namen verdient, darf nicht zum religiösen Glauben umgewandelt werden.

Man darf gewöhnlichen Menschen oder Forschern nicht verbieten, Fragen zu stellen, Forschung zu betreiben und gewisse historische und politische Themen zu diskutieren. Wissenschaftliche Methoden müssen ungeachtet der Hegemonie und militärischen Überlegenheit Israels auf allen Gebieten der geschichtlichen und politischen Forschung zum Zuge kommen dürfen.

Wenn die gegenwärtige militärische Überlegenheit der Juden eine fried-liche, zivilisierte, logische und gerechte Lösung des Palästinakonflikts vereitelt, so muss man sich wenigstens um eine korrekte Darlegung des Problems bemühen. Doch wenn Massenmedien und Geschichtsschreib-ung von den Juden beherrscht werden, wird die Darstellung des Problems zwangsläufig verzerrt ausfallen.

Um ein berühmtes Wort de Gaulles nach den ersten Siegen der Deutschen über Frankreich abzuwandeln: Die Moslems haben eine Schlacht verloren, nicht aber den Krieg. Der Widerstand gegen die Okkupanten ist ein legitimes Recht, ja, geradezu Pflicht für alle der Kolonialherrschaft unterworfenen Völkerschaften!

Die Hexenjagd auf Radio Islam veranschaulicht den jüdischen intellektuellen Terrorismus. Sobald jemand den Schneid aufbringt, öffentlich gegen ein zionistisches Tabu zu verstossen oder den Zionismus radikal zu kritisieren, trommelt die Judenlobby flugs ihre Helfershelfer zusammen, um die lästige Stimme zum Schweigen zu bringen.

Für die Zionisten war Radio Islam ein ganz neues Phänomen: Da erfrechte sich doch tatsächlich so ein hergelaufener Araber, in seinen Radiosendungen auf schwedisch über die jüdische Machtkonzentration in der westlichen Welt und deren Unterstützung für die barbarische Besetzung Palästinas zu sprechen! Man stelle sich so etwas vor: Ein Moslem, der sein verbrieftes Recht auf freie Meinungsäusserung auch wirklich in Anspruch nimmt!

So wie die zionistischen Medien die "Öffentlichkeit" 1989 zum Schutz des armen Salman Rushdie mobilisiert hatten, mobilisierten die Zionisten bald darauf die Intellektuellen, die Mediencliquen sowie die Justiz, um Radio Islam einen Maulkorb aufzusetzen.

Der oberste jüdische Propagandatrommler, Elie Wiesel, gab den Takt an. In einem Artikel in der Zeitung "Expressen" rief er Medien und Behörden dazu auf, Radio Islam zu verbieten und dessen Verantwortliche vor Gericht zu stellen.

Die zionistische Hetzkampagne gegen Radio Islam begann schon bald nach den ersten Sendungen. Aus ganz Schweden flatterten Hunderte von Strafanzeigen ins Justizministerium. Ein jüdischer "Hörer" aus Göteborg, wo man den Kurzwellensender leider Gottes gar nicht hören kann, verfasste eine Strafanzeige von 12 Seiten Umfang mit lauter Zitaten aus den Sendungen von Radio Islam!

Von überall her, sogar aus den USA, tanzten jüdische Delegationen beim Justizministerium an und verlangten von diesem die "sofortige Schliessung" des Senders. Schon im Sommer 1987 wurden wir am Fernsehen vom Oberzionisten Per Ahlmark, einem zum Judentum übergetretenen Schweden, heftig attackiert, und man verweigerte mir das Recht auf Gegendarstellung.

Am 27. Januar 1988 schrieb der Journalist Sune Olofson in der Zeitung "Svenska Dagbladet" folgendes: "Justizminister Hans Stark kennt den Inhalt der Sendungen von Radio Islam. Folgende Personen und Organisationen haben ihm ihre Aufwartung gemacht: Gabriel Romanus, das Schwedische Komitee gegen Antisemitismus, Stefan Meisels, der Zentralrat der jüdischen Gemeinden, Gabriel Stein, die ADL sowie der in Paris wohnhafte Politologe Svante Hansson. Sie alle wollen Radio Islam stoppen.

Justizminister Stark sagte zu "Svenska Dagbladet": "In den Sendungen von Radio Islam läuft eine Debatte über die Palästinafrage ab, und das müssen wir tolerieren können. Solche Fragen darf man keineswegs unter den Teppich kehren; dies wäre das Gefährlichste, was wir tun könnten."

Svante Hansson hat im Auftrag der Jüdischen Gemeinde die Sendungen von Radio Islam unter die Lupe genommen. Der israelische Botschafter bei der UNO kritisierte in New York in einem von der schwedischen Zionistenzeitung "Expressen" veröffentlichten Gespräch mit Per Ahlmark die schwedische Regierung, weil sie diese islamische Radiostation duldet.

Der rührige zionistische Wanderprediger und professionelle "Holo-caust-Überlebende" Elie Wiesel zog in "Expressen" wie auch in amerikanischen Zionistenblättern hasserfüllt über mich her. Die jüdische Freimaurerloge B'nai B'rith hielt 1989 in Stockholm einen Kongress mit über 500 Teilnehmern ab, bei dem sie sich voll hinter die zionistische Kampagne gegen Radio Islam stellte.

Da es für mich ein Ding der Unmöglichkeit war, in den zionistisch gesteuerten Medien zu Wort zu kommen, habe ich drei Bücher veröffentlicht: "Vad är Israel?", "Israels makt i Sverige" und "Ett liv för frihet". 1988 kapitulierte das Justizministerium schliesslich vor den jüdischen Pressionsversuchen und beschloss, Anklage gegen mich zu erheben.

Per Ahlmark, schwedisches Sprachrohr Nummer eins der Zionisten, erklärte am 31. März jenes Jahres in der Zeitung "Sydsvenska Dagbladet", die Kampagne gegen Radio Islam habe "zu einem Sieg für uns geführt. Wir haben die Behörden nun auf unsere Seite bekommen!"

Anklagepunkt war "Beleidigung der jüdischen Volksgruppe". Offenbar hatte ich es an Achtung vor der zionistischen Besetzung Palästinas fehlen lassen. Auch gegen mein Buch Vad är Israel? wurde geklagt, unter anderem, weil ich, so Chefankläger Bondestam, darin eine Karikatur veröffentlicht hatte, die den ehemaligen US-Aussenminister Kissinger mit den Nationalsozialisten vergleicht. Dadurch hatte "Ahmed Rami das jüdische Volk in der Gestalt Kissingers beleidigt"!

Neben dem Buch Vad är Israel? erstreckte sich die Anklage auf 64 Zitate aus den Sendungen von Radio Islam. Der Prozess begann am 5. September 1989 und dauerte mehr als zwei Monate, nämlich bis zum 14. November. Möglicherweise war es der längste Prozess der schwedischen Geschichte. Alle beanstandeten Programmauszüge wurden vor der Jury und den Richtern auf Tonband abgespielt. Ein Schauspieler, Leif Stalhammar, las die beanstandeten Texte aus Vad är Israel?

Der Ankläger hatte vier Zeugen aufgerufen:

a) Oberrabbiner Morton Narrowe. Dieser rechtfertigte unter anderem die Tatsache, dass israelische Soldaten bei der Intifada palästinensische Kinder erschiessen, damit, dass "die Steine, welche die Kinder auf die jüdischen Soldaten werfen, ja zu gross sind". Der fromme Rebbe zeigte mit den Händen, wie gross die Steine sind.

b) Der jüdische Medizinprofessor Georg Klein. Eines seiner Argumente im Zeugenstand war, dass viele jüdische "Holocaust-Über-lebende" ein psychisches Trauma erlitten haben, weil sie die Sendungen von Radio Islam hörten! Professor Klein trat in seiner Eigenschaft als "Holocaust-Opfer", also als "Vernichteter", auf. Er jammerte: "Hitler raubte uns mit seinem Holocaust das Leben, und nun will uns Rami unseren Tod rauben, indem er diesen Holocaust leugnet."

c) Der prozionistische Historiker Jörgen Weibull, der Zeugnis davon ablegte, dass Ahmed Ramis Kritik an den Juden "vom Nazismus und Antisemitismus inspiriert" war und dass "Ramis Kritik am Judentum genau der Kritik Hitlers am Judentum entspricht; folglich muss Ramis Buch Vad är Israel? genau so verboten werden, wie man Hitlers 'Mein Kampf' verboten hat".

Die laut Professor Weibull von Hitler inspirierten Zitate waren in Tat und Wahrheit solche aus dem Alten Testament sowie Zitate über die Juden, die von Karl Marx, Jesus, Luther, Voltaire, Mohammed und anderen Persönlichkeiten stammten und von Radio Islam wiedergegeb-en wurden. Weibull wandte darauf ein, die antijüdischen Zitate des Karl Marx seien von Hitler inspiriert worden. Man sieht, dass ein Geschichtsprofessor für allerlei Überraschungen gut sein und mit hoch-interessanten neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen aufwarten kann!

d) Der zionistenfreundliche ehemalige Bischof Krister Stendahl, Professor emeritus an der Bostoner Harvard-Universität. Er war eigens von Boston nach Stockholm berufen worden, um gegen Radio Islam auszusagen. Stendahl machte unter anderem geltend, Ahmed Ramis Deutung des Alten Testaments, die Teil seiner Kritik an Israel bilde, sei falsch und kriminell; nur die Juden selbst besässen das Recht, sich selbst zu definieren und ihr Altes Testament zu deuten!

Dieser Afterlogik zufolge dürfen also nur Nationalsozialisten ihre eigenen Texte interpretieren und ihre Ideologie darlegen! Beinhaltet die Selbstdefinition der Juden nicht auch das "Recht", Palästina für sich in Anspruch zu nehmen und das palästinensische Volk zu unterdrücken und notfalls auszurotten? Ist diese jüdische Selbstdefinition nicht an sich schon eine Kriegserklärung an die muslimische Nation und ein Aggressionsakt gegen die Palästinenser?

Als ehemaliger Bischof von Stockholm behauptete Krister Stendal, Luthers Schrift Über die Juden und ihre Lügen sowie die darin geäusserten Thesen seien eine Schande für das Christentum! Der Lutheraner Stendal erwies sich als Anhänger der zionistischen Selbst-definition, die den Zionismus als "Befreiungsbewegung des jüdischen Volkes" auffasst.

Die Definition von Radio Islam lautete zugegebenermassen ein klein wenig anders; wir definieren den Zionismus als "eine Lehre, die den Raub fremden Landes legitimiert". Diese Definition, die so gar nicht mit der zionistischen übereinstimmt, empörte Stendahl.

Ferner meint Radio Islam, die jüdische Religion legitimiere den Völker-mord an den Palästinensern, die ein Teil der muslimischen Nation und der Menschheit seien, und der Zionismus sei ein rassistisches, national-istisches und kolonialistisches Nebenprodukt des Judentums.

Er strebe danach, ein Gebot, das man im Judentum und in dessen heiligen Schriften, der Torah und dem Talmud, findet, in die Praxis umzusetzen, nämlich die "Rückkehr" aus der "Diaspora" ins "Gelobte Land". Das Schlagwort "Nächstes Jahr in Jerusalem" sowie die Begriffe "Rückkehr", "Diaspora" und "Gelobtes Land" spielen in der jüdischen Religion eine zentrale Rolle.

Der Ankläger berief Krister Stendahl nach Stockholm, damit er beweisen solle, dass "Ahmed Ramis Deutung der Bibel unsinnig ist"!

Die Verteidigung berief zwei Zeugen ein, Professor Jan Hjärpe von der Universität Lund und Professor Jan Bergman von der Universität Uppsala. Ersterer sagte vor dem Gericht unter anderem, die von Radio Islam geäusserten Ansichten bildeten einen antizionistischen Beitrag in der Debatte um Palästina und das Judentum.

Bergman berichtete, sechs weibliche Parlamentsabgeordnete aus allen sechs im Reichstag vertretenen Parteien hätten den Vorschlag gemacht, er, Professor Bergman, solle zu der im Gang befindlichen neuen schwedischen Übersetzung des Alten Testaments das Vorwort sowie Kommentare zum Frauenbild der Judenbibel schreiben.

Die Reaktionen der Judenlobby blieben natürlich nicht lange aus. Am 2. März 1990 schrieb das Judenblatt I dag: "Die jüdischen Organisationen sind über diesen Vorschlag zutiefst empört. Jackie Jakubowski, Redakteur der Zeitung "Judisk Krönika" ("Jüdische Chronik"), meint:

"Das ist ja, als würde man die Nazis bitten, ein Kapitel über den Zweiten Weltkrieg zu schreiben. Dass ein Antisemit vom Reichstag als Verfasser von Kommentaren zu einer der heiligsten Schriften der Juden vorgeschlagen wird, ist eine grobe Provokation. Prof. Bergman hat Radio Islam während des Prozesses unterstützt. Nun geht er noch einen Schritt weiter und gibt offen zu erkennen, dass er Antisemit ist."

Jakubowski ist vollamtlich dafür angestellt, Propaganda zu treiben und "Empörung" oder "Betroffenheit" an den Tag zu legen! Wenn er Professor Bergman als "Antisemiten" bezeichnet, so stimmt das hinten und vorne nicht. Es handelt sich hier um einen altbewährten Trick aus der zionistischen Mottenkiste, mit dem man in Ermangelung besserer Argumente die Widersacher der Zionisten diffamiert und die Aufmerk-samkeit von dem ablenkt, was heute in Palästina geschieht. Jeder, der in der westlichen Welt ein Wort gegen die Zionisten und ihre Lügen sagt, wird gleich als "Antisemit" abgestempelt.

Während des Prozesses gegen mich schickte die israelische Regierung eine hochgestellte Dame von der Terror- und Spionageorganisation Mossad nach Schweden. Sie hiess Hadassa Ben Itto und sollte Ankläger Per-Håkan Bondestam instruieren, mit welchen "effektiven Methoden" man Radio Islam mundtot machen konnte.

Bondestam, der beim Prozess das Justizministerium vertrat, machte kein Hehl aus seiner skandalösen Parteilichkeit, indem er mitten während des Verfahrens am 4. Oktober 1989 an einer Zionisten-versammlung teilnahm, die von der israelischen Botschaft sowie von israelischen Politikern beim Jüdischen Zentrum in Stockholm durchgeführt wurde.

Hadassa Ben Itto sagte nach ihrem Besuch in Schweden in einem Interview am israelischen Radio, sie habe den schwedischen Ankläger nach Israel eingeladen, wo er an einem Kurs zur "Bekämpfung des Antisemitismus" teilnehmen solle, zu dem Zionistenfreunde aus ganz Europa sowie den USA geladen waren.

Ich protestierte erfolglos dagegen, dass der Ankläger sich während des Prozesses dermassen politisch engagierte. Er rechtfertigte sich am 5. Oktober damit, dass er sich nur habe "informieren" wollen. Warum hatte der Herr bloss keine Moscheen und arabischen Botschaften besucht, wenn er doch soviel Wert darauf legte, sich zu "informieren"? Warum schickt man den schwedischen Ankläger nicht in den Iran, damit er sich über die islamische Sicht des Falles Rushdie "informieren" kann?

Hauptankläger Bondestam hat sich, ob bewusst oder unbewusst, irreführen lassen. Dadurch hat er seine Unabhängigkeit verloren und seine Integrität verscherzt. Er hat sich von einer gewissen Lobby gegen einen politischen Gegner ausnutzen lassen. Auf diese Weise hat er die Jury sowie den Richter durch Fehlinformationen getäuscht, die ihm seitens der zionistischen Propagandamaschinerie zugespielt wurden, und die Zionistenpropaganda in Anklagepunkte gegen mich umge-münzt.

 

(Index)

Paragraphen gegen Argumente

In der westlichen Welt bedienen sich die Zionisten verschiedener nebulös formulierter Gesetze und Paragraphen wie "Volksverhetzung" (in Deutschland) oder wie in Schweden "Hets mot folkgrupp" ("Hetze gegen eine Volksgruppe"), um jegliche Kritik an ihren Zielsetzungen abzuwürgen. In vielen westlichen Staaten sind dementsprechende Gesetze auf zionistischen Druck hin in der Zeit nach dem Ende des 2. Weltkriegs erlassen worden. In fast allen Ländern, wo sie über Einfluss verfügen, sei es im Westen oder im Osten, haben die Zionisten entsprechende Gesetze durchgesetzt.

Schon frühzeitig haben die Zionisten also die Waffen geschmiedet, mit denen sie ihre Widersacher zum Schweigen bringen konnten. Wir sehen hier wieder einmal, wie genau der in den Protokollen der Weisen von Zion entworfene Plan befolgt wird. Die Maulkorbgesetze werden angewendet, um jedem Kritiker am Judenstaat Israel und dessen grausamer Besatzungsherrschaft in Palästina den Mund zu verbieten.

Man muss neidlos anerkennenn, dass die Zionisten ihre Maulkorb-gesetze auf geradezu teuflisch geschickte Weise einsetzen. Mit ihrer Hilfe verhindern sie nicht nur Kritik an ihnen selbst. Als Ablenkungs-manöver lässt man die Gesetze auch anderen, machtpolitisch bedeut-ungslosen Minderheiten wie den Zigeunern zugute kommen. Die Lauf-burschen der Zionisten können sich folglich als aufgeklärte Humanisten darstellen, die über Rassenvorurteile und andere vulgäre Vorein-genommenheiten erhaben sind. Dieses Gefühl der moralischen Über-legenheit ist für viele Gojim (Nicht-Juden) psychologisch ausserordent-lich wichtig.

Nun kommt ein anderer, genialer Schachzug der Zionisten. Sie haben zwei wichtige Bevölkerungsgruppen kurzerhand vom Schutz durch "Antirassismusgesetze" ausgenommen, nämlich zunächst die Deutschen und dann die Muslime, die Araber und Palästinenser! So kann der Goj stolz auf seine Unvoreingenommenheit gegenüber Juden und Zigeunern sein und gleichzeitig gefahrlos seinem Hass gegenüber Deutschen und Muslimen freien Lauf lassen.

Die von den Zionisten kontrollierten und gesteuerten Massenmedien haben die Aufgabe, die Judenpropaganda zu orchestrieren. Dass sich die Sache so verhält, wird uns ja ständig drastisch vor Augen geführt. Tag für Tag werden wir in den jüdisch gelenkten Medien mit hass-erfüllten Schilderungen der Deutschen konfrontiert. Man stelle sich einmal vor, die Juden würden in Filmen und Presse so dargestellt wie die Deutschen! Die Postbeamten müssten Überstunden machen, um die Flut von Briefen mit Strafanzeigen wegen "Volksverhetzung" zu bewältigen!

Ebenso augenscheinlich ist die Hetze gegen Muslime, Araber und Palästinenser. Am 24. Mai 1989 brachte die grosse schwedische Zeitung Dagens Nyheter einen Diskussionsbeitrag mit der Überschrift "Moslemische Apartheid greift um sich". Der Islam sei eine "Bedroh-ung unserer noch nicht gefestigten Gleichheitsideale", und die Muslime bildeten bereits eine "einflussreiche politische Machtgruppe". "Welche Ziele sie verfolgen, hängt vom Grad des Widerstands ab, den man ihnen entgegensetzt". Hier haben wir ein schönes Beispiel der "Wir"- und "Sie"-Ideologie vor uns, welche die Zionisten sonst doch uner-müdlich verdammen.

Weiter heisst es: "Religiöse Loyalität hat bei ihnen den Vorrang vor der Loyalität gegenüber ihrer neuen Heimat." Man wirft den muslimischen Einwanderern also doppelte Loyalität vor. Tut man dasselbe gegenüber den Juden, so gilt dies als schandbare Untat. Welch widerwärtige Heuchelei! Der Artikel schliesst mit der Behauptung, die Muslime wollten in Schweden nach ihren eigenen Vorstellungen leben. Man ersetze bei diesen Behauptungen die Ausdrücke "Muslime" und "Islam" durch "Juden" und "Judentum". Dann erhalten wir genau die Anklagepunkte, die zum Prozess gegen Radio Islam und mein Buch "Vad är Israel?" ("Was ist Israel?") geführt haben.

Worin liegt der Unterschied zwischen meinem Buch und demjenigen Salman Rushdies? Mein Buch kritisiert den Unterdrückerstaat Israel und seine Ideologie. Darum muss es koste es was es wolle verboten werden! Rushdies Buch "Die satanischen Verse" verhöhnt die unter-drückten, schwachen und gedemütigten Muslime. Deshalb muss es im Namen der Meinungsfreiheit verteidigt und verherrlicht werden!

 

(Index)

 

Zions zukünftige Herrlichkeit

Nachdem das Stockholmer Amtsgericht im Jahre 1989 mein Buch "Vad är Israel?" freigesprochen und in einem zweimonatigen Prozess die 18 gegen mich erhobenen Anklagepunkte für nichtig erklärt hatte, gerieten die Zionisten vor dem wichtigen Prozess in Wallung, der am 4. September 1990 vor dem Oberlandesgericht gegen meine Person anberaumt war. Hauptziel des Prozesses war, mir und Radio Islam den Mund zu stopfen. Die Zionisten wollten einen Präzedenzfall schaffen, um die Meinungsfreiheit in allen die Judenmacht und den Zionismus betreffenden Fragen abzuschaffen.

Es ist für die Zionisten ein Ding der Unmöglichkeit, Israel in einer offenen und freien Debatte zu verteidigen! Meine Verurteilung solle dazu führen, dass öffentliche Diskussionen nur noch zu den von den Zionisten diktierten Bedingungen möglich sein würden. Ihre Absicht bestand also darin, der ihnen genierlichen Freiheit der Meinungs-äusserung in Schweden ein für alle Male den Garaus zu machen. Die Konzentration politischer, wirtschaftlicher und medialer Macht in den Händen der Zionisten lässt sich in einer freien Debatte auch nicht rechtfertigen. Das freie Wort ist der Todfeind der Judendiktatur.

Der Prozess begann wie erwähnt am 4. September 1990 in Stockholm. Er dauerte fünf Wochen und war bis weit über die Grenzen Schwedens hinaus von grösster Bedeutung. Es ist wohl kaum eine Übertreibung, wenn man festhält, dass bei diesem Prozess die Weichen für die Zukunft der Demokratie in Schweden gestellt wurden. Meine Verur-teilung deutete darauf hin, dass die jüdischen Kräfte, welche eine totalitäre Gewaltherrschaft errichten wollten, kaum noch auf Wider-stand stossen. Es galt nicht bloss die zionistische Herrschaft in Palästina zu verteidigen, sondern auch ihre getarnte Macht im Westen, natürlich auch in Schweden.

Für mich und Radio Islam geht es nicht nur um die Befreiung Palästinas, sondern auch um die Befreiung Schwedens, indem wir für Demokratie, Freiheit, Gleichheit und Menschenrechte für sämtliche Mitbürger fordern und uns jeder Diskriminierung widersetzen.

Meinungsfreiheit und Gleichheit werden heutzutage in erster Linie durch die jüdisch gesteuerte Weltfreimaurerei bedroht. Die Zionisten streben danach, in der gesamten westlichen Welt das israelische Modell der selektiven und rassistischen "Meinungsfreiheit" durchzusetzen, in deren Genuss lediglich die Juden und deren Agenten kommen.

Beim Prozess ging es also um nichts weniger als um das Recht, seine eigene Ansicht frei äussern und die Wahrheit sagen zu dürfen. Niemand hat mir die Verbreitung unwahrer Behauptungen vorgeworfen. Meine Dokumentation stützt sich in allererster Linie auf jene, die sich nun beleidigt fühlen, nämlich die Zionisten.

Auch hat mir niemand vorgehalten, ich habe zu unwichtigen Fragen irgendwelchen Unsinn erzählt. Die Themen meiner Bücher sind die Macht der Zionisten sowie der Nahostkonflikt. Diese und damit in Verbindung stehende Fragen habe ich behandelt. Nur wenige seriöse Leute würden zögern, diese Fragen als schicksalhaft für die Menschheit einzustufen. Es geht darum, Gerechtigkeit, Freiheit, Demokratie sowie Völker- und Menschenrecht gegen Ungerechtigkeit und Barbarei zu verteidigen.

Habe ich mich anderer Verstösse schuldig gemacht, die eine Anklage rechtfertigen würden? Habe ich sittenwidrige oder staatsgefährdende Dinge verbreitet? Habe ich die persönliche Integrität irgendwelcher Menschen verletzt? Nein! Nichts derartiges wurde mir vorgeworfen.

Es steht somit fest, dass mein einziges Verbrechen darin bestanden hat, die Wahrheit zu sagen. Ich habe von den Zionisten selbst stammende Dokumente dem Dunkel entrissen. Darum wurde ich vor den Kadi zitiert! Ich habe es gewagt, öffentlich zu sagen, dass der Kaiser nackt ist!

Um Entsprechungen zum gegen mich geführten Prozess zu finden, müssen wir zunächst einmal in die Zeit der Inquisition und die der gleichzeitig dazu im protestantischen Nordeuropa abgehaltenen Hexen-prozesse zurückgehen. Als Parallele aus späterer Zeit drängt sich der Dreyfus-Prozess in Frankreich auf, der so unendlich viel Staub aufgewirbelt hat.

Doch gibt es einen gewichtigen Unterschied: Damals gab es in Frank-reich noch freie Gerichte und vor allem eine freie Presse, welche die Öffentlichkeit auf dem laufenden hielt. Diese Voraussetzungen gelten in der westlichen Welt bekanntlich nicht mehr. Alle politische, wirt-schaftliche, juristische und ganz besonders mediale Macht liegt bei den Juden.

Wie es beispielsweise in Frankreich um die Rechtsgleichheit bestellt ist, zeigt sich an den vielen Prozessen, die man gegen Professor Robert Faurisson geführt hat und weiter führt. Faurisson galt als hochgeacht-eter Gelehrter und Universitätsprofessor. Bei seinen Forschungs-arbeiten wies er mit wissenschaftlicher Genauigkeit nach, dass es sich beim Tagebuch der Anne Frank um eine plumpe Fälschung handelt. Zudem konnte er aufzeigen, dass die Behauptung, wonach die Deutschen einen Plan zur Ausrottung der Juden entworfen und sechs Millionen Juden hauptsächlich in Gaskammern ermordet hätten, jeder Realität entbehrt.

Rein wissenschaftlich gesehen konnte niemand Faurisson wider-sprechen. Seine Thesen waren ja hieb- und stichfest dokumentiert. Und jedermann wäre froh und zufrieden gewesen - wenn Faurisson nur seine Erkenntnisse für sich behalten hätte. Doch das tat er nicht. Er sagte öffentlich die Wahrheit.

Nun war die Hölle los. Die Zionisten sorgten dafür, dass er seine Stelle an der Universität verlor. Er wurde mehrfach tätlich angegriffen, wobei er einmal nur knapp dem Tod entrann, und seine Familie wurde vielfältigen Schikanen ausgesetzt, kurz: man griff zu den bewährten zionistischen Methoden. Natürlich kam er auch wiederholte Male vor Gericht. Doch ungeachtet ihrer enormen Anstrenungen sowie ihres grossen Einflusses auf das Gerichtswesen brachten es die Zionisten nie fertig, dass man Faurisson wegen der Verbreitung unwahrer Angaben verurteilte. Stattdessen wurde er wegen Verbreitung der Wahrheit verurteilt.

Die "Affäre Faurisson" begann in Frankreich Ende 1978 und ist noch längst nicht beendet. Ein aufschlusseicher Aspekt der Sache liegt darin, dass kein gebildeter Franzose oder Schwede behaupten darf, er wisse nichts über die mittelalterliche Inquisition, über die Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts, über den Dreyfus-Prozess oder über die Methoden, deren sich die heutigen Diktaturstaaten bedienen.

Hingegen kann ein Franzose oder Schwede in gesellschaftlich bedeutsamer Stellung heute ohne weiteres unwidersprochen behaupten, er wisse nichts über den Fall Faurisson bzw. über den Fall Rami. Und hierbei handelt es sich um zwei der wichtigsten Prozesse unserer Zeit! Die Erklärung liegt natürlich in der totalen Blockade, welche die Zionisten über die Medien verhängt haben.

Die schwedischen Medien haben alles in allem sklavisch getan, was ihre zionistischen Auftraggeber ihnen befahlen. Sie haben dementsprechend über die Prozesse gegen Faurisson und Rami nicht oder nur in grob verzerrter Form berichtet. Ein schwedischer zionistischer Schriftsteller, Per Wästberg, brandmarkte Faurisson gleich als "berüchtigten Anti-semiten".

Bei diesem Wästberg handelt es sich nicht um einen X-beliebigen Dichterling, sondern um den langjährigen Vorsitzenden des internation-alen PEN-Klubs, der auf internationaler Ebene die Interessen der Schriftsteller vertritt. Wästberg stand also eine einflussreiche Organisa-tion zur Verfügung, um seine Lügen über eine Person zu verbreiten, der die Hände und Füsse gebunden waren. Immer wieder sehen wir drastisch, wie es den Zionisten geglückt ist, internationale Organisa-tionen zu unterwandern und in ihr gefügiges Werkzeug zu verwandeln. Dabei operieren sie wie üblich auf höchster Ebene.

Nur wer den Fall Faurisson kennt, kann den Prozess gegen mich ganz verstehen. Hinter beiden Prozessen standen eben die gleichen unlauteren Kräfte. Bei meinem Prozess zielte die zionistische Strategie selbstredend darauf ab, möglichst wenig an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Die Hinrichtung sollte in verborgenen erfolgen. Ein dabei fleissig benutzter Kniff bestand darin, so zu tun, als seien die Fragen, um die es beim Prozess ging, längst geklärt.

19 Was wurde zu jener Zeit in den Medien geboten? Richtig, eine Menge von Artikeln und Programmen über den Islam! Das von den Zionisten gegen den Islam gefällte Urteil ist definitiv und lässt keine Berufung zu. Die Muslime hatten in den Zionistenmedien kein Recht zur Gegendar-stellung. "Keiner soll meinen, beim Prozess würden irgendwelche neuen, interessanten Gesichtspunkte auftauchen". "Der Islam ist ja bereits aus allen möglichen Gesichtspunkten behandelt worden." Diese Vorstellungen sollten also erweckt werden. Verurteilt wurde dann Radio Islam, weil es das Judentum und den Zionismus aus einem "anderen" Gesichtspunkt aus behandelt hat. Nach Zionisten ging es ja nur um Antisemitismus!

Unsere zionistischen Medienzaren sind bei ihren Glaubensgenossen von der jüdischen Verbrecherorganisation ADL in den USA zur Schule gegangen und haben ihre Lektion gut gelernt. Die beiden schwedischen "Oberrabbiner" sind ja aus den USA importiert.

Für die Zionisten ist es von entscheidender Bedeutung, sich als die überzeugtesten, ja einzigen wahrhaftigen Garanten der Meinungs-freiheit auf der Welt aufspielen zu können. Wir, die Nichtjuden, sollen ja so sehr vom "Freiheitsdurst" der Zionisten überzeugt werden, dass wir das Wort "Zionist" schliesslich als Synonym für "Freiheitskämpfer" betrachten. Daraus ergibt sich dann ganz natürlich der Schluss, dass, wenn die Zionisten jemandem den Mund stopfen wollen, wir dies als notwendige Massnahme zum Schutz der Meinungsfreiheit gutheissen! Wen die Zionisten zum Schweigen bringen wollen, muss notgedrungen ein Strolch sein, der uns unserer Freiheit berauben will. "Es beginnt immer bei den Juden", pflegen die Herren Zionisten zu schreiben.

Im grossen ganzen funktioniert dieser zionistische Schwindel reibungs-los. Die Meinungsfreiheit im Westen bedeutet, frei das sagen zu dürfen, was von den Zionisten gutgeheissen wird. Jede Kritik an ihnen ist tabu. Wer den Islam attackiert, nutzt sein Recht auf freie Meinungs-äusserung, wer ein Wort gegen die Juden sagt, wird als "Antisemit" ge-geisselt. Doch so richtig ruhig schlafen können die Herrschaften vom auserwählten Volk nie. Denn immer wieder taucht ein kleiner Goj auf, der die Maskerade durchschaut und dies auch zu sagen wagt!

Wie haben sich die Zionisten, diese selbsternannten Bannerträger des freien Wortes, auf den Prozess gegen Radio Islam vorbereitet? Man darf sagen, dass sie emsige Aktivitäten an den Tag gelegt haben. Tag für Tag sangen die Medien das hohe Lied von der heiligen Meinungs-freiheit.

Selbstverständlich schlachten die Zionisten die Rushdie-Affäre weidlich aus. Am 20. Juli 1989 vermeldeten die "Dagens Nyheter": "12'000 Schriftsteller, Verleger, Journalisten und Buchhändler aus 67 Ländern stellen sich hinter Salman Rushdie, der im Februar 1989 zum Tode verurteilt worden ist." Bei all diesen Menschen handelt es sich also, folgen wir den "Dagens Nyheter", um "mutige Männer und Frauen, die ihr Leben für die Meinungsfreiheit einsetzen".

Die heuchlerische Journaille würde natürlich nie im Leben wagen, auch nur ein Wort gegen den Zionismus zu schreiben. Lieber stimmt sie stattdessen Lobgesänge auf eine 12'000-köpfige Schafsherde an, welche sich von den wirklichen Totengräbern des freien Wortes ausnutzen lässt.

Gehen wir zu China über. Die Zionisten stellen die Unterdrückung in jenem Lande unermüdlich an den Pranger. Im Juni 1989 erhielt der chinesische Dissident Fang Lizhi den "Freiheitspreis" der "Dagens Nyheter" sowie der dänischen Zeitung "Politiken".

Meine lieben Herren Zionisten, wann erteilt ihr einmal einem palästinensischen Freiheitskämpfer euren begehrten Preis? Wie wäre es mit den schwedischen Dissidenten und Radio Islam, das man mit aller Gewalt zum Schweigen bringen will?

Im Juli 1989 wurde die nächste Runde eingeläutet. Nun war der "schwedische" Pen-Klub an der Reihe. Jawohl, derselbe Pen-Klub, dessen internationale Sprachröhre der Zionistenagent Per Wästberg ist. Man brachte seine tiefe Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass die neue chinesische Führung "keinen hinreichenden Respekt vor den Menschenrechten zeigt". Von verzehrender Leidenschaft für die Mein-ungsfreiheit getrieben, trabte eine Delegation bei der chinesischen Bot-schaft in Stockholm an. Unter mächtigem Medienrummel, versteht sich.

Wer stand da wohl vor dem Tor der Botschaft? Richtig geraten: die bekannten Superzionisten, etwa Kay Glans und Agneta Pleijel! Die gleichen Leute, die sich vor Begeisterung über Israel, dessen Besatzer-herrschaft und dessen seit vierzig Jahren währende Unterdrückung der Palästinenser kaum zu fassen wissen. Später haben diese "Freiheits-fanatiker" dann heuchlerisch "die Diktatur im Irak und die Besetzung Kuweits" verurteilt.

Ihr scheinheiligen "Freiheitskrieger", warum bringt euch euer Freiheits-drang nicht einmal dazu, euch für die Meinungsfreiheit hier in Schweden oder in Palästina einzusetzen? Wir bekämen nur allzu gerne mal eine Antwort auf folgende Frage: Wieso ist eure Begeisterung für die Freiheit um so glühender, je weiter von Schweden die "Bedrohung der Freiheit" entfernt ist?

Ein arabischer Sprichwort besagt: "Das Kamel sieht seinen eigenen Buckel nicht, sondern nur den der anderen Kamele." Die eben erwähnten Kamele sehen weder ihren Buckel noch den zionistischen Reiter! Die Medien wetteifern darin, jegliche Bedrohung der geheilig-ten Meinungsfreiheit schon in den Anfängen aufzuzeigen und anzuprangern.

Am 26. Juli 1989 präsentierten die "Dagens Nyheter" mit lauten Fanfarenstössen einen Artikel von Gunnel Vallquist, einem Mitglied der Schwedischen Akademie, welche die Nobelpreise zuteilt. Vallquist hielt darin fest: "Im Westen ist das Recht, seine Meinungen auszu-drücken, heilig." - Meine brave Gunnel, der du so tief im katholischen Glauben verwurzelt bist, kläre mich doch bitte mal darüber auf, warum dieses heilige Recht für meine Wenigkeit nicht gilt. Hast Du vielleicht gemerkt, dass die Zionisten ihren Handlangern ihre Dienste reich lohnen? Etwa mit einem Sitz in der prestigeträchtigen Schwedischen Akademie? Und mit freiem Zugang zu den zionistischen Medien?

Den Vogel schossen die "Dagens Nyheter" dann am 5. Juli 1989 ab. Um zu zeigen, wie bitter ernst es dem Blatt mit der Freiheit der Meinungsäusserung ist, plädierte dieses dafür, auch schwedische "Rassisten" und Mitglieder Ku-Klux-Klan-ähnlicher Gruppen in den Genuss der Meinungsfreiheit kommen zu lassen.

Damit soll verdeutlicht werden, dass die Zeitung selbst den "allerärgsten Gegnern der Demokratie" die ungehinderte Äusserung ihrer Gedanken zubilligen wollte. Um was für Leute ging es denn eigentlich? Nun, um eine Handvoll junger Wirr- und Glatzköpfe, die ihre Gedanken schon deshalb nicht in den Spalten der "Dagens Nyheter" darlegen können, weil sie keine Gedanken haben.

Nein, meine werten Herrschaften von den altehrwürdigen "Dagens Nyheter"! Wir glauben euch erst dann, wenn ihr auch die Widersacher des Zionismus zu Worte kommen lasst. Warum verweigert ihr mir mein mir gesetzlich zustehendes Recht auf Gegendarstellungen zu den Angriffen, die ihr in den Kolumnen eures Blattes immer wieder gegen mich reitet? Lasst mich zu Wort kommen und stellt damit unter Beweis, dass es euch mit eurer Leidenschaft für die freie Meinungs-äusserung ernst ist! Falls ihr mir dieses Recht auch weiterhin verweigert, so werden wir euch auch künftig als Lügner und Heuchler betrachten.

Wir müssen uns mit Fug und Recht fragen, was für eine Gesellschaft die Zionisten für uns in Bereitschaft halten. Dass sie auf eine totalitäre Diktatur hinarbeiten, ist sonnenklar. Wie weit beabsichtigen sie zu gehen? Streben sie in Schweden "israelische Zustände" an? Was in Israel geschieht, möge uns ein Menetekel sein! Wird auch bei uns "Zions zukünftige Herrlichkeit" eingeläutet?

 

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Die Demokratie muss verteidigt werden!

Der Kampf für die Demokratie muss auch in der westlichen Welt geführt werden. Die Demokratie ist nie abgeschlossen; sie muss von den Bürgern eines Landes fortwährend verteidigt und entwickelt werden, sonst entartet sie, und die Machthaber missbrauchen ihre Position zum Schaden des Volkes. Korruption greift dann um sich, die Freiheit wird immer illusorischer und geht schliesslich ganz verloren. So erfolgt der schleichende Übergang zur Diktatur.

Der Ausdruck "Demokratie" steht für die Begriffe der Freiheit und Gerechtigkeit, das Wort "Diktatur" versinnbildlicht Unterdrückung und Unrecht. Eine Diktatur kann brutal und offen sein. In vielen Fällen stehen dann Militärs an der Spitze des Staates. Solche unverbrämten Diktaturen sind sehr oft kurzlebig. Der grosse schwedische Dichter Esaias Tegner schrieb die folgenden Verse:

Wohl schmiedet der Starke mit dem Schwert seine Welt, Wohl verbreitet sein Ruhm sich auf Adlers Schwingen. Doch einst kommt der Tag, wo das Schwert ihm entfällt Und den stolzen Aar seine Feinde bezwingen. Was rohe Gewalt schuf, hat keinen Bestand Und versiegt wie der Strom im Wüstensand.

Extreme Ideologien schaffen totalitäre Gesellschaften, wo keinerlei Opposition geduldet wird und jede solche als "volksfeindlich" oder "konterrevolutionär" gebrandmarkt und streng bestraft wird. Solche Diktaturen entstehen gewähnlich als Folge von entarteten oder miss-brauchten Revolutionen und zielen auf die radikale Umgestaltung der Gesellschaft ab, bis die "einzige wahre Demokratie" schliesslich als furchtbare Enttäuschung erlebt wird, da sich die versprochene Freiheit als Terrorregime entpuppt, das schlimmer als die Unterdrückung durch das alte System ist. Oft war die gestürzte Diktatur eine offene, während sich die neue mit demokratischen Federn schmückt.

Vom traditionellen demokratischen Standpunkt aus wird die Diktatur entweder als brutale faschistische oder als totalitäre kommunistische Unterdrückung betrachtet.

Letztere ist eine in die Praxis umgesetzte soziale Utopie, die durch ein Netz von Aufpassern, Spitzeln und Zuträgern am Leben gehalten wird. So weit, so gut. Doch kann auch eine etablierte Demokratie mit Parla-ment, Grundgesetz, legaler Opposition, Versammlungs- und Meinungs-freiheit und unzensierten Medien von einer unsichtbaren diktatorischen Macht heimtückisch unterwandert werden, wenn allzu viele sich darauf verlassen, dass eine so stark verankerte Demokratie nicht in Gefahr geraten kann und dass die Machthaber stets ängstlich auf das Wohl des Volkes bedacht sind. Wäre es beispielsweise möglich, dass die tiefverwurzelte schwedische Demokratie und Freiheit Schritt für Schritt untergraben wird?

Als ich von Marokko nach Schweden kam, glaubte ich, in einer utopischen Gesellschaft gelandet zu sein. Hier in Schweden war die Demokratie wirklich soweit verwirklicht, wie man billigerweise ver-langen konnte. Nach fast fünfzigjähriger sozialdemokratischer Herr-schaft mit ständiger vitaler Opposition hatte Schweden weitgehende Gleichheit, ein gut funktionierendes soziales Sicherheitssystem mit kostenlosem Gesundheitswesen, kostenloser Erziehung und einer an-ständigen Altersversorgung für alle sowie schliesslich eine herz-erfrischende, umfassende Meinungsfreiheit verwirklicht. Hier hatte ich eine Gesellschaft ohne Bevormundung und Korruption vor mir!

Ein Drittweltflüchtling erlebt seine erste Zeit in Schweden in einem Zustand der Euphorie, in verzücktem Freiheitsrausch. Man geniesst die Freiheit, zu sagen, was man will, auch über die heikelsten politischen Fragen, und man ist überglücklich, die Not und Erniedrigung nicht mehr vor Augen zu haben, welche in grossen Teilen der Welt allgegen-wärtig ist. Man bewundert das gut geknüpfte soziale Netz.

Alles in allem habe ich nie Grund gehabt, meine positive Einstellung zu Schweden und zur schwedischen Demokratie in Frage zu stellen. Seit Jahren besitze ich einen schwedischen Pass; ich empfinde meiner neuen Heimat gegenüber unbedingte Loyalität und bin ebenso bereit wie jeder geborene Schwede, das demokratische System des Landes zu verteid-igen. Nicht als Bestandteil des politischen Establishments, sondern als Vertreter der Opposition, der permanenten Opposition.

Ich stimme dem berühmten Ausspruch des englischen Historikers Lord Acton voll und ganz zu: "Macht korrumpiert, und absolute Macht korrumpiert absolut." Notwendig zum Schutz der Demokratie ist vor allem Zivilcourage, der Mut, den Verlockungen der Macht nie zu erliegen und nie für enge egoistische Interessen zu kämpfen, die Entschlossenheit, allen Formen des Machtmissbrauchs, der finanziellen, wirtschaft-lichen, medialen und kulturellen Machtkonzentration in den Händen irgendeiner Gruppe entgegenzutreten.

In der immerwährenden Opposition gegen die Arroganz der Machthaber sah ich meine Berufung, als wir im Juli 1972 in Marokko eine Erhebung gegen die Despotie des Königs vorbereiteten und als Oufkir mich frage, welchen Posten ich beanspruche, wenn der Auf-stand geglückt sei. Dieser Einstellung bin ich auch hier in Schweden treu geblieben, das mir nach dem gescheiterten Putsch und dem Todes-urteil in meiner alten Heimat seine Tore geöffnet hat.

Was meine ich genau, wenn ich schreibe, eine solide, tiefverwurzelte Demokratie wie die schwedische werde von schleichenden diktator-ischen Kräften unterwandert? Alle Gruppen, Individuen, Ideologien und Religionen, welche keine Kritik dulden und auf jede radikale Kritik mit Verboten antworten wollen, tun dies im Bestreben, eine gewisse illegitime Macht und gewisse Privilegien auf Kosten anderer zu verteidigen. Sie fürchten, die Kritik werde diese Macht erschüttern und schliesslich stürzen, wenn man ihr keine Fakten und keine triftigen Argumente entgegensetzen kann. Es bleibt ihnen dann nichts anderes mehr übrig, als zur Unterdrückung dieser Krtik die Gesetze zu manipulieren oder notfalls ganz offen zu verletzen.

Geben die bestehenden Gesetze ihnen keine Handhabe, so erlassen die Machthaber neue, auf ganz bestimmte Situationen zugeschnittene, um ihre Hegemonie zu schützen. In Schweden fand ich schon recht bald heraus, welche Gruppe und welche Ideologie diese starke Macht errungen hatte: die Agenten Israels und der Zionismus. Die zionistische Macht äussert sich darin, dass sie keine radikale öffentliche Kritik duldet. Der Zionismus ist die einzige heilige Kuh der wohletablierten, säkularisierten Demokratie, in der man sonst alles und jedes kritisieren darf.

Paradoxerweise wurde Südafrika mit seiner Apartheid-Politik bis zu deren Abschaffung von Schweden verurteilt und boykottiert, während das gleichermassen rassistische und weitaus kriegslüsternere Israel unter Naturschutz steht!

Allenfalls ist es noch erlaubt, israelische Übergriffe und die israelische Besatzungspolitik zu tadeln, doch nie dürfen die Ursachen beleuchet werden, niemals darf über die Wühlarbeit der Zionistenlobby gesprochen werden, durch welche die Supermacht USA kirre gemacht und in einen recht eigentlichen Satelliten Israels verwandelt wird.

Unter keinen Umständen dürfen die Wurzeln der zionistischen Herren-menschenideologie aufgedeckt werden, die in der alten jüdischen Vor-stellung von den Juden als "Gottes eigenem Volk" und von Palästina als dem "gelobten Land" der Juden liegen. Wer die Rechtmässigkeit der Existenz Israels unter Berufung auf das Völkerrecht in Frage stellen und die Weltverschwörungspläne der Zionisten enthüllen will, der kommt in Schweden unter keinen Umständen zu Wort, denn der-gleichen wird hier als "antisemitische Hetze", "nazistische Verschwör-ungstheorien" usw. abgetan. Die Methoden, mit denen die Zionisten in Schweden ihre Macht verteidigen, sind weitaus gemeiner als die von den Nationalsozialisten im Dritten Reich benutzten.

In Anbetracht dieser Umstände begriff ich, dass die Zionisten Schwed-en ebenso wie andere westliche Demokratien in einem eisernen Würge-griff halten, wodurch grundlegende demokratische Prinzipien ebenso zum Gespött gemacht werden wie die Selbständigkeit und Neutralität des Landes. Den zionistischen Terror - wie jeden anderen Terror - an-zuprangern und sich dagegen zu erheben, ist da eine Pflicht und Schuldigkeit. Ich sah deshalb keinen anderen Ausweg, als in Stockholm mein Radio Islam zu gründen, in dem ich sagen konnte, was ich und viele andere in den Medien nicht sagen dürfen, allen wohlklingenden Sprüchen von der Meinungsfreiheit zum Trotz.

Der Kampf gegen den Zionismus ist nicht bloss ein Kampf für die nationalen und demokratischen Rechte der aus ihrer rechtmässigen Heimat verjagten oder unter israelischer Knechtschaft lebenden Palästinenser, sondern ebensosehr ein Kampf für die Demokratie in Schweden.

 

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Die jüdische Macht über die Massenmedien

Die von den Medien (Zeitungen, Radio und Fernsehen) eingenommene Rolle als Nachrichtenvermittler und Meinungsbilder ist im Guten wie im Bösen von entscheidender Bedeutung. In der westlichen Welt, wozu auch Schweden gehört, ist man stolz darauf, dass die Presse frei und unabhängig ist. Gleichzeitig empfindet man Beunruhigung darüber, dass insbesondere das Fernsehen immer mehr kommerzialisiert und immer oberflächlicher wird.

Doch Moment einmal - sind die Medien in der westlichen Gesellschaft wirklich so frei und unabhängig, wie man uns immer einredet? Kommt man von der islamischen Welt in den Westen, so bemerkt man schon sehr rasch auf frappierende Weise eine Sache, die dort stets verschwiegen oder geleugnet wird, nämlich die zionistische Macht über die Medien, die Nachrichtenbüros, besonders aber über die Meinungs-bildung. Nicht einmal die radikalsten, ihrer eigenen Ansicht nach kühnsten und freimütigsten Zeitungen und Kolumnisten oder Kommentatoren wagen ein Wort der Kritik am weltweiten Zionismus, obgleich dessen Instrument, die World Zionist Organization, unverhüllt für die Interessen Israels arbeitet.

Der Zionismus wird im Westen, ganz in Übereinstimmung mit der zionistischen Diktion, als "legitimer jüdischer Nationalismus" betracht-et, der "den jüdischen Staat Israel geschaffen hat". Wer die Zeche bezahlt hat, wissen wir alle: die Palästinenser. Dass die Juden in allen Ländern ihre Loyalität in allererster Linie Israel, einer fremden Macht, entgegenbringen, findet man völlig normal. Jedenfalls gilt es als anrüchig, darin ein Zeichen der Illoyalität gegenüber dem eigenen Staat zu erblicken.

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, wie ungemein stark die Judenmacht in den USA ist. Während man in der islamischen Welt oft darüber spricht, wird diese Tatsache im Westen tunlichst herunter-gespielt. Auch Kommunisten und sonstige rabiat antiamerikanische Kreise in den westlichen Gesellschaften meiden dieses Thema, und zwar darum, weil die deutschen Nationalsozialisten es immer wieder hervorgehoben haben.

Schliesslich gilt alles, was im Dritten Reich geschah, als schimpflich, schandbar und verwerflich, selbst wenn es in Gottes Namen richtig war.

Welche Auswirkungen hat die Macht der Zionisten im Westen für die Moslems? Die Antwort darauf liefert ein Zitat von Albert Einstein, dem wohl berühmtesten Physiker unseres Jahrhunderts, der zugleich ein eingefleischter Zionist war. Er schrieb: "Innerhalb von zwei Wochen können die Zeitungen die urteilslose Masse eines Landes in einen derartigen Zustand der Raserei und Verhetzung versetzen, dass die Männer sich bereitwillig in die Soldatenuniform kleiden lassen und für unwürdige Ziele sowie deren unbekannte Urheber töten oder sich töten lassen."

Einstein meint also, die Presse könne die nationalen Leidenschaften der Massen aufpeitschen und diese soweit bringen, dass sie eine als Feind gebrandmarkte Nation bitter hassen und gegen sie in den Krieg ziehen. Im Westen geschah dies vor allem während des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Die unerhörte Macht der Medien besteht darin, dass sie Hassobjekte schaffen - und nun kommen wir zur zionistischen Kontrolle der westlichen Medien und den speziellen Hassobjekten der Zionisten: einerseits dem Nationalsozialismus und dem Dritten Reich, das als Verkörperung des sogenannten Antisemitismus oder Juden-hasses gilt, sowie der islamischen Welt und insbesondere den Palästinensern andererseits.

Israel könnte ohne Unterstützung durch die westliche Welt, vorab die USA, nie und nimmer überleben. Diese Unterstützung wird durch die unablässige Erinnerung an die teils wirklichen, grösstenteils aber frei erfundenen Greuel gegenüber den Juden im Dritten Reich ermöglicht. Damit sollen allen Nichtjuden Schuldgefühle eingeflösst werden, zunächst weil man es unterliess, den Nationalsozialismus sogleich zu zerschmettern, dann aber auch, weil ihnen eingeredet wird, der Nazismus könne jederzeit wieder auferstehen und könne am wirksamsten bekämpft werden, indem man den Juden gibt, was sie verlangen, inklusive ihren Staat Israel.

Dies ist der eigentliche Grund der ständigen Kampagnen gegen den untergegangenen Nationalsozialismus in den zionistisch gelenkten westlichen Medien. Dadurch wird die Aufmerksamkeit von der jüdischen Gewaltherrschaft in Palästina auf Ereignisse abgelenkt, die sich vor einem halben Jahrhundert zugetragen haben und nicht mehr ungeschehen gemacht werden können.

Was nun die islamische Welt anbelangt, so liegt es selbstverständlich im Interesse des Zionismus und des Staates Israel, die Moslems im allgemeinen und die Araber im besonderen als primitive, barbarische, terroristische, heimtückische, treulose, grausame und kulturell zurück-gebliebene Gesellen anzuschwärzen.

Ein Beispiel dafür bietet eine vom jüdischen Karikaturisten Oliphant stammende, in den zionistischen "New York Times" und darauf im "International Herald Tribune" erschienene Zeichnung. Man sah da ein paar grossgewachsene, gespenstisch boshafte Deutsche, die in der Wüste ein Beduinenlager betreten, in welchem krummnasige Araber-lümmel ihre langen "Opiumpfeifen" rauchen. Das ganze sollte die (frei erfundene) chemische Fabrik in Libyen darstellen, wo angeblich "Gift-gas" produziert wurde. "Holocaust in der Wüste", lautete die Unter-schrift. Der für die New York Times arbeitende jüdische Tinten-kleckser William Saphire schrieb in diesem Zusammenhang, die Juden würden wieder in ihrer Existenz bedroht, diesmal von "arabischen Fanatikern mit Hilfe von Deutschen, die mit Herz und Seele dem Nazismus anhängen".

Dieses Thema wird in den zionistisch kontrollierten Medien bis zur Ermüdung aufgewärmt, besonders wenn Israels Ansehen durch Übergriffe ramponiert wird, die sich in den Nachrichten einfach nicht unterdrücken lassen. Seit dem Beginn der Intifada ist das Ansehen Israels im Westen auf einen für die Zionisten bedrohlichen Tiefpunkt gesunken. Dass es ein brutaler Unterdrückerstaat ist, kann schlicht nicht mehr vertuscht werden, ebenso wenig die Tatsache, dass es jeden vernünftigen Vorschlag zu einer Verhandlungslösung mit den Palästin-ensern ablehnt.

Auch in der westlichen Welt entdecken immer mehr Menschen den Bluff, der sich hinter der Zionistenpropaganda von der "leuchtenden kleinen humanistischen Demokratie inmitten eines Ozeans arabischer Diktaturen" verbirgt.

Dies ist der Hintergrund, vor dem das durch den kleinen lokalen Sender Radio Islam erweckte Interesse gesehen werden muss. Was da in schwedischer Sprache gesagt wurde, war in Schweden eigentlich schon längst tabu und moralisch, ja sogar juristisch unzulässig. Radio Islam kümmert sich keinen Deut um die von den Zionisten erlassenen Denkverbote; es macht Schluss mit der Heuchelei und verkündet offen:

Der Kaiser ist nackt!

Immer wieder weist Radio Islam darauf hin, dass ganz Israel ein den Palästinensern von den Juden gestohlenes und erobertes Land ist. In Schweden und anderswo gilt die Existenz Israels getreu dem Gesetz des Dschungels als "feststehendes Faktum", das man nicht in Frage stellen darf. Man rufe sich da in Erinnerung, was Israels erster Premier, David Ben-Gurion, Führer der Arbeiter, zu Nahum Goldmann, dem damaligen Chef des Jüdischen Weltkongresses, gesagt hat: "Wäre ich ein arabischer Führer, so würde ich nie und nimmer mit Israel verhandeln, denn wir haben ja ihr Land gestohlen. Gewiss hat uns Gott dieses Land verheissen, aber unser Gott ist nicht der ihre."

Radio Islam stellt ferner nicht nur regelmässig die ständigen Verletz-ungen des Völker- und Menschenrechts durch Israel an den Pranger, sondern hebt auch hervor, dass Israel nur ein Zweig einer weltweiten Mafia ist, des Zionismus nämlich, der in Westeuropa unerhörte Macht innehat und die führenden Medien kontrolliert, besonders in den USA, aber auch in Schweden und anderswo in Europa. Auch dieses Thema ist in den westlichen Medien tabu. Der Kampf der Muselmanen für Freiheit und Gleichheit geht Hand in Hand mit dem Kampf zur Befreiung der westlichen Welt aus dem Würgegriff der zionistischen Hydra.

Damit hat es aber noch nicht sein Bewenden. Radio Islam deckt auch den Zusammenhang zwischen dem rassistischen Judentum, der biblischen und talmudischen Tradition und dem Zionismus auf, den die UNO einst als rassistisch bezeichnet hat. Ohne die Judenbibel, die Torah, die dem Raub des "verheissenen Landes" ihre Weihe verleiht, hätte der Zionismus Palästina nie und nimmer usurpieren und niemals so grossen Einfluss auf die Christen (besonders bibeltreue Fundamenta-listen, aber auch viele Anhänger der traditionellen protestantischen Kirchen) gewinnen können, dass sie die Gründung Israels als "Erfüll-ung des göttlichen Willens" begrüssten und die Juden als "auserwähltes Volk" betrachteten.

Das Heimtückische an der zionistischen Macht über die westlichen Medien liegt daran, dass sie getarnt und für die meisten Menschen unsichtbar wirkt, so dass sich die Illusion von der Freiheit und Unabhängigkeit der Medien leicht aufrechterhalten lässt. Wer kann einen unsichtbaren Feind denn schon im Dunkeln bekämpfen?

Durch seinen radikalen Bruch mit den von den Zionisten geschaffenen Tabus hat Radio Islam bei immer mehr Menschen zunächst Ver-wunderung und Neugierde, dann aber die Einsicht geweckt, dass die Medien sie in entscheidenden Fragen an der Nase herumführen. Dies ist schon einmal ein erster Schritt.

Noch viel mehr wäre gewonnen, wenn sich die islamischen Staaten dazu durchringen können, ihre eigenen Nachrichtenagenturen zu gründen, die eigene Nachrichten, Analysen und Kommentare liefern und so eine Alternative zu den im Würgegriff der Zionistenmafia befindlichen westlichen Nachrichtenagenturen wie AP (Associated Press), UPI (United Press International), Reuter, AFP (Agence France Press) und DPA (Deutsche Presseagentur) zu schaffen.

 

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Die Meinungsfreiheit im Westen eine Heuchelei

Bis zur Erschöpfung erzählt man uns, die demokratische westliche Welt habe eine finstere, despotische Vergangenheit hinter sich gelass-en, und es herrsche vollkommene Meinungsfreiheit. Verboten sei nur, was das Gesetz ausdrücklich als kriminell bezeichne, etwa die Preis-gabe von Staatsgeheimnissen. Welch leuchtender Kontrast zu den "rückständigen, reaktionären Ländern, wo der Staat allmächtig ist oder wo religiöse Gesetze gelten, beispielsweise das islamische", ruft man beispielsweise im Zusammenhang mit der sogenannten Rushdie-Affäre glücklich aus. Getrübt wird dieses hehre Bild, wie in den Medien oft unterstrichen wird, nur dadurch, dass man sich von Chomeinis Todesurteil gegen Salman Rushdies "Satanische Verse" allzusehr einschüchtern lässt.

Hier will ich gleich klarstellen, dass das in Schweden und anderswo lautstark geäusserte Bekenntnis zu Toleranz und Meinungsfreiheit reine Heuchelei ist, die "Huldigung der Tugend durch das Laster", um La Rochefoucauld zu zitieren. Ich habe höchst persönlich die Erfahr-ung gemacht, dass gewisse Ansichten nicht nur als unangemessen und so anstössig gelten, dass man sie in einer öffentlichen Debatte nicht vorgebracht werden dürfen, sondern sogar als verbrecherisch und somit gesetzwidrig betrachtet werden, da sie gegen den Paragraphen verstossen, der "Hetze gegen eine Volksgruppe" verbietet.

Als Verantwortlicher für Radio Islam sah ich mich einer Anklage seitens der jüdischen Gemeinde ausgesetzt, da ich, wie es heisst, "die jüdische Bevölkerungsgruppe beleidigt" haben soll. Dabei ging es natürlich nicht um irgendwelchen imaginären Schmähungen gegen die Grundlagen eines Glaubens, den viele Millionen Christen für heilig halten, sondern vielmehr um eine auf nachweisbaren Fakten fussende, kritische Analyse des Zionismus als der Wurzel des mörderischen Nahostkonflikts. Wird einem eine solche "Beleidigung einer Bevölk-erungsgruppe" vorgeworfen, so besteht weiter Raum für Willkür und Subjektivität.

Jedenfalls verstösst ein solcher Paragraph eklatant gegen das Prinzip der freien Meinungsäusserung, insbesondere wenn es sich um eine "Volksgruppe" handelt, die sich dermassen unbedingt für den Zionismus und den Judenstaat Israel einsetzt wie die jüdische Bevölkerungsgruppe.

Was nun die Anklage wegen mangelnder Toleranz und Verbreitung von Hasspropaganda betrifft, so muss man daran erinnern, dass Hass praktisch die einzige rechtmässige Antwort auf die legalisierte Brutalität und Heuchelei der Tyrannei ist. Als der Vorsitzende des Revolutionsgerichts, dem die Aburteilung der Charlotte Corday oblag - sie hatte Paul Marat getötet -, diese fragte: "Qui vous a inspiré tant de haine?" ("Wer hat Ihnen denn soviel Hass eingeflösst?"), so antwortete diese: "Je n'avais pas besoin de la haine des autres: j'avais assez de la mienne" ("Ich brauchte keinen Hass der anderen mehr, denn mein eigener reichte mir"). Wer hätte einer so sehr von ihrer Sache überzeugten Frau wohl noch Toleranz predigen wollen? Nur blutleere Schreibtischmoralisten!

Nietzsche, der über das Christentum sagte, es vernichte in jedem einzelnen Menschen den Glauben an seine eigenen Tugenden (Die fröhliche Wissenschaft, Absatz 122), spricht vom "heiligen Hass" als der schärfsten Waffe des Menschen im Kampf gegen die Mächte des Bösen. Dieser heilige Hass prägt denn auch die Einstellung vieler ohnmächtiger Muselmanen gegen Rushdies Persiflage auf den Islam und die westlichen Intellektuellen, welche ihn unterstützen und das hohe Lied der Gedankenfreiheit anstimmen, während man gleichzeitig durch neue Gesetze die Informations- und Meinungsfreiheit über den Zionismus abwürgt, der den Palästinensern ihr Land geraubt hat und die zurückgebliebenen Palästinenser auf alle erdenkliche Art und Weise schikaniert.

Sobald es zum Thema Judentum und Zionismus kommt, ist die viielgepriesene Meinungsfreiheit im Westen also Heuchelei. Der gelehrte Simplicius in Galileis "Dialog" weigert sich, einen Blick durch das Fernrohr zu werfen, weil er nicht will, dass sein Glaube an Aristoteles erschüttert wird. Heute lachen wir alle über jenen tumben Einfaltspinsel.

Doch versuchen Sie einmal, den selbsternannten westlichen Gralshütern der Freiheit darzulegen, dass Sie die Judenbibel studieren, um herauszufinden, auf welchem Wege und warum Israel mit Hilfe des "christlichen Abendlandes" zustande gekommen ist und wieso es eine so grenzenlose Machtpolitik betreibt und dabei noch von westlichen Kreisen, besonders fundamentalistischen Christen, unterstützt wird, so wird man Ihnen ins Gesicht sagen, dass Sie ein Wirrkopf oder ein potentieller Verbrecher sind und als solcher geächtet gehören. So sieht es also um die Meinungsfreiheit bei uns aus!

Somit haben die Herren Zionisten wieder einmal den Beweis dafür geliefert, dass sie sich in einer offenen und freien Debatte nicht behaupten können, sondern dass ihre Heimstatt die Welt des Dunkels ist, wo Widersacher mit Drohungen, Gewalt und einem ganzen Arsenal polizeistaatlicher Repressionsmassnahmen bekämpft werden. Ange-sichts der sachlichen und wohldokumentierten Kritik, die Radio Islam an ihnen übt, stehen die Zionisten splitternackt dar. Da bleibt ihnen halt nichts anderes mehr übrig, als die unliebsame Stimme mit Hilfe der Staatsgewalt zu unterdrücken, wobei das Gesetz über "Hetze gegen eine Volksgruppe" als Knüppel dient.

Es passt trefflich ins Bild, dass die Zionisten diese Situation schon lange vorausgeahnt und entsprechend geplant haben. Überall, wo sie sich Macht und Einfluss zugeschanzt haben, wurden entsprechende Gesetze eingeführt, mit denen jegliche Kritik an ihren Machenschaften im Keim erstickt werden soll.

Entsprechend dem bewährten jüdischen Ritual wird diese Unter-drückung als deren Gegenteil gepriesen. Die Zionisten versäumen kaum je eine Gelegenheit, sich selbst als die Vorkämpfer der Mein-ungsfreiheit darzustellen. Kommen wir nochmals auf die Rushdie-Affäre zurück. Ganz offenbar liegt dieser ein satanisch geschicktes zionistisches Komplott zugrunde. Rushdies Buch war von den Zionist-en als Köder für geistig einfach gestrickte islamische "Fundamenta-listen" geplant. Leider ging der Plan auf, denn, wie wir alle wissen, gingen gewisse Moslems den Zionisten auf den Leim und spielen nun unbewusst die ihnen zugedachte Rolle bei dieser sinistren Farce.

Zweck der ganzen Übung war natürlich die Verächtlichmachung des Islam und der primitiven Moslems. Gleichermassen wichtig ist, dass sich die Zionisten in den Augen einer ahnungslosen Öffentlichkeit wieder einmal als die unbestechlichen Garanten des freien Wortes aufspielen können. Wie üblich liegt hier ein raffiniertes, geschickt durchgeführtes Spiel vor, das ganz zu dem in den Protokollen der Weisen von Zion aufgestellten Richtlinien passt, jenem Buch also, das den Zionisten nach Ansicht mancher Beobachter als Leitschnur für ihr Handeln gilt.

Der Rushdie-Schwindel ist eine globale Kampagne, die natürlich nicht auf die Wünsche der Zionisten in jedem einzelnen Land Rücksicht nehmen kann. Sicher hätten sich die schwedischen Zionisten einen etwas glücklicheren Zeitpunkt für den Rushdie-Rummel gewünscht. So publizierten die "Dagens Nyheter" beispielsweise am 9. März 1989 zwei Beiträge auf der gleichen Seite. In beiden Fällen ging es um beim Justizministerium eingereichte Strafanzeigen. Die erste stammte von den Zionisten und zielte auf das Verbot von Radio Islam sowie meines Buchs Vad är Israel? hin. Die zweite stammte von Muslims, die das Buch Rushdies verbieten lassen wollten.

Von der schwedischen Intelligenzia wird nun verlangt, dass sie das zionistische Ansinnen vorbehaltlos unterstützen sollen, da hinter dies-em ja eine lupenreine demokratische Gesinnung steht, während sie die Forderung der Moslems als frechen Anschlag reaktionärer Finsterlinge auf unsere heiligsten Güter verdammen sollen.

Der Widerspruch bereitet den Zionisten nicht wenig Bauchgrimmen. Sie können ja nicht sicher sein, dass es ihnen wirklich gelungen ist, den Schweden das logische Denken restlos abzugewöhnen. Es mag ja - horribile dictu! - immer noch den einen oder anderen kleinen Nichtjuden geben, der sich noch eine rudimentäre Fähigkeit zur Benutzung seines Hirns bewahrt hat. Irgendjemand konnte ja gegen diese Doppelmoral protestieren. Und für die Zionisten ist eine freie Stimme immer schon eine freie Stimme zuviel. So ähnlich kommt es auch. Die grosse Masse der Gojim verhält sich erwartungsgemäss wie eine Schafsherde und antwortet auf die zionistischen Massnahmen mit zustimmendem Geblök.

Doch nur geschieht das Entsetzliche! Es erhebt sich eine - wenn auch wirklich nur eine einzige - Stimme. Gewiss, sie piepst mehr, als sie donnert, aber sie erhebt sich eben doch. Bei dieser Stimme handelt es sich zugegebenermassen nur um ein kleines, vom Bankrott bedrohtes Blatt mit vielleicht ein paar hundert Lesern. Aber immerhin. Als einziger Schwede hat der Linksintellektuelle Jan Myrdal die Stirn, in Folket i Bild Kulturfront darauf hinzuweisen, dass zwischen den zionistischen Kampagnen für die Meinungsfreiheit Rushdies und gegen das Buch Vad är Israel? ein Widerspruch besteht. Eine schandbare Untat und Majestätsbeleidigung gegenüber den Herrschenden. Hoffent-lich stösst Jan Myrdal nichts Unerfreuliches zu.

(Anmerkung des Übersetzers: Jan Myrdal, Sohn des weltberühmten Ehepaars Gunnar und Alva Myrdal, gilt seit vielen Jahren als das Enfant terrible der schwedischen Kulturszene. Mit seinem hartnäckigen Eintreten für das Scheckensregime der Roten Khmer in Kambodscha - das er später allerdings verurteilt hat - stiess er selbst alte links-gerichtete Freunde vor den Kopf. Als fast einziger führender schwed-ischer Intellektueller trat er für die Meinungsfreiheit der Holocaust-Revisionisten ein.)

Mochte auch ein schwarzes Schaf namens Myrdal aus der Herde tanzen, so konnten sich die Herren Zionisten mit dem Rest der Schafs-herde um so zufriedener zeigen. Diese trabte folgsam ihrem Hirten nach. Heerscharen von zionistischen Hampelmännern und Mitläufern fanden sich ein, um für Rushdies Freiheit der Meinungsäusserung zu demonstrieren. Gleichzeitig wurde der Vorhang des Schweigens über die von den Zionisten in die Wege geleiteten Massnahmen gegen Radio Islam gebreitet.

Zwei Angehörige der prestigeträchtigen Schwedischen Akademie kündigten in ihrem heiligen Zorn über den "muslimischen Anschlag" auf Rushdie sogar ihre Mitgliedschaft in dieser illustren Körperschaft auf. Liessen die beiden Herren auch nur ein einziges Wort dagegen verlauten, dass man Radio Islam zum Schweigen bringen wollte? Nein! Wir dürfen sicher sein, dass diese beiden zionistischen Agenten von ihren Auftraggebern dreissig Silberlinge zugesteckt bekommen haben.

Ich will nun das angebliche Verbrechen Radio Islams kurz analysieren. Rushdies Buch "Die satanischen Verse" ist eine reine Provokation ohne den geringsten literarischen Wert. Sein einziges Ziel bestand darin, gläubige Muselmanen aufs allerärgste zu reizen. Dem Buch liegt keine politische oder moralische Motivation zugrunde. Abgesehen davon, dass es die Moslems provoziert, bringt es dem Autor und dem Verleger fette Gewinne ein. Rushdie ist jüdischer Abstammung, was allgemein verschwiegen wird. Seine erbärmliche Schundschrift wird von der schwedischen kulturellen Elite mit nahezu religiöser Inbrunst verteid-igt.

Ganz anders verhält es sich mit meinem Buch "Vad är Israel?" Ebenso wie die Sendungen von Radio Islam greift es auf seriöse und wohl-fundierte Weise die vielleicht brennendste Frage unserer Zeit auf, nämlich den Nahostkonflikt. Dessen moralische und soziale Implika-tionen sind so gross, dass man mit Fug und Recht von der Schicksals-frage unserer Epoche sprechen kann. Einige sind sogar soweit gegangen, zu schreiben, das Schicksal des palästinensischen Volkes sei der Prüfstein für die Zukunft der Menschheit.

Was Radio Islam vorbringt, sind wohluntermauerte Argumente, wobei immer wieder führende zionistische Persönlichkeiten zitiert werden. Radio Islam stützt sich auf die Urkunden, auf welchen der Zionismus beruht. Von kommerziellen Motiven oder von persönlichen Vorteilen für meine Person konnte zu keinem Zeitpunkt die Rede sein. Ähnliches gilt für das Buch "Vad är Israel"?

Dass die Bestrebungen zum Verbot von Radio Islam sowie des erwähnten Buchs von den selbsternannten Aposteln der Meinungs-freiheit mit Stillschweigen übergangen wurden, deutet darauf hin, dass sich Schweden auf dem besten Weg zu einer totalitären Gesellschaft befindet. Bei den Leuten, die es in diese Richtung führen wollen, handelt es sich um eine Clique von Lügnern, Heuchlern und Schurken, welche mit ihrer Existenz die schwedische Fahne oder die Fahne irgendeines anderen freiheitsliebenden und demokratischen Landes schänden.

Israel ist heute der Unterdrückerstaat schlechthin. Es hat sich nie geniert, mit den anrüchigsten Regimen zusammenzuarbeiten, die vom schwedischen Establishment sonst besonders fleissig angeprangert werden. Für diese wurde es zunehmend schwierig, den Rassismus in Südafrika und die barbarischen Menschenrechtsverletzungen in latein-amerikanischen Diktaturstaaten zu verdammen, ohne dass sie auch nur ein Wort gegen Israel und den rassistischen Zionismus sagen durften. So mussten sie ihre Kritik an Südafrika und den lateinamerikanischen Diktaturen notgedrungen erheblich dämpfen. Parallel dazu wurden die Jubelgesänge auf den Zionismus immer gellender. Dies alles sprach natürlich einem echten Humanismus und einer echten Solidarität mit den Unterdrückten Hohn.

Nochmals zurück zur Frage: Warum mussten die Zionisten notge-drungen zu einem psychologisch so ungünstigen Zeitpunkt gegen Radio Islam zuschlagen? Die Antwort kann wohl nur lauten, dass es dieses begonnen hatte, Informationen zu verbreiten, welche von den Zionisten als tödliche Bedrohung ihrer Hegemonie und Machtstellung aufgefasst wurden.

Im folgenden wollen wir nun auf die Geschichte der Entstehung von Radio Islam eingehen. Dieser kleine Sender hat in Schweden beinahe eine Revolution eingeleitet, und zwar erstaunlicherweise nur deshalb, weil er die Wahrheit auszusprechen wagte. Wir haben den Zionismus gezwungen, aus der Welt der Schatten herauszutreten und sich ans Licht zu wagen.

Viele denkfähige Schweden wissen heute, dass die Zionisten die wahren Herrscher unseres Landes und die sogenannten Regierenden bewusst oder unbewusst bloss deren Laufburschen und Hampelmänner sind. Immer mehr Leute haben inzwischen begriffen, dass die sichtbaren politischen Vorgänge wenig mehr als ein abgekartetes Spiel sind, mit dem uns Sand in die Augen gestreut werden soll, damit wir die Hintergründe nicht erkennen. Radio Islam hat die Helfershelfer und Lakaien der Zionistenmacht aus ihren Löchern geholt und ins Scheinwerferlicht gestellt. Ein enthüllter Agent ist aber kein brauchbarer Agent mehr.

Kurzum: Mit seinen Sendungen hat Radio Islam das schwedische Establishment gezwungen, die Macht der Zionistenmafia in unserem Land Schritt für Schritt aufzudecken, und für letztere wird es immer schwieriger, ihren totalitären Charakter zu verschleiern.

Die Zionisten und ihre schwedischen Strichjungen blicken mit Grausen dem Tag entgegen, wo sie nackt im Rampenlicht stehen werden und in einer freien, offenen Debatte über ihre Pläne Rechenschaft ablegen müssen. Sie selbst wissen ja am allerbesten, dass es ihnen an stichhaltigen Argumenten zur Verteidigung des Zionismus gebricht.

Das Licht blendet die Zionisten so sehr, dass ihnen die Augen schmerzen, und deshalb schreien sie auf! Sie wissen, dass der Zionismus eine Ideologie der Finsternis, der Nacht und des Nebels ist. Darum fürchten sie sich vor dem Tageslicht so sehr wie die Trolle der alten nordischen Sagen vor dem ersten Strahl der aufgehenden Sonne. Möge es bald Tag werden!

 

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Ein demokratisches Palästina!

Der Zionistenstaat Israel in Palästina kann von drei verschiedenen Gesichtspunkten aus betrachet werden:

1) Vom zionistischen Standpunkt aus, der natürlich mit dem Israels selbst zusammenfällt. Israel ist diesem zufolge das den Juden von Gott versprochene Heimatland, ein rechtmässig gegründeter Staat, dessen Fortbestand mit allen Mitteln verteidigt werden muss. Geht Israel unter, so schlägt die Todesglocke für alle Juden der Welt. Dies behaupten wenigstens die Zionisten.

2) Vom prozionisischen Standpunkt aus, welcher von den westlichen Staaten inklusive Schweden vertreten wird. Er lautet wie folgt: Der Staat Israel besteht seit dem Jahre 1948. Er wird von der UNO anerkannt und ist augenscheinlich entschlossen, weiter zu existieren. Dieser prozionistischen Auffassung nach ist Israel ein politisches Faktum, das man akzeptieren muss. Dabei übersieht man geflissentlich, dass dieser Staat nur zustande gekommen ist, indem Juden aus aller Welt nach Palästina strömten und mit Gewalt und Terror arabisches Land an sich rissen. Somit besagt dieser Standpunkt, dass Macht gleich Recht ist; es gilt also das Gesetz des Dschungels.

3) Vom palästinensischen oder muslimischen Standpunkt aus, dem so gut wie alle Palästinenser, Araber und Muselmanen anhängen, auch wenn manche muslimischen Führer ihn nicht vertreten mögen. Israel ist demnach ein Okkupantenstaat, der unter Verletzung des Völkerrechts palästinensches Gebiet geraubt, die Hälfte der damaligen palästinens-ischen Bevölkerung gewaltsam vertrieben hat und die zurückgeblieb-enen Palästinenser versklavt und unterjocht.

Radio Islam macht sich den dritten Standpunkt zu eigen. Dies heisst natürlich, dass es vor allem den ersten, aber auch den zweiten Stand-punkt schroff verwirft. Beide widersprechen sie dem von den Vereinten Nationen anerkannten Völker- und Menschenrecht und verletzten die nationalen und demokratischen Rechte des palästinensischen Volkes.

Zwei gewichtige Gründe sprechen dafür, dass der zionistische Staat Israel aufgelöst und durch ein demokratisches Palästina mit gleichen Rechten für alle Einwohner, Muslime, Christen und Juden, ersetzt werden muss:

1) Gerechtigkeit und Völkerrecht. Kein Volk und keine Gruppe darf für sich das Recht in Anspruch nehmen, das Land eines anderen Volkes zu erobern und dieses zu verjagen oder zu knechten. Die Zeit macht aus Unrecht kein Recht. Das Völkerrecht spricht also gegen die Existenz Israels.

2) Politische Klugheit und Weitsicht. Nur mit solcher lässt sich der Palästinakonflikt dauerhaft und befriedigend lösen. Israel hat sich nie zu einer wirklichen und vernünftigen Lösung des Konflikts bereiterklärt; allenfalls hat es gnädig geruht, den Palästinensern ein paar elende Brosamen hinzuwerfen. Damit hat Israel, das vom ersten Tag seiner Existenz an ein Banditenstaat war, jede Existenzberechtigung verloren.

Die einzige Lösung besteht darin, dass die Umwelt Israel und die zionistisch gesinnten Juden in aller Welt einem derartigen Druck aussetzt, dass die meisten Juden in Israel die Notwendigkeit eines Übergangs zu einem demokratischen Palästina einsehen. Radio Islam will mit seinen Informationen dazu beitragen, dass sich die schwedische Bevölkerung für eine solche Lösung gewinnen lässt. Eine gerechte, konstruktive und dauerhafte Lösung des hochexplosiven Palästina-konflikts liegt nämlich auch in schwedischen Sicherheitsinteresse.

Es ist ungemein wichtig, dass die Weltöffentlichkeit, nicht zuletzt die schwedische, begreift, warum der Nahostkonflikt immer gefährlicher wird und schlimmstenfalls in einen dritten Weltkrieg münden kann, wenn man keine gerechte und dauerhafte Lösung findet.

Hierzu zwei Punkte:

1) Solange Israel besteht und die Palästinenser weiterhin entrechtet und terrorisiert, wächst in der gesamten arabischen und muslimischen Welt der Hass und die Feindschaft gegenüber Israel, dem Zionismus und natürlich auch gegenüber den USA, ja gegenüber der westlichen Welt in ihrer Gesamtheit, denn diese befindet sich im Griff der Zionistenpropaganda und unterstützt Israel auf jede erdenkliche Weise. Israels Arroganz ist eine Herausforderung ersten Ranges!

2) Israel erhält von Amerika hochmoderne Waffen und verfügt seit rund einem Vierteljahrhundert über eigene Kernwaffen und kern-waffentragende Raketen. Ein neuer Krieg zwischen Israel und seinen Nachbarn, der, ändert Israel seinen Kurs nicht, früher oder später unvermeidlich wird, kann Israel so in die Klemme bringen, dass es sein Atomwaffenarsenal einsetzt.

Dies würde den Hass der Muselmanen ins Unermessliche steigen lassen und könnte zu einem dritten Weltkrieg führen, dessen Folgen für Europa und somit auch für Schweden grauenvoll wären. Solange Israel besteht, werden Spannung und Wettrüsten in Nahem Osten niemals enden.

Anders gesagt: Der Staat Israel bildet einen gemeingefährlichen Unruheherd, ein Pulverfass, das jederzeit explodieren und die Welt in den Abgrund reissen kann. Da hilft nur eines: Israel, das als inter-nationaler Sozialfall ohnehin nicht ohne ausländische Almosen in Milliardenhöhe existieren kann, muss durch Druck von aussen kirre gemacht werden, damit es zur Einsicht kommt, dass die einzige Lösung wirkliche Gerechtigkeit und Demokratie ist. Dies bedeutet nichts weniger, als dass der jüdische Staat aufgelöst und durch ein demokratisches Palästina ersetzt werden muss.

Wenn Israel eine Demokratie wäre...

Wenn Israel eine Demokratie wäre, wie die Zionisten und deren Busenfreunde ständig behaupten, dann gäbe es den Judenstaat gar nicht! In diesem Fall geschähe nämlich folgendes:

1) Israel würde ein Grundgesetz annehmen, dem zufolge unter anderem festgehalten würde, dass alle Bewohner des Landes, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft und ihres Glaubens, ausnahmslos die gleichen Bürgerrechte und Freiheiten geniessen und dass die Erklärungen der UNO über die Rechte des Menschen verfassungs-mässig zu respektieren sind.

2) Israel würde ferner in seinem Grundgesetz alle militärischen und sonstigen bewaffneten Operationen ausserhalb seiner Landesgrenzen verbieten und die Verantwortlichen wegen "Verbrechen gegen die Menschlichkeit und den Frieden" zur Rechenschaft ziehen.

3) Israel würde seine Grenzen definieren, und zwar gemäss den Richtlinien, die der UNO-Plan von 1947 zur Teilung Palästinas festgelegt hat.

4) Israel nähme ein bindendes Gesetz an, dem zufolge alle aus dem israelischen Gebiet vertriebenen Palästinenser als vollwertige israel-ische Bürger zurückkehren dürfen, dass ihnen der verlorene Grund und Boden zurückerstattet wird und dass sie für verlorenes Eigentum sowie für das erlittene Unrecht entschädigt werden. Diejenigen Palästinenser, die nicht zurückkehren wollen, müssten dann von Israel Wiedergut-machung erhalten, genau wie die Juden, die vor und während des Zweiten Weltkriegs aus Deutschland geflüchtet sind, von der BRD solche Wiedergutmachungszahlungen erhalten.

5) Das Grundgesetz verböte ferner jegliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer souveräner Staaten, was bedeuten würde, dass Israel öffentlich davon Abstand nähme, die Juden überall auf der Welt zu organisieren. Israel würde ferner bekanntgeben, dass die jüdischen und zionistischen Lobbys in fremden Staaten im Widerspruch zu Israels klar bekundetem Willen handeln, die Souveränität anderer Staaten zu achten.

Jüdische Gemeinden und Zionistenorganisationen im Ausland, also auch in Schweden, müssten ihre Unterstützung für Israel einstellen; sie müssten aufhören, für Israel Geld zusammenzubetteln und sich mittels politischer und publizistischer Kampagnen als innenpolitischer Macht-faktor aufzuspielen.

Eine internationale zionistische Spionageorganisation im Solde Israels wie die ADL (Anti Defamation League), deren Hauptquartier in den USA liegt, würde dann aufgelöst und verboten - mit voller Billigung des demokratischen Israel!

Würde Israel die eben erwähnten Massnahmen treffen, so würde es alle Kriterien erfüllen, die man an eine Demokratie anlegt, und es würde weltweit geachtet. Natürlich zögen diese Schritte in der Praxis die sofortige Auflösung des Judenstaates nach sich, und zurück bliebe ein palästinensischer Staat mit gleichen Rechten für alle Bewohner, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft und ihrer Konfession.

Selbstverständlich würde das 1950 erlassene Gesetz, wonach jeder Jude auf der Welt das Recht hat, sich in Israel niederzulassen, dann auch aufgehoben. An ihrer Stelle dürften dann eben die vertriebenen Palästinenser zurückkehren und kämen sogleich in den Genuss voller Bürgerrechte. Die Zionisten und ihe Agenten im Westen räumen unverblümt ein, dass das Stimmrecht für alle in Israel und den besetzten Gebieten lebenden Palästinenser das Ende Israels als eines jüdischen Staates wäre. Die Phrase von der "einzigen Demokratie des Nahen Ostens" würde dann letzten Endes noch wahr!

Natürlich fiele es Israel nicht im Traum an, solche Massnahmen zu treffen und somit ein Rechtsstaat zu werden, der diesen Namen auch wirklich verdient. Stattdessen handelt es nach folgenden Grundsätzen:

1) Israel ist ein rein jüdischer Staat, der nur für Juden da ist.

Nichtjüdische Einwohner sind Menschen zweiten Ranges.

2) Israel hat seine eigenen Grenzen niemals festgelegt und bleibt ein potentiell expansiver Staat, von dem man nie weiss, wann er die nächsten arabischen Gebiete beansprucht.

3) Israel verstösst immer wieder gegen geltendes internationales Recht, indem es ständig in seinen Nachbarländern einfällt. Unter dieser aggressiven Politik hat vor allem der Libanon zu leiden, wo die Israelis unzählige Male zivile Ziele angegriffen und Zivilisten - Palästinenser wie Libanesen - getötet haben.

4) Die für diese und andere Missetaten Verantwortlichen werden nie bestraft, nein, all dies geschieht auf ausdrücklichen Befehl der israelischen Regierung, ganz unabhängig davon, welche Parteien gerade am Ruder sind. Der Mörder des schwedischen Diplomaten Folke Bernadotte hiess Menachem Begin und war jahrelang israelischer Premierminister. Begin war auch einer der Verantwortlichen für den Sprengstoffanschlag auf das Hotel King David, bei dem unzählige Menschen starben. Ob er wohl dafür den Nobelpreis in Empfang nehmen durfte?

5) Israel weigert sich hartnäckig, die vertriebenen Palästinenser in die angestammte Heimat ihrer Ahnen zurückkehren zu lassen. Nicht einmal als Tote dürfen sie zurückkehren, um in ihrem Vaterland ihre letzte Ruhestätte zu finden! Gleichzeitig lockt Israel fleissig Juden aus aller Welt ins Land, obwohl diese dort nichts zu suchen haben.

6) Israel zahlt den von ihrem Grund und Boden verjagten und zu Hunderttausenden in elenden Flüchtlingslagern dahinvegetierten Paläst-inensern keinen roten Heller. Stattdessen werden diese mit unaufhör-lichen Schikanen beglückt und vom israelischen Militär sowie von bewaffneten Siedlerbanden terrorisiert.

7) Israel setzt sich über die elementarsten Gepflogenheiten eines Rechtsstaats hinweg, indem es für die Palästinenser militärische Aus-nahmegesetze erlassen hat, die sich oftmals in tage- oder wochenlangen Ausgangsverboten, der Schliessung palästinensischer Schulen und Universitäten sowie einer strengen Zensur äussern.

8) Israel verletzt das international anerkannte Prinzip der Nicht-einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten, indem es überall zionistische Agenten unterhält, die emsig spionieren und sich in zionistischen Lobbys formieren. Dabei kommt den Israel unterstellten internationalen zionistischen und jüdischen Organisationen eine Scharnierfunktion zu. Sie steuern die jüdischen Gemeinden auf der ganzen Welt und üben vielerorts ungemein grossen Einfluss aus.

9) Israel stellt eine permanente Gefahr für den Frieden im Nahen Osten dar, indem es seine masslos aufgeblähten Streitkräfte zu Aggressions-handlungen gegen andere Staaten einsetzt und legalisierten Staats-terrorismus betreibt. Man denke an die Bombardierung eines irakischen Kernkraftwerks im Jahre 1981 oder an das israelische Mord-kommando, das den zweithöchsten Mann der PLO, Abu Jihad, mitsamt seinen Leibwächtern 1988 in Tunis umbrachte. Immer wieder verüben israelische Agenten in aller Welt Anschläge auf Palästinenser.

10) Israel ist durch allerlei Erpressungsmanöver in den Besitz ultra-moderner amerikanischer Waffen gelangt. Es verfügt seit den sechziger Jahren über Atomwaffen sowie über Trägerraketen, mit welchen es Ziele in Südrussland oder Südeuropa treffen kann. Somit bildet es eine ständige Gefahr für den Weltfrieden, zumal die Judenlobby in den USA den amerikanischen Kongress sowie den amerikanischen Präsidenten wie Marionetten an ihren Fäden tanzen lässt. Kurzum:

Israel existiert nur, weil es nicht demokratisch ist. Es ist ein rassistischer, kriegerischer Staat, der das Völkerrecht von A bis Z verletzt!

 

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Die missbrauchte Benennung "Antisemit"

Gebetsmühlenhaft wurde Radio Islam vor und während des Prozesses "Antisemitismus" unterstellt. Was hat es damit auf sich?

Wer sich heute gegen die Juden wendet, wird in der Judenpropaganda als "Antisemit" angeschwärzt. Unter dem Druck des zionistischen intellektuellen Terrorismus wurde dieser Begriff in der westlichen Welt allgemein akzeptiert. "Antisemitismus" muss als Widerstand gegen die jüdische Vorherrschaft in einem Land oder auf einem gewissen gesell-schaftlichen Gebiet aufgefasst werden.

Dieser Definition gemäss ist der "Antisemit" nicht ohne weiteres ein Judenhasser, sondern wendet sich voller Gerechtigkeitspathos gegen eine wirkliche - oder auch nur eingebildete - jüdische Dominanz, an deren Stelle er ein System der Gleichheit setzen will: Juden sollen nicht länger privilegiert sein, sondern sich anpassen und gleich behandelt werden wie andere Volksgruppen.

Es geht also nicht um einen besinnungslosen Judenhass, sondern um ein im Grunde demokratisches Streben nach Gerechtigkeit und Gleichheit. Die Juden werden nicht gehasst oder verachtet, weil sie Juden sind, sondern jüdische Privilegien geraten unter Beschuss, genauso wie die Sonderrechte anderer Gruppen.

Der Ausdruck "Antisemitismus" ist an sich irreführend und sehr unglücklich gewählt, da die Aschkenasen oder Ostjuden, welche die grosse Mehrheit des heutigen Judentums bilden, ihrer Herkunft nach gar keine Semiten sind, worauf wir früher bereits hingewiesen haben. Wenn wir Araber, die wir ja echte Semiten sind, des "Antisemitismus" bezichtigt werden, so empfinden wir dies mit Fug und Recht als grotesk: Hassen wir denn uns selbst? Die eigentlichen Antisemiten unserer Zeit sind die Juden, die täglich wehrlose palästinensische Semiten abschlachten!

Wer immer die vertriebenen und unterdrückten Palästinenser öffentlich gegen die zionistische Besatzungsmacht verteidigt, wird von den Zionisten und deren Gefolgsleuten als "Antisemit", "Judenhasser", "Judenverfolger", "Judenquäler" und "Nazi" beschimpft. Dieser Trick, die Gleichstellung von Antizionismus und Antisemitismus, hat sich als effektives Abschreckungsmittel erwiesen.

Meist ist die Wirkung die beabsichtigte: Die Freunde der Palästinenser und Widersacher des zionistischen Unterdrückerstaates versichern eilfertig, absolut keine "Antisemiten" oder Judenhasser zu sein, sondern ganz im Gegenteil die Juden zu achten, viele jüdische Freunde zu haben und die Juden sogar mehr als andere Völker zu lieben. Der Vorsitzende der trotzkistischen, von Juden dominierten "propalästinensischen" Gruppierung in Schweden ist sogar selbst Jude! Andererseits haben sie die "Antisemiten" und "Nazis" stets bitter gehasst.

Folglich verbindet sie sehr viel mit dem Staate Israel und den Zionisten; sie huldigen den gleichen Grundwerten, hegen die gleiche Liebe zur Demokratie - "Israel ist ja die einzige Demokratie des Nahen Ostens!" - und haben die gleichen Feinde, nämlich die "Rassisten", die "Antisemiten", die "Nazis" und die "arabischen Fundamentalisten", kurz gesagt, alle reaktionären Elemente!

Hier erkennen wir, wie wirkungsvoll das Schimpfwort "Antisemit" ist. Indem sie ihre Gegner als "Antisemiten" abstempeln, können die Zionisten rasch von einer defensiven zu einer offensiven Propaganda-kriegsführung übergehen. Sie brauchen den Besatzer- und Terrorstaat Israel sowie die weltweite zionistische Verschwörung zu dessen Unterstützung nicht länger zu verteidigen, sondern greifen stattdessen ihre Widersacher als bösartige Judenfresser und Menschheitsfeinde an.

Dies können sie ungestraft tun, weil sie die öffentliche Meinung schon seit langem lenken, verfügen sie doch über den Grossteil der Unterhaltungsindustrie und der Medien, mittels deren sie die Massen seit Jahren im Sinne des Zionismus und dessen Interessen indoktri-nieren konnten.

In populären US-Filmen, in Fernsehserien, Fern-sehreportagen, Bestsellern, in den grossen Zeitungen, aber auch in den Lehrbüchern und Lehrmitteln der Schulen - überall wird Israel als heldischer Kleinstaat glorifiziert, der sich bravourös gegen eine bedrohliche, furchteinflössende arabische Umwelt wehrt. In dieser wimmelt es nur so von irren "internationalen Terroristen", während die Juden als feinfühliges, hochbegabtes und leidendes Märtyrervolk dargestellt werden, das im Verlauf seiner Geschichte immerfort von mitleidlosen antisemtischen Bestien geplagt worden ist: von römischen Legionären, christlichen Kreuzrittern, den Folterknechten der katholischen Inquisition und schliesslich den SS-Schergen.

Immer und immer wieder werden diese Themen aufgewärmt, ohne dass sich je der leiseste Widerspruch regt, ja ohne dass auch nur im geringsten nuanciert wird. Logischerweise ergab sich daraus die Folge, dass die zionistische Propagandaversion der Geschichte die einzig wahre und dazu noch die einzig belangreiche ist, denn schliesslich sind ja nur Juden - ohne jede eigene Schuld - verfolgt, erniedrigt und ausgerottet worden; alle anderen Nationen sind entweder Verbrecher oder doch deren Komplizen.

Die Lenkung der öffentlichen Meinung im Westen durch die Beherrschung der wichtigsten Massenmedien ist also die Voraussetz-ung dafür, dass die Zionisten die Schimpfvokabel "Antisemitismus" anwenden können, um jedem Gegner einen heillosen Schrecken ein-zujagen. Somit gewinnen die Zionisten gleich die Oberhand; sie stehen nicht länger als Komplizen des Unrechtsstaates Israel am Pranger, sondern spielen sich ihrerseits als Ankläger und Richter in einem politischen Prozess gegen "Antisemiten" auf, bei denen es sich ohnehin nur um übriggebliebene, ewiggestrige "Nazis" handeln kann.

Man kann hier hinzufügen, dass der Nürnberger Prozess vom "Institut für jüdische Angelegenheiten" in New York auf die Initiative zweier jüdischer Brüder und Juristen aus Litauen, Jakob und Nehemja Robinson, initiiert worden ist. Dies wird von dem verstorbenen Nahum Goldmann, dem ehemaligen Vorsitzenden des Jüdischen Welt-kongresses sowie der Zionistischen Weltorganisation, ausdrücklich hervorgehoben.

Dass die Macht und der Einfluss des organisierten Judentums, das ganz im Dienste Israels steht, unerhört gross sind, und zwar teils durch den Jüdischen Weltkongress, teils durch die Zionistische Weltorganisation, räumt Nahum Goldmann, der als Vorsitzender beider Organisationen gewirkt hat, freimütig ein.

Dieser wohlorganisierte zionistische Machtapparat in Verbindung mit dem zionistischen Würgegriff über die Medien ermöglicht die zionist-ische Propagandaoffensive, die, zumindest im Westen, wie eine Dampf-walze dahingerollt kommt, vor der fast jeder Andersdenkende in panischer Angst flieht.

Doch stellt sich die Frage, ob dieser gigantische Propagandabluff nicht bereits tiefe Risse zeigt. Der Staat Israel, also die verwirklichte Vision der Zionisten von einem eigenen Land, scheint zum Verhängnis des Zionismus zu werden. Seine grausamen Gewalttaten gegenüber den ihrer Heimat beraubten Palästinensern und seine bodenlose Arroganz lassen sich einfach nicht mehr vertuschen, sondern geraten immer mehr ins Rampenlicht. So schrieb die schwedische Zeitung Expressen am 2. Dezember 1987: "Es kann keine zwei unterschiedlichen Völkerrechte geben, zwei ver-schiedenartige Versionen des internationalen Rechts, das eine für Israel und das andere für den Rest von uns", sagte Anders Ferm, schwedischer UNO-Botschafter, am 1. Dezember 1987 in einer Rede vor der UNO-Generalversammlung, und er fügte hinzu: "Die Palästinenser leben als Bürger zweiter Klasse in ihrem eigenen Land... Die schwedische Regierung verurteilt die illegalen Siedlungen ohne jeden Vorbehalt. Sie stellten ein Verbrechen gegenüber dem palästinen-sischen Volk, dessen Ansprüchen und dessen Land dar.

 

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Das Urteil und mein Gefängnisaufenthalt

Am 14. November des Jahres 1989 wurde ich vom Stockholmer Amtsgericht zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Dieses Urteil wurde vom Oberlandesgericht, bei dem vom 4. bis zum 25. Oktober 1990 das Rekursverfahren lief, bestätigt.

Die Jury, die mich im ersten Prozess sowie im Revisionsverfahren verurteilt hat, bestand aus aktiven Mitgliedern der - durchwegs pro-zionistischen - politischen Parteien des Landes. Vorsitzender der Jury war beim ersten Verfahren ein kommunistischer Jude, ein bekanntes Mitglied der VPK (Vänsterpartiet Kommunisterna, Die Linkspartei die Kommunisten). Die beanstandeten Texte ritten nicht nur herbe Angriffe gegen den Zionismus, sondern auch gegen den Kommunismus. Kann man da von einer unabhängigen Jury reden? Vorsitzender der Jury beim Appellationsgericht war ein aktiver Zionist.

Ich sass meine Strafe, genauer gesagt gut die Hälfte davon, im Gefängnis von Skänninge in Südschweden ab. Am 16. Juli 1991 wurde ich bedingt entlassen. Wie ich diese Zeit verbrachte, geht aus dem folgenden Brief hervor, den ich am 28. April 1991 aus dem Gefängnis an Professor Robert Faurisson richtete. Faurisson, der Chefdenker des französischen und europäischen Holocaust-Revisionismus, ist einer meiner besten Freunde.





Gefängnis von Skänninge, Schweden,

28. April 1991

Lieber Freund Robert Faurisson,

In Le Monde vom 20. 4 1991 habe ich vom Urteil des "Gerichts" (18.4. 91) gegen Sie sowie gegen die Zeitschrift Le Choc du Mois erfahren. Ihre Antwort, die in Ihrer Erklärung ("Der Revisionismus vor den französischen Gerichten") vom 18. April enthalten ist ("Wir werden rückfällig werden. Wir werden durchhalten. Und wir werden siegen"), zeugt ebenso von Mut, wie das Vorgehen der Juden von Feigheit zeugt.

Ich bewundere Ihren Mut und Ihre ehrenhafte Hartnäckigkeit. Dieser feige jüdische Griff nach Ihrer Geldbörse (Sie wurden ja zur Zahlung horrender Geldsummenn an jüdische Propagandaorganisationen verur-teilt, nachdem man Sie immer wieder körperlich angegriffen und beruflich ruiniert hat) bringt unfreiwillig den Respekt der an den Schalthebeln der Macht sitzenden feigen jüdischen Heuchler gegenüber Ihrer Unerschrockenheit zum Ausdruck.

Sie trachteten bei Ihren Studien danach, die Geschichte so darzustellen, wie sie wirklich war, und von den jüdischen Legenden zu reinigen. Doch mit Ihrer Haltung und Ihrem Kampf für die Freiheit schreiben Sie selbst Geschichte! Die Geschichte des heutigen "Krieges" zwischen dem Guten und dem Bösen. Die Geschichte des Widerstandes des französischen Volkes gegen die jüdische Vorherrschaft, gegen eine Besatzung, welche Frankreich - und darüber hinaus die gesamte westliche Welt - in eine verfaulte und dekadente Gesellschaft ver-wandelt hat, in der Heuchelei und Feigheit wahre Triumphe feiern!

Seien Sie gewiss, dass Sie dem Anschein zum Trotz nicht alleine dastehen! Freie Menschen in Frankreich und überall auf der Welt beobachten und bewundern Ihren Widerstand. Sie sind die Vorhut einer westlichen Intifada gegen die Judenherrschaft.

Für mich ist es eine grosse Ehre, Ihr revisionistischer Weggefährte sein zu dürfen - im Kampf gegen die grosse jüdische Geschichtslüge, gegen die zahlreichen Unterdrückungsmassnahmen, mit denen man diese Lüge schützt, und gegen die ganzen politischen und finanziellen Folgen, die sich daraus ergeben und deren hauptsächliche Opfer die westlichen Völker sowie das palästinensische Volk sind.

Ich darf Ihnen versichern, dass Ihnen die moralische Unterstützung und die Sympathie der arabisch-muselmanischen Welt gehört. Diese Unterstützung gilt darüber hinaus dem französischen Volk und seinem Recht auf Freiheit, Würde und Unabhängigkeit. Heutzutage haben die Franzosen in ihrem eigenen Land nicht die gleichen Rechte, welche die Juden sich angemasst haben! Heute muss man in Frankreich - und im Westen ganz allgemein - Jude oder Judenfreund sein, um seine Meinung in den Medien vertreten zu dürfen.

Ihr "Verbrechen" liegt in Tat und Wahrheit darin, kein Jude zu sein, die Wahrheit zu sagen und den Mut zu haben, öffentlich zu verkünden, der König sei nackt!

Was nun mich anbelangt, so sendet Radio Islam acht Stunden wöchentlich, obgleich ich (aus denselben Gründen, aus denen man Sie verurteilt hat) zur Zeit hinter schwedischen Gardinen sitze. Ihr telefonisches Interview wird einmal pro Woche wiedergesendet, und 80% meiner gegenwärtigen Sendungen an Radio Islam betreffen den Revisionismus.

Die gegenwärtig gegen mich behandelte Anzeige beim Justiz-ministerium bezieht sich ausschliesslich auf mein "Leugnen der Gas-kammern". Obgleich schon mehr als zwei Monate verstrichen sind, seitdem die Juden diese Klage eingereicht haben, hat der "Justizminister" noch keinen diesbezüglichen Entscheid gefällt. Ich strahle auch jede Woche die "Sätze" aus, wegen deren man mich verurteilt hat ("um meine Hörer über die Anklagepunkte zu unterrichten").

Dienstag, den 16. April 1991, komme ich beim Parkplatz des Gefängnisses von Skänninge an. Ich parke meinen Wagen und melde mich am Gefängnistor. An diesem sind ein Lautsprecher und ein Mikrophon angebracht. Eine Stimme fragt mich nach meinem Namen. Ich nenne ihn, und die Stimme fordert mich über den Lautsprecher auf, mein Auto anderswo zu parkieren, an einem für die Gefangenen reservierten Ort. Ich fahre zunächst bis auf ein paar Meter an das grosse Metalltor heran; dort stelle ich drei grosse Koffer ab, die 150 Exemplare meiner Bücher enthalten, sowie eine kleine Tasche, in der sich meine Toilettensachen befinden. Im Kofferraum meines Wagens sind noch weitere 100 Bücher. Dann parke ich auf dem Langzeitparkplatz, der den Häftlingen vorbehalten ist.

Der Wächter, der über den Lautsprecher mit mir gesprochen hat, konnte dies alles durch eine grosse Kamera sehen, die oberhalb des Gefängnistors plaziert ist. Ich kehre mit meinen Koffern um, und das Tor öffnet sich.

Ich schleppe meine Koffer einen nach dem anderen hinein und stelle sie auf der Innenseite der Toröffnung ab, die in einen grossen, von sechs Gebäuden umgebenen Hof mündet. Das Tor schliesst sich, und ich befinde mich mit meinen drei Koffern und meiner Tasche im Gefängnis. In Schweden!

Binnen einiger Sekunden bin ich in eine andere Welt gelangt, wo die Freiheit nur noch eine Erinnerung ist und wo man nichts anderes tut als Befehlen zu gehorchen. Über den Lautsprecher erteilt man mir die Anweisung, zum ersten Gebäude links zu gehen. Ich habe noch keinen Menschen zu Gesicht bekommen! Ich schleppe meine drei schweren Koffer zum Eingang jenes Gebäudes, einen nach dem anderen. Die Entfernung beträgt nur etwa zwanzig Meter.

Nun geht die Tür des Gebäudes auf; ich trete ein und befinde mich vor einem vergitterten Schalter, hinter dem ein Wächter steht. Er weist mich an, die Koffer hineinzutragen und in ein Lokal zu meiner Rechten zu stellen. Ich tue dies. Zwei Wächter stossen in diesem Lokal zu mir. Sie sagen, ich solle meine Koffer öffnen. Ich habe mich vorher darüber unterrichten lassen, dass man in Schweden das Recht hat, Bücher ins Gefängnis mitzunehmen.

Als ich meine Koffer öffne, wirken die Wächter durch deren Anzahl etwas schockiert. Noch mehr schockiert sie die Tatsache, dass es meine eigenen Bücher sind und dass ich 35 Exemplare von jedem mitgebracht habe.

Einer der beiden sagt zum anderen: "Das ist Radio Islam in drei Koffern!" Sein Kollege meint, die Zellen seien recht eng, und es gebe dort keinen Platz für so viele Bücher. Nach einigem Hin und Her kann ich sie dazu überreden, dass ich meine Bücher in meine Zelle mit-nehmen darf.

Man gibt mir ein Paket, das die Gefängniskleider, das Kopfkissen, die Leintücher sowie eine Decke enthält. Ich muss mich umziehen und meine Zivilkleider abgeben. Ich tue dies und übergebe ihnen alles: Geld, Schlüssel, Papiere, Geldbörse, alles, was ich bei mir hatte, ausser den Büchern.

Einen der Koffer trage ich selbst; die beiden anderen tragen die zwei Wächter, und man führt mich in meine Zelle, ein Zimmerchen von 2 x 3 m Grösse mit einem kleinen Fenster, das auf den Gefängnishof geht, einem kleinen Bett, einem Stuhl und einem Lavabo.

Das Leben ist ziemlich eintönig. Tagwache um sechs Uhr, Frühstück um halb sieben, Beginn der obligatorischen Arbeit um sieben, Ende der Arbeit um halb fünf nachmittags. Das Mittagessen findet um halb zwölf, das Abendessen um halb fünf statt.

In der Haftanstalt befinden sich etwa 120 Gefangene, die wegen unterschiedlichster Vergehen sitzen. Während der Essenszeiten und von 17 bis 23'30 Uhr kann man tun, was man will. Es gibt einen Fernsehsaal (in jedem Gebäude), Sporthallen, eine Bibliothek, usw. Jeden Samstag kann man von 11.15 h bis 16.15 h Besuch empfangen.

Am Samstag und Sonntag gibt es keine obligatorische Arbeit.

Am Tag nach meiner Ankunft stifte ich der Bibliothek je zwei Exemplare meiner Bücher. Die meisten Gefangenen kennen mich bereits, und ich rede seit meinem Eintreffen ständig vom Revisionismus und der Judenherrschaft. Es gibt eine kulturelle Häftlingsorganisation namens Zig-Zag, die selbstorganisierte Veranstaltungen durchführt. Freitag, den 26. April 1991, halte ich einen Vortrag mit anschliessender Fragenbeantwortung zum Thema Revisionismus. Die 120 Häftlinge sind allesamt anwesend. Die Reaktionen fallen einhellig positiv aus. Der Grund dafür liegt darin, dass viele von ihnen bereits auf dem laufenden sind; schon in der ersten Woche habe ich die 150 Bücher an meine Mitgefangenen verteilt.

Am Montag, den 22. April, bitte ich die Gefängnisdirektion, sie möge mir erlauben, die restlichen, noch im Kofferraum meines Autos befindlichen Bücher zu holen. Ein Wächter begleitet mich und hilft mir sogar beim Tragen der beiden Kisten. Die meisten Wächter haben je ein Exemplar meiner Bücher bekommen. Insgesamt wurden über 300 Stück an Gefangene und Wächter verteilt. Nun habe ich keine mehr, und es vergeht kein Tag, ohne dass mehre Häftlinge kommen und mich um Bücher bitten, vor allem seitdem ich meinen Vortrag gehalten habe.

Die Direktion hat nichts dagegen unternommen. Der Direktor und sein Stellvertreter erhielten auch ihre Exemplare. Für die Gefangenen bin ich der Beweis dafür, dass die schwedische "Justiz" korrumpiert und verrottet ist. Die Gefängnisdirektion traut ihren Augen nicht, als sie mein Urteil lesen, in dem das eigentümliche Delikt des "Mangels an Respekt" für das jüdische Volk ("missaktning" heisst der betreffende Ausdruck auf schwedisch) vermerkt ist.

In meinem Vortrag habe ich auch Sie und die französische "Justiz" erwähnt! Noch nie zuvor ist es mir gelungen, soviele Menschen zu überzeugen. Dies war möglich, weil die Häftlinge sehr empfänglich für Themen sind, welche die gesellschaftliche Repression aufdecken. Zudem haben sie hier nach der Arbeit und am Wochenende Zeit zum Lesen, und auch an Zeit zum Meditieren und Überlegen fehlt es nicht.

Man darf das Gefängnis nicht idealisieren; es ist ein entwürdigendes, degradierendes System, aber wenn man schon einmal hier ist, muss man seine negativen Seiten in positive umwandeln und nicht nach dem Vorbild der Juden aus Gefängnissen "Vernichtungslager" machen, in denen der Wille, die Würde und die Widerstandskraft des freien Menschen sowie die Wahrheit vernichtet werden.

Ganz im Gegenteil, die Gefängnisse, in denen die Opfer der jüdischen Besatzungsherrschaft interniert sind, können von den Revisionisten in "Vernichtungslager" für die Judenlügen umgewandelt werden! Y. hat mich über den Überfall auf Pierre Guillaume (einen der bekanntesten französischen Revisionisten, Anmerkung des Übersetzers) und seine Bibliothek unterrichtet. Es ist eine fürchterliche Schande. Es heisst ernsthaft erwägen, ob man nicht eine Organisation zur Sicherung gegen den Judenterrorismus gründen will. Es gilt unbedingt zu reagieren.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um uns vor dem Judenterrorismus zu schützen. Entweder die passive Verteidigung, der Schutz von "Zielen" wie Ihnen, Guillaume und seiner Bibliothek gegen mögliche Attacken... Es ist nicht unmöglich, eine "Sicherungsgarde" aufzustellen, die aus Freiwilligen bestehen würde, welche die Bewachung und den Schutz der bedrohten "Objekte" übernähmen....

Unter den gegenwärtigen Umständen rühren die Polizei- und Justizbehörden keinen Finger, um die Verbrecher zu finden und zu bestrafen. Schliesslich sitzen die verbrecherischen jüdischen Terroristen hinter den Kulissen an den Schalthebeln der Macht. Der Wille der Juden ist Gesetz. Die Judenmacht ist der neue "Gott" des korrump-ierten Abendlandes. Ungeachtet der täglichen Angriffe gegen Sie, Guillaume und viele andere freie Franzosen reagieren Polizei und Politik nicht! Die Sicherheit der jüdischen Friedhöfe für die Toten ist wichtiger als die der aus Lebenden (wie Ihnen) bestehenden französischen Gesellschaft. Die Sicherheit Israels ist wichtiger als die der anderen Völker!

Solange Israel keine klar umrissenen Grenzen und Ziele im Nahen Osten und anderswo auf der Welt hat, wird auch die jüdische Frechheit keine Grenzen kennen, weder in Frankreich noch anderswo! Ihrer Frechheit, ihrer Anmassung und ihrem Terrorismus werden erst dann Grenzen gesetzt werden, wenn ihre Opfer ernsthaften Widerstand zu leisten beginnen.

Golda Meir hat einmal gesagt: "Israel lässt sich nicht mit Strichen auf einer Landkarte darstellen, denn Israel ist überall, wo Juden leben." Und Mosche Dayan ergänzt dazu: "Die Grenzen Israels sind die Grenz-en, die unsere Streitkräfte erreichen können." Bei diesen Streitkräften handelt es sich nicht nur um die israelische Armee, sondern auch um die Judenmafia in Frankreich, d.h. den Judenorganisationen, die Frankreich beherrschen.

In freundschaftlicher Verbundenheit

Ahmed Rami



 

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Wir brauchen eine geistige Erneuerung

In vielen Sprachen findet man eine Reihe von Wörtern, die ein spezifisches betrügerisches Vorgehen bezeichnen. So haben wir im Englischen das Wort "to jew", das "schwindeln", "betrügen" oder "hinters Licht führen" bedeutet. Im Deutschen gab es einen ähnlichen, allerdings aus der Mode gekommenen Ausdruck, nämlich "jüdeln". Darunter verstand man "Wucher treiben" oder "feilschen". Im Französischen hat das Wort "juif" nicht nur die Bedeutung "Jude", sondern es heisst auch "Wucherer".

Die genannten Ausdrücke bezeichnen eine Eigenschaft oder Geistes-haltung, nicht einen indivuduellen Menschen. Sie sind also nicht auf eine bestimmte Rasse, Religion, Nation oder Volksgruppe beschränkt. Das englische "to jew" kann beispielsweise für jene Propagandisten verwendet werden, die eine von den Anhängern der Pfingstbewegung (einer protestantisch-fundamentalistischen Bewegung, Anmerkung des Übersetzers) getragene politische Partei infiltrieren und so christlich denkende Wähler für ihre Ziele einspannen. Dasselbe Verb eignet sich auch gut für einen Richter, der seine ethnischen Wurzeln und damit seine Loyaltät in einem Prozess, bei dem es um Meinungsfreiheit geht, verbirgt.

Im Französischen kann man das Wort "juif" beispielsweise für einen Politiker verwenden, der sein Stimmvolk systematisch an der Nase herumführt und somit seine Gutgläubigkeit ausnutzt. Das alte deutsche Wort "jüdeln" hätte schliesslich hervorragend zu jenen gekauften Journalisten gepasst, die es als ihre Lebensaufgabe betrachten, ihre Leser, Fernsehzuschauer oder Hörer zu belügen.

Das Phänomen, das wir im folgenden betrachten wollen, ist also nicht auf eine bestimmte ethnische Gruppe begrenzt. Zweifellos sind jene Journalisten und Politiker, die sich um ihres Profits oder ihrer Karriere willen geistig prostituieren, indem sie das Volk systmatisch nasführen, weitaus "jüdischer" als die grosse Mehrzahl der ethnisch jüdischstämm-igen Menschen. Es geht also um ein Phänomen, das die Grundlagen der Wahrheit und Gerechtigkeit zu untergraben droht, von denen die menschliche Zivilisation doch letzten Endes abhängt.

Welche Mechanismen liegen nun den erwähnten Ausdrücken wie "to jew", "jüdeln" oder "juif" zugrunde? Wie war es möglich, dass mit solch betrügerischen Machenschaften die glänzendste Zivilisation der Weltgeschichte von innen her zerstört werden konnte? Haben wir es hier nicht mit einer von aussen her eingeimpften geistigen Fäulnis zu tun? Denken wir bei diesem Vorgang nicht unwillkürlich an eine Spinne, die ihr Opfer zuerst in ihr tückisches Netz einschnürt, ehe sie ihm dann ihr tödliches Gift einspritzt, das es innerlich auflöst?

Zunächst gilt festzuhalten, dass ein dermassen perfekt funktionierender Mechanismus im Prinzip einfach und gradlinig ablaufen muss. So wächst beispielsweise eine Krebszelle ungehemmt, und das Virus ver-mehrt sich selbst. Entsprechend ist die Wachstumsformel des jüdischen Virus ungemein einfach. Sie besteht darin, sich mit allen zerstörer-ischen Kräften zu verbünden!

Diese gesteuerte geistige Vernichtung zielt selbstverständlich sowohl auf das Individuum als auch auf die Gesellschaft als Ganzes ab. Die jüdische Macht unterwirft sich ihr Opfer, indem sie an seine Schwäche appelliert oder notfalls selbst hervorruft. Jeder von uns hat grössere oder kleinere charakterliche oder seelische Mängel, die uns zu Mensch-en machen und vom Göttlichen trennen. Wir mögen feige, seelisch instabil, vergnügungssüchtig oder von geringer Intelligenz sein.

Ein Mensch, der diesen Namen verdient, weist gewiss auch eine innere Weichheit auf, Mitgefühl mit anderen; er strebt nach dem Schönen und Hehren, er empfindet Liebe. Diese innere Weichheit, die sich natürlich auch als Schwäche deuten lässt, bildet die Angriffsfläche der jüdischen Macht. In der Natur fehlt es nicht an Vorbildern dafür. Man denke etwa an die parasitären Insekten wie Schlupfwespen, welche ihr Ei in den Körper des Wirtstiers legen. Die Larve des Insekts schlüpft aus und zerfrisst die Weichteile des Wirtstiers von innen.

Dementsprechend bildet das Elend, die Vertreibung und der Tod des palästinensischen Volkes die Voraussetzung für das Gedeihen des Staates Israel. Oder ein anderes Beispiel: Wenn ein angesehener Forscher wie Faurisson von Rabauken überfallen und lebensgefährlich verletzt wird, so empört diese Nachricht gewiss manchen anständigen Menschen.

Doch jeder weiss, welche Kräfte hinter dem Überfall stecken, und so schweigen wir - aus Angst. Diese beiden Beispiele zeigen deutlich, dass die Judenmacht nicht ohne unsere äusserliche oder innerliche Schwäche gedeihen kann. Ohne diese wäre es mir ihr aus und vorbei. Es liessen sich beliebig viele andere Beispiele anführen. Kurz: Die Judenmacht steht und fällt mit unserer Schwäche. Die Schwäche der islamischen Welt, der arabischen Länder, des palästinensischen Volkess wird zum Triumph des Judentums.

Immer wieder im Verlauf der Geschichte haben die grossen geistigen Führer der Menschheit sich Gedanken über das Wesen des Bösen gemacht. Sie kamen zur Folgerung, dass, wenn der Teufel existiert, er so auftritt wie oben geschildert. Viele bedeutende Denker gelangten auch zum Ergebnis, die jüdische Torah sowie der Talmud seien Satans Testament. Die Protokolle der Weisen von Zion verkörpern eine Konkretisierung dieser satanischen Schriften. Sie zeugen von einem genau gesteuerten Plan für unsere Zeit.

Es ist aufschlussreich, dass sowohl die islamische und die christliche Gesellschaft in dieser Hinsicht eine gleichgeartete Entwicklung durch-gemacht haben. Während jener Epochen, als die Gesellschaft gesund und geistig stark war, wurde die Judenmacht zurückgedrängt. Es war ihr verwehrt, der Gesellschaft zu schaden. In manchen Fällen ging dies mit einer Vertreibung der Juden Hand in Hand. 1492 wurden die Juden in Spanien vor die Wahl gestellt, entweder das Land zu verlassen oder zum Christentum überzutreten. Diese Brechung der Judenmacht hat sicher zur Ermöglichung des "siglo de oro", des Goldenen Zeitalters der spanischen Kultur, nicht wenig beigetragen.

Der jüdische Einfluss konnte die Gesellschaft dann entscheidend prägen, wenn, wie in den heutigen USA, ein allgemeiner geistiger und moralischer Zerfall herrscht. In anderen westlichen Staaten sieht die Lage auch nicht viel besser aus. Die zurzeit zu beobachtende geistige Erneuerungsbewegung in der islamischen Welt hat dazu geführt, dass dem Judentum im Islam ein ernsthafter Widersacher erwachsen ist. Die Intifada breitet sich allmählich von Palästina in andere islamische Länder aus, und das kleine Radio Islam hier in Schweden bildet einen Teil dieser geistigen Intifada gegen die Judenmacht und ihre Agenten.

Wenn es dem Judentum erst gelungen ist, mit Lug und Trug die Macht zu erringen, errichtet es stets eine äusserst brutale Diktatur, die auf ein Arsenal polizeistaatlicher Unterdrückungsmassnahmen zurückgreift. Die Palästinenser - oder die Revisionisten in einigen westlichen "Demokratien" - wissen ein Lied davon zu singen.

Die wirksamste Waffe gegen die Judenmacht besteht in geistiger Stärke. Radio Islam oder Professor Faurisson haben der jüdischen Propaganda- und Terrormaschinerie nichts anderes entgegengestellt als Aufklärung, Wahrheit und Tatsachen. Dies allein reichte schon aus, um weltweite Schockwellen durch die jüdische Maschinerie zu senden. Ein gesunder Baum widersteht den Angriffen von Parasiten. So ist auch eine geistig gesunde, starke Person oder Nation resistent gegen die moralische und geistige Fäulnis, verbreitet durch die Judenpropaganda.

Deshalb besteht die erste Phase des jüdischen Eroberungsfeldzugs gegen ein Volk stets darin, dieses moralisch zu zerbrechen. Beliebte Mittel dazu sind Pornographie und Rauschgift sowie die Schürung von Egoismus und Vergnügungssucht. Alles, was gesund und konstruktiv ist, wird untergraben. Alle geistigen Werte werden in den Schmutz gezogen. Daher muss unser Befreiungskampf bei uns selbst beginnen.

Wir müssen lernen, nein zur Schmutzkultur zu sagen, die in den jüdisch kontrollierten Radioprogrammen, Fernsehsendungen und Zeitungen verbreitet wird. Gleichzeitig müssen wir lernen, zu Reinheit und Wahrheit, Ehre und Menschlichkeit ja zu sagen. Wir müssen uns vom Bösen in all seinen verräterischen Gestalten lossagen und alle aufbauenden Kräfte bejahen. Der Kampf gegen das Böse muss aufgenommen werden, koste es was es wolle.

 

(Index)

 

Das Flugblatt

Im Mai 1993 führte Ahmed Rami zusammen mit einer grösstenteils aus gebürtigen Schweden, aber auch aus islamischen Immigranten bestehenden Schar von Helfern einen wuchtigen Schlag gegen den Holocaust-Schwindel. Über 400'000 Exemplare eines Flugblatts, dessen Text wir im folgenden anführen, wurden in ganz Schweden verteilt. In den schwedischen Schulen hat jeder Schüler sein Kästchen. Die emsigen Helfer sorgten dafür, dass eines schönen Morgens so gut wie jeder schwedische Schüler ein Exemplar des Flugblatts in seinem Kästchen vorfand.

Die übliche Schimpfkanonade der jüdisch gesteuerten Medien erwies sich als Rohrkrepierer und brachte nur eine grosse Zahl von Nach-bestellungen ein. Forderungen nach einer strafrechtlichen Verfolgung Ahmeds und seiner Mitarbeiter blockte das Justizministerium gleich ab:

Man könne die Geschichte nicht strafrechtlich fixieren. Weise Worte, die sich auch die Regierenden in Frankreich, der BRD, der Schweiz und Österreich zu Herzen nehmen sollten. Hier nun der Text des Flugblatts.




Fakten statt Propaganda!

Von Radio Islam, Box 316, 101 26 Stockholm, tel. 08/6498316. Radio Islam organisiert auch einen Studienkreis über den "Holocaust". Interessenten können sich telefonisch anmelden.

Svante Nycander, politischer Chefredaktor von "Dagens Nyheter", schrieb am 18. April 1992 auf Seite 2 seines Blattes:

"Die meisten von uns haben schlicht und einfach eine allgemein verbreitete Version von dem akzeptiert, was unter dem Nazismus geschah. Schon oft haben sich "allgemein anerkannte Versionen" der Geschichte als Mythen entpuppt. Einflussreiche Menschen, auch Intellektuelle, haben viele Leute dazu veranlasst, an grobe Geschichtsfälschungen zu glauben. Warum kann dann jemand, der nur mässige Kenntnisse in Geschichte besitzt, so sicher sein, dass der Holocaust tatsächlich stattgefunden hat? Es könnte sich unter Umständen ja um einen Mythos handeln.

Wenn nur eine Version der historischen Ereignisse zugelassen ist, hat man keine zwingenden Gründe, an ihren Wahrheitsgehalt zu glauben. Eine Behauptung, die gesetzlich geschützt werden muss, kommt leicht in Verdacht, ein blosser Mythos zu sein."




1) Was versteht man in der Zionistenpropaganda unter dem "Holocaust"?

Dass es einen nazistischen Plan gab, im 2. Weltkrieg alle Juden nur wegen ihrer Abstammung systematisch auszurotten, dass man sechs Millionen Juden umbringen konnte, und dass sie grösstenteils in Gaskammern ermordet wurden.




2) Wie nützt die Holocaustpropaganda dem Staat Israel?

Unter anderem hat Israel (ein internationaler Sozialfall) von Deutschland Milliarden und aber Milliarden Mark als "Wiedergutmachung" erpresst. Der Holocaust wird ferner von der amerikanischen Judenlobby ausgenutzt, um die Aussenpolitik der USA in einem Sinn zu gestalten, der für Israel vorteilhaft ist. Der sogenannte "Golfkrieg" bietet ein gutes Beispiel dafür.




3) Inwiefern nützte die Beteiligung an der Holocaust-Propaganda den Kommunisten?

Sie half ihnen, ihre eigenen enormen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu vertuschen.




4) Wie nützte sie den Westalliierten?

Auf dieselbe Weise. Der Holocaust übertünchte ihre eigenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Europa, in der arabischen Welt, in Afrika und Asien (man denke an die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki).




5) Was versteht man unter "Revisionismus"?

Der Revisionismus ist eine historische Schule, welche im Licht neuer oder übersehener Fakten herkömmliche Auffassungen einer kritischen Überprüfung unterzieht. Aufgrund streng wissenschaftlicher Studien ist der Revisionismus zum Ergebnis gekommen, die offizielle, allgemein verbreitete Version des Zweiten Weltkriegs sei nur eine Fortsetzung der alliierten Kriegspropaganda gegen Deutschland und ein Bestandteil der Zionisten-propaganda zur Rechtfertigung der jüdischen Besetzung Europas.

Dem Revisionismus zufolge bemühten sich die Deutschen, die Judenfrage wenn möglich durch Auswanderung, wenn nötig durch Evakuierung zu lösen. Die Deutschen hatten niemals einen Plan, die Juden physisch auszurotten und haben niemals Menschen in Gaskammern oder Gaswagen ermordet.




6) Was ist Rassismus?

Der allgemein anerkannten Definition nach die Vorstellung, eine gewisse "Rasse" oder ein gewisses "Volk" sei anderen "Rassen" oder Völkern überlegen und besitze folglich das Recht oder den Anspruch, sich von jenen abzusondern oder über sie zu herrschen. Beim Judentum treffen wir diesen Rassismus im Glauben daran, dass die Juden - oder das Volk Israel - ein vom Herrgott auserkorenes Volk seien, in der Torah, dem Gesetzbuch der Juden (2 Mos. 19:5). Der Torah zufolge hat Israel das Recht, sich von anderen Völkern abzusondern, diese zu vertreiben und sogar zu vernichten (5 Mos. 6:10-19, 20:10-17).

Dieser jüdische Rassismus wurde von den Zionisten bei der Eroberung Palästinas in die Praxis umgesetzt und wird den Palästinensern gegenüber im Judenstaat Israel weiterhin praktiziert. Prof. Israel Shahak, Gründer des Menschenrechtsverbandes in Israel, gibt dies offen zu, u.a. in seiner Schrift "The Jewish religion and its attitude to non-Jews" (Khamsin). Gegen diesen jüdischen Rassismus wenden sich die Revisionisten und Radio Islam.

Der Nazismus wurde im 2. Weltkrieg besiegt. Er ist seit bald einem Jahrhundert tot und bildet keinen politischen Machtfaktor mehr. Der wirkliche "Neonazismus" und Antisemitismus wird heutzutage von Israel mit seinen über 200 Atombomben, seinem Rassismus und seiner Besetzung Palästinas verkörpert!




7) Sind jene, die den Holocaust in Frage stellen, Neonazis und Antisemiten?

Dies ist ein Trick, um die Aufmerksamkeit von den Fakten und gewichtigen Argumenten abzulenken, welche die Revisionisten darlegen können. Es gibt Revisionisten aller Rassen, politischer Auffassungen und Religionen.

Unter ihnen zählt man Juden wie Burg und Lilienthal, Schwarze wie Farakhan, Christen wie Lang, Linkssozialisten wie Rassinier, Konservative, Liberale, Sozialdemokraten und Muslime. Der Revisionismus ist keine Ideologie; er ist eine unpolitische wissenschaftliche Forschungsmethode wie beispielsweise Mathematik!




8) Warum preist man im zionistischen Establishment und dessen Medien Salman Rushdies Ansichten über die "Meinungsfreiheit", während man Faurisson verfolgt und ihm seine Meinungsfreiheit verweigert?

Dem ungeschriebenen Gesetz der Zionisten nach darf es wohl Andersdenkende und Dissidenten geben, aber nicht, wenn es um das Judentum und seine Holocaustpropaganda geht. Verleumdung, tätliche Angriffe sowie Rassenhetze gegen den Islam und die Moslems wird von den Zionisten als legitime, durch die Freiheit der Meinungsäusserung gedeckte Kritik bezeichnet.

Hätte Faurisson die muslimische Geschichtsschreibung über den Kolonialismus in Frage gestellt, so hätte er Preise und Auszeichnungen erhalten wie Rushdie. Man stelle sich andererseits vor, Rushdie hätte in seinem Buch den Zionismus und das Judentum attackiert! Legitime politische Kritik am Zionismus und Judentum in der Palästinafrage wird als Rassismus gebrandmarkt und kriminalisiert.




9) Was ist Antisemitismus?

Dem neu erschienenen Wörterbuch der schwedischen Sprache nach bedeutet er rassistische, allein mit ihrer Abstammung begründete Feindschaft gegenüber Semiten (d.h. Völker, welche eine semitische Sprache reden wie etwa die Araber und die Juden). Diese Art des Rassismus ist, wie jegliche andere Form des Rassenhasses, abstossend und verwerflich. Antisemitisch ist der Zionismus, der Palästina besetzt hält und Palästinenser sowie andere Araber diskriminiert und ihnen Menschen- wie Völkerrecht verweigert. Entsprechend sind die Zionisten also rassistische Antisemiten.




10) Was bedeutet "Hetze gegen eine Volksgruppe?"

Die Anstachelung zur Verfolgung einer bestimmten Volksgruppe, so wie es die Zionisten den Palästinensern gegenüber tun.




11) Warum wurde Ahmed Rami zu einer Gefängnisstrafe verurteilt?

U.a. weil er in Radio Islam einen von Karl Marx im Jahre 1844 publizierten Aufsatz mit dem Titel "Über die Judenfrage" zitiert hat, in welchem Marx - selbst Jude - das Judentum so kritisiert, wie Rushdie heute den Islam kritisiert. Da half es ihm nichts, dass die Zeitschriften "Judisk Krönika" sowie "Clarté" früher die gleichen Zitate veröffentlicht hatten. Ein weiterer Anklagepunkt gegen ihn war, dass er einen schwedischen Sozialdemokraten, Arthur Engberg, zitiert hatte, der auch von Montgomery in seinem Buch "Närmare stormcentrum" zitiert worden ist.




12) Was ist die Botschaft von Radio Islam?

Radio Islam kämpft gegen die jüdische Besatzung und für einen demokratischen Staat Palästina, wo (genau wie in Schweden) Juden, Christen, Atheisten und Muslime die gleichen Rechte und Pflichten haben.




13) Was ist die Botschaft des Zionismus?

Die Schaffung eines Judenstaats in Palästina durch die Unterwerfung, Unterdrückung, Vertreibung und notfalls Vernichtung des palästinensischen Volkes.




14) Worin liegt der Unterschied zwischen Radio Islam und den rassistischen, antisemitischen Nazis?

Radio Islam vertritt die Ansicht, dass die Juden Bürger der Länder sind, wo sie wohnen, und als solche dieselben Rechte und Pflichten haben wie alle anderen Bürger. So ist ein schwedischer Jude Schwede und hat keinen Anspruch auf Palästina. Hingegen sind Antisemiten und Zionisten darin einig, dass die Juden in den Staaten, wo sie wohnen, Fremde sind (im Exil leben) und nach Palästina auswandern sollen.




15) Was ist der Unterschied zwischen Judentum und Zionismus?

Das Judentum ist der in eine Religion umgewandelte jüdische Nationalismus (wie wenn man das Schwedentum in eine Religion, den "Schwedismus", verwandeln würde). Der Zionismus ist das politische Instrument des Judentums. Für die Palästinenser ist der Unterschied zwischen dem Judentum und dem Zionismus wie derjenige zwischen dem Schmied und seinem Hammer: kein Zionismus ohne Judentum und kein Israel ohne Zionismus!




16) War der 2. Weltkrieg ein Krieg zwischen dem Guten und dem Bösen?

Nein. Er war ein Krieg zwischen rassistischen, imperialistischen Mächten. Hitler tat in Europa das gleiche, was die Alliierten mit den Indianern, Arabern, Afrikanern, Japanern und anderen Asiaten getan haben und was die Zionisten in Palästina zu tun planten.




17) Haben die Zionisten während des 2. Weltkriegs mit den Nationalsozialisten zusammengearbeitet?

Die jüdische Terrororganisation Irgun Zwi Leumi bot den Nationalsozialisten 1941 die Waffen-bruderschaft aufgrund gemeinsamer ideologischer und politischer Verbindungen und Interessen an. Zwei Führer dieser Terrorgruppe wurden später israelische Premierminister, Menachem Begin und Yitzhak Shamir.Was die Grabschändungen in Stockholm betrifft, so kann man beispielsweise auf die Schändung des Judenfriedhofs im französischen Carpentras 1990 hinweisen. Später wurden zwei junge Juden als Schuldige festgenommen. Ausgenutzt werden diese ekelerregenden Rituale von den Zionisten im Kampf gegen Andersdenkende.




18) Was kann man aus der Geschichte des 2. Weltkriegs lernen?

Dass man die Irrtümer und Verbrechen, die man Hitler zuschrieb, heute nicht wiederholen darf, also Rassismus, Eroberungspolitik, Expansionismus usw. Doch heutzutage praktizieren Israel, Serbien etc. mit Heuchelei und geschickter Propaganda die gleiche Ideologie, Politik und Aggression, die man Hitler während des 2. Weltkriegs zuschreibt.

Darum sagt Robert Faurisson: "Tatsache ist, dass mir Hitler als Person, ebenso wie seine Ideen und seine Politik, gleich unsympathisch ist wie Napoleon Bonaparte. Doch weigere ich mich, die Siegerpropaganda gutzuheissen, die Napoleon als Ungeheuer und Hitler als Satan bezeichnet." Der Zionismus betreibt heutzutage gegen seine politischen Gegner einen politischen und ideologisch-terroristischen dritten Weltkrieg, wobei er dies mit intensiver Medienpropaganda und Indoktrinierung über den 2. Weltkrieg tarnt, um sich gegen jegliche Kritik abzuschirmen und die heute stattfindende blutige Unterdrückung des palästinensischen Volkes zu rechtfertigen. Was während des 2. Weltkriegs geschah, lässt sich nicht ungeschehen machen, doch was heute passiert, können wir noch ändern und verbessern.




19) Wer hat den Revisionismus begründet?

Paul Rassinier (1906-1967), antinazistischer Widerstandskämpfer und KZ-Häftling, ehemaliger sozialistischer Abgeordneter. Er wurde nach einer zionistischen Hetzkampagne verfolgt und gerichtlich abgeurteilt. Sein Nachfolger als führender französischer Revisionist wurde Prof. Robert Faurisson, zusammen mit Pierre Guillaume, einem ehemaligen Maoisten, linken Aktivisten und Journalisten. Prof. Faurisson ist ein unabhängiger, unpolitischer Wissenschaftler. Bei den letzten Wahlen stimmte er für die Sozialisten, und während des 2. Weltkriegs war er Antinazi und ein Feind Lavals, der im besetzten Frankreich mit den Nationalsozialisten zusammenarbeitete.




20) Gibt es prominente Augenzeugen des Holocaust?

Ein Beispiel für Geschichtsverfälschung und dafür, wie manche ehemalige KZ-Häftlinge mit der Wahrheit umspringen, bot der französische katholische Priester Abbé Renard gegenüber Paul Rassinier. Beide waren zugleich im Lager Buchenwald interniert. Nach dem Krieg publizierte Abbé Renard ein Buch über seine Lagererlebnisse, in dem er u.a. schrieb:

"Ich sah, wie Tausende und Abertausende von Menschen die Duschen betraten, aus denen sich dann statt erquickendes Nass erstickendes Gas ergoss."

Dies veranlasste Rassinier, seinen ehemaligen Mithäftling persönlich aufzusuchen - es war Anfang 1947 - und ihn daran zu erinnern, dass es in Buchenwald bekanntlich keine Gaskammern gegeben habe. "Gewiss", erwiderte der fromme Mann, "es war dies eben eine literarische Wendung, eine Floskel, eine allgemein übliche Ausdrucksweise, und es ist letztlich völlig belanglos, ob sich die Sache wirklich so zugetragen hat oder nicht". (Man vgl. dazu Rassiniers Buch "Le Mensonge d'Ulysse" - "Die Lüge des Odysseus".)

Sprachlos vor Erstaunen darüber, dass dieser Gottesmann so unbekümmert log, nahm Rassinier seinen Hut. Auf solche Zeugen-aussagen wie die das frommen Abtes beruht die offizielle Version dessen, was im 2. Weltkrieg mit den Juden geschah! Da begreift man, warum wissenschaftliche Forschungsmethoden gewissen Leuten einen so heillosen Schrecken einjagen.

Ein anderes Beispiel ist Elie Wiesel, Friedensnobelpreisträger und professioneller Holocaustüberlebender, der von Land zu Land wandert, von Auschwitz erzählt und sich als "lebenden Beweis" für den Holocaust darstellt. Wiesel war mit seinem Vater in Auschwitz inhaftiert. In den fünfziger Jahren schrieb er ein dickes Buch in jiddischer Sprache. In der französischen Version, die den Titel "La Nuit" trägt, steht kein Wort über Gaskammern. Er berichtet, die Deutschen hätten die Juden - insbesondere Säuglinge - in gigantischen Feuergräben verbrannt.

Am Schluss des Buches erzählt er, wie er sich Ende 1944 einer Operation unterziehen musste (man hat doch stets behauptet, die Deutschen hätten Kinder und Greise samt Kranken getötet). Wie kam es, dass ein "Vernichtungslager" ein Krankenhaus aufwies? In diesem "Vernichtungslager" wurde der junge Wiesel weiss eingekleidet und operiert. Später sagten die Deutschen: "Die Kranken und Konvaleszenten unter euch haben das Recht, in Begleitung von Ärzten hier zu bleiben, wenn die Russen kommen." Wie Elie uns berichtet, schlossen er und sein Vater sich aus freiem Entschluss den "deutschen Henkern" an, statt auf die russischen "Befreier" zu warten.

Wie soll man sich das in drei Teufels Namen erklären? Man frage Elie Wiesel. Interessanterweise wurde in der deutschen Übersetzung von Wiesels Buch überall dort, wo im französischen Text "Krematorium" steht, das Wort mit "Gaskammer" übersetzt. Wiesel ist kein "Überlebender", sondern ein ehemaliger Häftling. Er ist ein lebender Beweis dafür, dass es keine Judenausrottung gab.




21) Was behaupten die Revisionisten?

Existiert haben: Rassenverfolgungen, Deportationen, Konzentrationslager, Krematorien (die zur Einäscherung von Seuchentoten unentbehrlich waren), Entlausungs-kammern (in denen man zur Bekämpfung der Laus, die das tödliche Fleckfieber übertrug, Kleider u.a. mit Zyklon B, einem höchst gefährlichen, blausäurehaltigen Insektizid, begaste).

Nicht existiert haben: Hinrichtungsgaskammern (gegen deren Existenz sprechen chemische und physikalische Gründe), ein Befehl oder Plan zur Menschenausrottung.

Die Revisionisten fügen hinzu: Die Leichenhaufen, die man nach der Befreiung der Lager vorzeigte, stammten von Opfern der gegen Kriegsende wütenden Epidemien; zu jenem Zeitpunkt kamen keine Medikamentelieferungen mehr durch, da - vor allem aufgrund der Bombardierungen - das Transportwesen zusammengebrochen war.

Die Haufen von Brillen und Menschenhaar in den Lagern waren - wie übrigens überall in Europa - schlicht ein Beweis für Wiederverwertung. Zeugenaussagen reichen nicht. Es braucht dokumentarische sowie Sachbeweise. Die Zahl der Opfer ist masslos übertrieben worden.




22) Die Geschichte muss wissenschaftlich erforscht, nicht strafrechtlich fixiert werden!

Der Historiker - und darunter verstehen wir hier auch den Schüler, Studenten und Journalisten - sollte den Wahrheitsgehalt aufgestellter Behauptungen kritisch-wissenschaftlich überprüfen. Diese Methode hat zu allgemein bekannten Revisionen und Infragestellungen geführt:

Während des 1. Weltkriegs versicherte man, die Deutschen hätten belgischen Kindern die Hände abgehackt und in "Leichenfabriken" aus gefallenen französischen und britischen Soldaten Seife oder Dünger gemacht. Ein paar Jahre später liess man diese Legenden fallen.

Beim Nürnberger Prozess von 1945/46 wurde behauptet, die Deutschen hätten den Massenmord an polnischen Offizieren bei Katyn begangen. Heute weiss jedermann, dass die Sowjets hinter dem Massaker standen, zumal dies von Moskau offiziell zugegeben worden ist.

Die dramatischen Ereignisse um den Golfkrieg, in Rumänien und in Bosnien mit der vielen damit verbundenen, teils aufgedeckten Propaganda zeigt, dass man früher erhaltene Informationen immer wieder revidieren muss.

Auch hinsichtlich des 2. Weltkriegs haben die meisten offiziellen Historiker nach und nach manche Glaubenssätze über Bord geworfen:

Sie glauben nicht länger daran, dass es in Buchenwald, Dachau, Bergen-Belsen und anderen Lagern des "Altreichs" Hinrichtungsgaskammern gegeben hat. Sie glauben nicht länger daran, dass ein Befehl oder Plan zur Ausrottung von Menschen vorgelegen habe (bei der Wannsee-Konferenz, bei der von der "Endlösung" die Rede war). Sie glauben nicht länger an die Geschichten von Seife aus Judenfett oder Lampenschirmen aus Menschenhaut. Sie glauben nicht länger daran, dass ein lügenhafter Zeuge wie Martin Gray (Autor von "Au nom de tous les miens") ernst zu nehmen sei.

Auch viele andere "Wahrheiten", die beim Nürnberger Prozess sowie manchen späteren "Kriegsverbrecherprozessen" als "offenkundige Tatsachen" dargestellt wurden, werden heute peinlichst verschwiegen. Dank der Methode, das Geschichtsbild immer wieder kritisch zu überprüfen (denn das versteht man unter Revisionismus), wissen die Historiker heute, dass Dokumente gefälscht worden sind, dass Zeugen Latrinenpatrolen von sich gegeben und dass Geständnisse durch Erpressung und Folter erzwungen worden sind.




23) Wieviele Menschen fanden laut den "offiziellen" Quellen in Auschwitz den Tod?

8'000'000 laut einem französischen offiziellen Dokument (Office de recherches des crimes de guerre).

5'000'000 laut Le Monde von 20. 4. 1978.

4'000'000 laut dem Mahnmal in Birkenau (1990 entfernt).

3'000'000 laut dem Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höss.

2'000'000 laut Bonniers Lexikon, 1964, Teil l, S. 966.

1'600'000 laut Yehuda Bauer, Chef des Instituts für Jüdische Zeitgeschichte in Jerusalem.

1'433'000 laut Le Monde vom 1. 9. 1989.

1'250'000 laut Raul Hilberg ("The Destruction of the European Jews", 1988).

1'100'000 laut "Schätzungen" in Le Monde vom 19.7. 1990.

850'000 laut Gerald Reitlinger ("Die Endlösung").

74'000 nach den von Gorbatschew freigegebenen sojwetischen Archiven.

(Anmerkung des Übersetzers: Später nannte die Presse eine Zahl von 66'000. Die "Sterbebücher" umfassen die Zeit von August 1941 bis Dezember 1943, sind also unvollständig.)

Die Zionisten wollen den Revisionismus - d.h. freie Forschung und die Infragestellung der zionistischen Propagandaversion der Geschichte des 2. Weltkriegs - in Schweden verbieten. Welche der obenstehenden Ziffern soll gesetzlich geschützt und welche als "Beleidigung der Juden" und "Hetze gegen eine Volksgruppe" verboten werden?




24) Wieviele Menschen starben während des 2. Weltkriegs?

Ca. 60 Millionen.




25) Wieviele Juden starben in den NS-Konzentrationslagern?

1990 liess das Auschwitz-Museum die von 4 Millionen in jenem Lager getöteten Menschen sprechenden Gedenktafeln entfernen. Zionistische Quellen sind auf l'200'000 heruntergegangen. Diese Reduktion um 2,8 Millionen ändert selbstverständlich gar nichts an der heiligen Zahl von 6 Millionen toten Juden. Statistiken über die jüdische Bevölkerung sind höchst unzuverlässig. Man weiss allerdings sicher, dass ca. 2 Millionen Juden nach dem deutschen Einmarsch ostwärts flohen, u.a. in das "Mini-Israel" Birobidschan, das Stalin bereits 1936 geschaffen hatte. Die Revisionisten gehen davon aus, dass höchstens 200'000 Juden in allen Lagern umkamen, u.a durch Entkräftung, Seuchen, Kälte, Hunger und in manchen Fällen durch Erschiessen wegen irgendwelcher "Verstösse" gegen die Lagerordnung.




26) Wieviele jüdische Soldaten fielen während des 2. Weltkriegs?

Es gibt keine offizielle Statistik darüber. Sie gelten allesamt als "Vergaste".




27) Wieviele Juden starben während des 2. Weltkriegs an Altersschwäche oder Krankheit?

Auch hier liegt keine Statistik vor. All diese Juden werden gleichfalls als "Vergaste" geführt.




28) Wieviele Juden kamen bei alliierten Bombenangriffen während des 2. Weltkriegs um?

Man weiss es nicht - alle betreffen Juden wurden ja offiziell "vergast"!




29) Wieviele Juden starben insgesamt in den deutschen Lagern?

Höchstens 200'000.




30) Wie starben sie?

Viele erlagen Typhusepidemien. Manche starben auch an Unterernährung und wegen fehlender ärztlicher Versorgung in der letzten Phase des Krieges.




31) Was ist der Unterschied zwischen 200'000 und sechs Millionen toten Juden?

5,8 Millionen. Zudem ist der Unterschied der zwischen Wahrheit und Propaganda. Übrigens wurde im Gegensatz zu den Behauptungen der Zionistenpropaganda kein Jude nur deshalb ermordet, weil er Jude war.




32) Sind Filme wie "Holocaust" und "Winds of War" Dokumentar-filme?

Keinesfalls; sie sind Phantasiefilme, die man so gestaltet hat, dass die Zuschauer sie als Dokumentarfilme auffassen sollen.




33) Gibt es Beweise dafür, dass die "industrielle Massenausrottung" der Juden stattgefunden hat?

In den deutschen Archiven gibt es keine Dokumente, die einen diesbezüglichen Hitlerbefehl oder Pläne zu einer Ausrottung enthüllen. Man fand auch keine Sachbeweise in Gestalt von Aschenhaufen oder Krematorien, welche die behauptete Anzahl von Leichen hätten beseitigen können. Keine harten Beweise für die Existenz von Gaskammern in den Lagern sind je erbracht worden, und es gibt keine zuverlässige Bevölkerungsstatistik.

Hingegen gab es einen Hitlerbefehl zu einer "territorialen Endlösung" der sog. "Judenfrage". Entsprechend dem Wunsch, ein "judenreines" Drittes Reich zu schaffen, steht klar und deutlich in den deutschen Dokumenten, dies solle durch Auswanderung sowie durch die Evakuierung der Juden nach Osten, in die besetzten sowjetischen Territorien, geschehen. Im Protokoll der Wannsee-Konferenz vom Januar 1942, bei der angeblich von führenden Nationalsozialisten die Judenausrottung besprochen worden sein soll, steht nichts von einem Ausrottungsplan.




34) Warum wurden Juden aus ganz Europa in Lager gebracht?

Die Revisionisten sagen, alle deutschen Konzentrationslager, auch jene in Polen, seien Arbeitslager und keine Vernichtungslager gewesen. Die Gründe für die Deportation von Juden aus ganz Europa in diese Lager waren folgende:

Erstens entsprechen sie den NS-Plänen, die Juden nach Osten zu schaffen. Zweitens wurden die Juden interniert, da sie als Sicherheitsrisiko galten. Der Jüdische Weltkongress hatte Deutschland nämlich 1939 den Krieg erklärt. In den USA wurden zur gleichen Zeit Hunderttausende von Japanern interniert, und in Schweden kamen über 700 Kommunisten nur wegen ihrer Weltanschauung in Internierungslager.




35) Haben die Nationalsozialisten gegen Kriegsende alle belastenden Dokumente vernichtet?

Der NS-Machtapparat hinterliess Hunderte von Tonnen Dokumente. Man sagt doch immer, die Deutschen würden alles, was sie tun, pedantisch genau dokumentieren. Zehntausende von SS-Leuten und Bürokraten wären in einen Vernichtungsplan verwickelt gewesen und könnten noch heute Zeugnis davon ablegen.




36) Lügen denn alle Zeugen, die von Konzentrationslagern berichten?

Die Leute wissen nicht, dass es Gaskammern gab, sondern sie glauben daran. Gläubige Menschen lügen nicht, sondern glauben! Was die sog. "Überlebenden" schildern, besonders wenn sie Schulen besuchen, sind die Verhältnisse in den Konzentrationslagern. Hingegen gibt es äusserst wenige, die behaupten, einer Vergasung beigewohnt zu haben. Die betreffenden Zeugenaussagen widersprechen einander über die Anzahl der Opfer pro Vergasungsvorgang, über den in die Gaskammer führenden Weg, über die bis zum Tod der Opfer verstreichende Zeit, über die Methoden der Leichenbeseitigung usw. Die Zeugen beim Nürnberger Prozess sind keinem Kreuzverhör unterworfen worden und konnten die unwahrscheinlichsten Dinge berichten, ohne dass man ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel zog.




37) Haben die "offiziellen" Historiker die Geschichte des 2. Weltkriegs selbst revidiert?

Durchaus! Bis 1960 wurde behauptet, es habe Gaskammern in den Lagern in Deutschland und Österreich gewesen. Tausende von "Überlebenden" haben von Vergasungen berichtet; deutsche Offiziere haben "Geständnisse" abgelegt und wurden nach dem Nürnberger Prozess wegen ihrer Beteiligung an Vergasungen in den betreffenden Lagern hingerichtet.

Doch 1960 gaben die Alliierten selber zu, dass all diese Zeugenaussagen und Geständnisse falsch waren und es in jenen Lagern nie Gaskammern gab! Von dem Gebäude im Stammlager Auschwitz, das seit Jahrzehnten den Touristen als "echte Gaskammer", als chemisches Menschenschlachthaus, vorgestellt wird, gibt man seit 1988 zu, dass es eine Rekonstruktion ist.

In jenem Jahre führte Fred Leuchter, der namhafteste amerikanische Gaskammerexperte, die allererste technische und chemische Untersuchung der betreffenden Räumlichkeiten in Auschwitz durch. Er kam zum Schluss, sie hätten technisch nicht als Gaskammern funktionieren können. Nach dem Erscheinen des Leuchter-Gutachtens gab das Auschwitz-Museum eine eigene Expertise in Auftrag, um Leuchter zu widerlegen, doch der sog. "Krakau-Bericht" bestätigte bloss die Thesen Leuchters.

W. Lüftl, ehemaliger Vorsitzender der österreichischen Bundes-ingenieurskammer, und ein beim Max-Planck-Institut angestellter Diplomchemiker haben die physikalischen und technischen Unmöglichkeiten der in der Holocaust-Literatur aufgestellten Behauptungen über die Gaskammern von Auschwitz und anderen Lagern bekräftigt. In einigen US-Bundessstaaten verwendet man heute Gaskammern zur Exekution von Todeskandidaten. Studiert man diese Gaskammern, so entdeckt man, dass sie technisch hochkomplizierte Einrichtungen sind.

Folgende Voraussetzungen sind erforderlich, damit ein Raum als Hinrichtungsgaskammer dienen kann: 1) Absolute Dichtheit - schliesslich soll ja der Todeskandidat drinnen sterben und nicht der Henker draussen! 2) Eine Vorrichtung zur Einführung des Gases. 3) Eine wirksame Ventilation, um den Raum zu entgiften, sowie ein System zur Neutralisierung des abgeführten Gases.

All diese Vorrichtungen fehlen in den angeblichen "Gaskammern" von Auschwitz. Die "Gaskammer" im Krema I hatte sogar eine Holztür mit Glasfenster. Zwischen dem unteren Rand der Türen und dem Fussboden klafft ein Abstand von 10 cm! Die Deutschen sind keine technischen Idioten!




38) Zyklon B ist ein Entlausungsmittel. Kann man damit Menschen ermorden?

In den USA verwendet man Zyanwasserstoffgas, die Hauptkomponente des Zyklon B, zur Hinrichtung von Delinquenten. Hingegen handelt es sich bei Zyklon B um eine Insektizid in Form von Granulaten, welche die tödlichen Dämpfe nur langsam absondern.

Aus diesem Grund war Zyklon B als Schädlingsbekämpfungsmittel äusserst wirksam. Wer meint, damit habe man Millionen Menschen ermorden können, ist ein technischer und chemischer Laie, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Es dauert zu lange, bis das Gas die Granulate verlassen hat. Es verdampft bei 25,7 Grad C. Die "Gaskammern" von Auschwitz-Birkenau lagen grossenteils in Kellern unter dem Boden, und es soll auch im Winter dort vergast worden sein.

Man fand aber in jenen kalten Räumlichkeiten keine Heizungen. 2) Das

Gas haftet hartnäckig an Fussböden, Wänden und Kleidern. 3) Die

"Gaskammern" befinden sich in der Nähe von Krematorien, und

Zyklon ist in hohen Konzentrationen explosiv. -

Zyklon B wurde in den Lagern zur Bekämpfung der ständig grassierenden, von den Läusen verbreiteten Typhusepidemien eingesetzt. Auch nach Schweden wurde das Insektizid während des Kriegs exportiert! Die deutschen Gebrauchsanleitungen schreiben mindestens 20 Stunden Lüftung der begasten Räume vor, ehe die Bedienungsmannschaft diese mit Gasmasken betreten darf.




39) Aber Auschwitz-Kommandant Höss behauptet in seinem - durch Folter erpressten - Geständnis, die Vergasung habe 3 bis 20 Minuten gedauert, und die Räumungskommandos hätten die Gaskammern ohne Gasmasken ("sie assen und rauchten beim Leichenschleppen") nur zehn Minuten später betreten!

Dies ist ein Beispiel für die Unsinnigkeiten des sogenannten "Höss-Geständnisses". Nach 3 bis 20 Minuten wären die Opfer noch nicht tot gewesen, und wenn sie es doch gewesen wären, hätten die Sonder-kommandos nach so kurzer Lüftung und ohne Gasmasken nicht überlebt. Man beachte, dass sie beim Hantieren mit blausäurevergifteten Leichen sogar gegessen haben sollen!

Dass sie zudem noch geraucht haben sollen, ist reiner Irrsinn, denn zwischen den Leichen hätten sich an manchen Stellen explosive Konzentrationen (6,41%) bilden können, die mit dem Feuer in Berührung gekommen wären. - In seinem "Geständnis" spricht Höss auch von einem Konzentrationslager "Wolzek", das es nie gab. Er wurde von einem britischen Juden, Bernard Clarke, verhört und gefoltert, was Clarke selbst bestätigt hat (siehe Rupert Butler, Legions of Death, 1983, S. 235). Vgl. dazu auch die "Aufzeichnungen" von Höss (Kommandant in Auschwitz).




40) Wurden Juden mit Dieselabgasen ermordet?

In den Lagern Treblinka, Sobibor und Belzec sprach die Propaganda zuerst von Dampfkammern (!) und riesigen Hallen, in denen die Opfer ins Wasser senkte und dann Strom durch dieses leitete. Danach liess man diese Geschichten fallen und ging zu Dieselabgaskammern über. Aber auch hier liegt eine Unmöglichkeit vor. Dieselabgase enthalten viel zu wenig CO und viel zu viel Sauerstoff. Die Atemluft der Eingeschlossenen wäre durch Sauerstoff von den Dieselabgasen bereichert worden, wodurch ihr Todeskampf ironischerweise verlängert worden wäre.




41) Log der SS-Offizier Gerstein, als er eine Dieselvergasung im Lager Belzec sehr genau beschrieb?

Kurt Gerstein berichtet, 700 bis 800 Gefangene seien in 25 m2 grossen "Gaskammern" zusammengepfercht worden (d.h. ca. 30 Menschen pro Quadratmeter!), die Vergasung sei nach 32 Minuten abgeschlossen gewesen, beim Lager habe ein 35 bis 40 m hoher Berg von Schuhen gen Himmel geragt, und insgesamt seien 25 Millionen Menschen von den Nazis vergast worden! - Noch schlimmer ist der jüdische Zeuge Reder. Er spricht von 750 Menschen in einer 16 m2 grossen Gaskammer und von 3 Millionen Ermordeten in Belzec.




42) Worin bestand die Funktion der Krematorien?

Krematorien werden heute auch in Schweden benutzt. Während des 2. Weltkriegs verbrannte man dort u.a. die Leichen von Seuchenopfern, um die Ausbreitung der Epidemien zu verhüten, die auftreten kann, wenn die Leichen begraben werden und das Grundwasser verseuchen. Dass es in den Lagern Krematorien gab, weist auf keinerlei Verbrechen hin.

Ein deutscher Krematoriumsofen äscherte eine Leiche aufs Mal ein; diese Öfen wurden mit Kohle bzw. Koks geheizt und benötigten im Schnitt 2 Stunden pro Kremation. Dass man in Auschwitz allein bis zu 7'000 und mehr Leichen täglich verbrennen konnte, wie in der Holocaustliteratur behauptet wird, ist ein Ding der Unmöglichkeit.




43) Wurden auch viele Leichen in offenen Gruben verbrannt.

Auf diese Art lassen sich Leichen nicht verbrennen, weil man in offenen Gruben nie eine ausreichend grosse Hitze erreicht. Die von Zeugen geschilderten, bis zu 6 m tiefen Gruben in der Gegend von Auschwitz kann es nicht gegeben haben, da der Wasserpegel zu hoch war. Auf den 1944 über Auschwitz hergestellten Luftaufnahmen - damals sollen die Massenmorde ihren Höhepunkt erreicht haben - sieht man keinen aus den Krematoriumskaminen hochsteigenden Rauch, wie behauptet wird, und keine Menschenschlangen vor den "Gaskammern".




44) Beweisen die in den Medien und Filmen gezeigten Bilder die Realität des Holocaust?

Oft verwenden die Holocaust-Propagandisten echte Bilder, die mit irreführenden Kommentaren versehen sind. Leichenhaufen, sogar solche von bei den Terrorbombardements auf Hamburg und Dresden ermordeten Deutschen stammen, wurden als "tote Juden" dargestellt. Die oft gezeigten Haufen von ausgemergelten Leichen waren das Ergebnis von Typhusepidemien und stammen aus Lagern wie Bergen-Belsen, von denen allgemein zugegeben wird, das es dort keine Gaskammern gab.

In der chaotischen letzten Phase des Krieges führten die alliierten Bombardierungen dazu, dass das Verkehrsnetz, von dem auch die Versorgung der Lager abhing, zusammenbrach. Die ausgemergelten Leichen sind diejenigen von Menschen, welche an Hunger und Krankheiten starben, nicht zuletzt deswegen, weil es kein Zyklon mehr gab, so dass sich der Typhus ungehemmt ausbreiten konnte.




45) Wo kann man zusätzlicher Informationen erhalten?

Bei Radio Islam (Box 316, 10126 Stockholm). Radio Islam wird auch einen Studienkreis organisieren, der sich mit dem Holocaust befasst. Interessenten können sich anmelden, indem sie Nr. 08/6498316 anrufen.

(Anmerkung des Übersetzers: Ahmed spricht den Berberdialekt seiner Gegend, Arabisch, Französisch, Schwedisch und etwas Englisch, aber leider kein Deutsch.)

Ein Leben für Freiheit
Die Macht der Zionisten
Ein moderner Hexenprozess



46) Gibt es Sachbücher in schwedischer Sprache.

Ja! Ahmed Ramis vier Bücher können über den Buchhandel oder direkt bei Radio Islam bestellt werden:

- Ett liv för frihet, Kultur Verlag, Sthlm., 1989.

- Vad är Israel?, Kultur Verlag, Sthlm., 1989.

- Israels makt i Sverige, Kultur Verlag, Sthlm, 1989.

- Judisk häxprocess i Sverige, Kultur Verlag, Sthlm., 1990

- Min väg (über Ben-Bella), Kultur Verlag, Sthlm., 1990.




Einige Zitate:

"Schuldgefühle müssen Zinsen einbringen."
(Tikkanen in Dagens Nyheter, 21. 12. 1987).

"Alle grossen Wahrheiten beginnen als Ketzereien."
(George Bernard Shaw)

"Wenn man den 'Holocaust' nicht diskutieren und bezweifeln darf, so ist er keine geschichtliche Tatsache mehr, sondern wird zu einem Dogma, das in den Bereich der Mythologie gehört."
(Jan Hjärpe, Professor, Theologe und Islamologe an der Universität Lund)




 

(Index)

 

Ein Artikel aus der Islamistenzeitung Al-Shaab

Nicht nur in Schweden, sondern auch in der arabischen Welt sorgt Ahmed Rami dafür, dass die Lügenfestung Holocaust pausenlos mit schwerer Artillerie beschossen wird. Im August 1993 erschien in der islamistischen Kairoer Zeitung Al-Shaab, die eine Auflage von rund l Million Exemplaren aufweist und in der gesamten arabischen Welt gelesen wird ein Artikel über Prof. Robert Faurisson, den wir im folgenden wiedergeben.

Der kämpferische Historiker Robert Faurisson, der in einem Al-Shaab-Gespräch Nein zu Judenpropaganda und Zionistenterror sagt.

Um unseren Lesern die verschiedenen politischen und geistigen Ström-ungen in der westlichen Welt näherzubringen, setzt Ahmed Rami, Al-Shaab-Korrespondent für Europa, seine Reisen und Interviews fort. Dieses Mal befragte er für Al-Shaab Prof. R. Faurisson, den promi-nentesten Denker der historischen revisionistischen Schule und mutigen Geschichtsforscher, der sich weigert, vor dem zionistischen Terror-ismus zu kapitulieren. Hier sein Bericht:

"An einem Julitag rief ich Prof. R. Faurisson an, der seinen Urlaub wie üblich in seiner Heimatgegend verbringt, einem Dörfchen namens La Péruse im Westen Frankreichs, 40 km östlich von Angoulême. Im Sommer zieht er sich meistens in dieses Dorf zurück, um nach-zudenken, und gibt während dieser Zeit keine Interviews. Dieses Jahr erfolgte seine Rückkehr in sein Heimatgebiet nach einem üblen, aufreibenden Prozess, bei dem er dazu verurteilt wurde, den Judenorganisationen eine exorbitante Summe zu zahlen. Anklagepunkt war die Leugnung der Judenausrottung während des 2. Weltkriegs.

Ohne Umschweige fragte ich Prof. Faurisson, ob er gewillt sei, Al-Shaab ein Interview zu gewähren. Er akzeptierte ohne Zögern und lud mich ein, ihn zu besuchen. Am folgenden Tag kam ich per Zug in Angoulême ab, wo mich Faurisson mit seinem Auto am Bahnhof abholte. Ich war zwei Tage lang sein Gast.

Prof. Faurisson war Universitätsprofessor in Lyon und einer der glänzendsten Literaturforscher Frankreichs. Der Mut, den er bei seinen Forschungen zur Ermittlung der historischen Wahrheit an den Tag legte, hat ihm endlose Verfolgungen eingebracht - terroristische Kampagnen und sogar handgreifliche Überfälle durch jüdische Rabaukenbanden. Mehrfach entging er nur knapp dem Tod. Seit 1980 ist er rund zehnmal wegen seiner Forschungen tätlich attackiert worden. Diese führten ihn zu bahnbrechenden Entdeckungen im Zusammenhang mit den über den 2. Weltkrieg verbreiteten jüdischen Propagandathesen.

Prof. Faurisson ist heute 64 Jahre alt und Vordenker einer historischen Schule, die man als "revisionistisch" bezeichnet und welche heute internationale Dimensionen aufweist. Begründer dieser Schule war der Franzose Paul Rassinier, dessen Untersuchungen schon bald nach Kriegsende einsetzten. Heute ist der Revisionismus auf allen fünf Kontinenten vertreten, vor allem in den USA, Grossbritannien, Australien, Deutschland und Frankreich.

Das wichtigste Zentrum dieser Schule befindet sich im kalifornischen Los Angeles und trägt den Namen "Institute for Historical Review". Es wird von den drei Historikern Mark Weber, Tom Marcellus und Ted O'Keefe geleitet. Bisher hat es Hunderte von Büchern und Studien veröffentlicht. Alle drei Monate publiziert es das "Journal of Historical Review", dessen Chefredaktor Mark Weber ist. Das Institut organisiert alljährliche Konferenzen. Ich selbst nahm letzten Oktober an der damaligen Konferenz teil und hielt einen Vortrag. Hunderte von Revisionisten aus aller Welt waren damals anwesend.

Der Revisionismus stellt sich die Aufgabe, die Geschichtsschreibung einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Sein Ziel entspricht dem von Ibn Chaldoun in seinen historischen Forschungen proklamierten;

Trennung des Wahren vom Imaginären, Legendären und Propa-gandistischen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem 2. Weltkrieg. Ramses II war beileibe nicht der erste, welcher den Versuch unternahm, die Geschichte zu fälschen, und erst recht nicht der letzte.

Die Kunst der Geschichtsklitterung für propagandistische Zwecke ist ein altes Phänomen, so alt wie die Legenden. Die revisionistische Schule, in der Prof. Faurisson einen so bedeutenden Rang einnimmt, ist für die Zionistenpropaganda ein Störfaktor ersten Ranges und gefährdet die Judenherrschaft über die Medien und die Kultur.

Einzige Waffe dieser Schule ist die geschichtliche Wahrheit, wie sie aus Dokumenten hervorgeht. Die Methode der Revisionisten ist streng wissenschaftlich. Als Antwort fällt den Juden der westlichen Welt nichts Besseres ein als intellektueller, ja physischer Terror. Am 4. Juli 1944 wurde das Institute for Historical Review niedergebracht. So unglaublich es auch anmuten mag: In Frankreich und Österreich haben die Juden erreicht, das Sondergesetze erlassen wurden, die jeden Zweifel an der jüdischen Version der Geschichte des 2. Weltkriegs unter Strafe stellen.

Auf der Grundlage dieser Gesetze wird Faurisson von den französischen Juden endlos schikaniert. Seit 1982 wird er immer wieder vor Gericht gestellt. Der entscheidende Anklagepunkt ist dabei stets die "Leugnung der Gaskammern" und der angeblich von Hitler geplanten und ausgeführten Judenausrottung.

Wer heute in Frankreich schreibt oder öffentlich erklärt, die Gaskammern hätten nicht existiert, und Hitler habe keine Politikder Judenvernichtung betrieben, macht sich strafbar. Was ich hier schreibe, oder was Faurisson in seinen Interviews sagt, ist in Frankreich ebenso illegal wie in Deutschland oder Österreich.

Die im Westen erlassenen Sondergesetze haben meine Aufmerksamkeit erregt, seitdem die Judenmedien begannen, im Zusammenhang mit der Rushdie-Affäre Zeter und Mordio zu schreien. Ich wollte in Erfahrung bringen, ob man Faurisson dieselbe Redefreiheit zubilligte, die man für Rushdie verlangt. Aus diesem Grund unternahm ich etwas, was die jüdischen Medienheuchler in Europa unsäglich nervt: Immer, wenn die schwedischen Journalisten Rushdie einladen, lade ich Faurisson zu einem Vortrag ein. Die Reaktionen darauf sind äusserst konfus. Wenn die Juden nämlich für die Meinungsfreiheit auf die Barrikaden gehen, meinen sie damit stets nur ihre eigene Meinungsfreiheit.

Wenn Rushdie Schweden mit seinem Besuch beglückt, rollen sie für ihn den roten Teppich aus. Regierung, schwedische Akademie und Medien bereiten ihm einen warmen Empfang. Presse, Radio und Fernsehen stehen ihm jederzeit offen, um den Islam anzugreifen - im Namen der freien Meinungsäusserung sowie des Kampfes gegen den "islamischen Fanatismus".

In Schweden darf man nur Auffassungen frei äussern, die von den Juden geduldet werden. Prof. Faurisson hat mich dreimal besucht. Jedesmal mobilisierten die Juden Medien, Regierung und Parlament gegen den französischen Wissenschaftler. Sie trommelten auch Schlägertrupps zusammen, um Faurisson am Halten seiner Vorträge und am Verkünden seiner Ansichten zu hindern, wobei sie argumen-tierten, seine Meinung stelle eine Beleidigung der Juden dar.

Immer, wenn Faurisson auf dem Stockholmer Flughafen landet, führen die Juden Demonstrationen durch. Beim ersten Besuch eskortierte die Polizei den Professor durch eine Hintertür, nachdem er von Juden umzingelt worden war, die ihm Todesdrohungen zuriefen. Wenn ich Faurisson einlade, führt dies jeweils zu einem Streit unter den Regierungsministern. Die einen fordern ein Einreiseverbot für ihn, die anderen wollen ihn einreisen lassen, um ihm dann den Prozess zu machen, wenn er sich eines Rechtsbruchs schuldig macht oder das ungeschriebene Gesetz verletzt, welches eine "Beleidigung der Juden" untersagt.

Premier Carl Bildt sowie die Innenministerin sind dafür, ihm die Einreise zu ermöglichen, während die jüdische Einwanderungs-ministerin meint, man müsse Schweden schon am Flughafen verhaften, da er ja nur nach Schweden komme, um "Verbrechen zu begehen".

Angesichts dieser Divergenzen überlässt die Regierung den Entscheid der Flughafenpolizei. Immer, wenn diese den Forscher einreisen lässt und sich dadurch über das Protestgeheul der Juden hinwegsetzt, reichen die Judenorganisationen Strafanzeigen gegen die Polizei ein.

Beim ersten und zweiten Besuch gab es nicht nur Kundgebungen, sondern auch Strassenkämpfe zwischen Juden und Faurisson-Anhängern. Anlässlich des ersten Besuchs gingen zahlreiche Fenster-scheiben in Brüche, und einige Gebäude wurden beschädigt.

Seitdem ich Faurisson kennengelernt habe, verbindet mich eine enge Freundschaft mit ihm. Da mich das Gebiet, auf das er sich spezialisiert hat, aufs lebhafteste in seinen Bannkreis zieht, bat ich ihn, Al-Shaab als erster arabischer Zeitung überhaupt ein Interview zu gewähren, um die Judenlegenden über den Zweiten Weltkrieg etwas näher unter die Lupe zu nehmen.

Diese Judenlegenden betreffen uns Muselmanen ganz direkt, weil sie in erster Linie propagandistisch ausgeschlachtet werden, um Unter-stützung für den zionistischen Kampf gegen uns zu erpressen. Die-selben Judenmärchen dienen auch dazu, jede grundlegende Kritik am Staat Israel im Keim zu ersticken.

Seit dem Ende des 2. Weltkriegs, aus dem die Juden als Sieger hervorgingen, ist im Westen jede Kritik an den Juden, an ihrem Glauben und ihren Mythen verpönt. Die Juden beherrschen Medien und Verlage und verbreiten damit massive Propaganda gegen Araber und Muslime. Gleichzeitig werden die Legenden der Juden propagiert, und die Welt wird mit tausend Geschichten über die Grossartigkeit und die Tugenden der Juden überflutet.

Die westlichen Judenmedien agieren äusserst geschickt und durch-dacht. Sie tarnen ihre Propaganda in Gestalt von Kulturprogrammen, Fernsehsendungen, Filmen, Theaterstücken und sogar Liedern. Obgleich diese Propaganda durch und durch verlogen ist und die Geschichte frech verfälscht, ist ihr Erfolg durchschlagend. Sie hat einen totalen Sieg über das menschliche Gehirn und über die Logik errungen. Die Menschen der westlichen wie auch der islamischen Welt stehen dieser Propaganda hilflos gegenüber und reagieren nicht mehr auf diese seelische Vergiftung.

Die jüdischen Erfolge auf diesem Feld lassen sich ohne weiteres mit ihrem Sieg im Golfkrieg vergleichen; es ist ein einseitiger Kampf, da die Opfer keinen nennenswerten Widerstand mehr leisten können oder wollen. Ihnen wird ein Schlag nach dem anderen zugefügt, und sie begnügen sich damit, die Schläge zu zählen und den nächsten Schlag abzuwarten. Zeichnet sich in der westlichen Gesellschaft auch nur der schüchternste Widerstand gegen die Judenherrschaft ab, so erfolgt unverzüglich eine durchschlagende Reaktion.

Tausende von arabischen und muselmanischen Intellektuellen leben in Europa und den USA, ja sogar in den islamischen Staaten selbst, unter dem jüdischen Medieneinfluss und plapppern wie die Papageien die Zionistenpropaganda nach, welche jeden Widerstand gegen die Judentyrannei als "rassistisch", "neonazistisch", "islamisch-fundamenta-listisch" usw. anschwärzt.

Mit Hilfe dieser Propaganda wird jeder Feind der Juden um "Feind der Menschheit" abgestempelt. Die Zionistenpropaganda will die Aufmerk-samkeit von der Besetzung Palästinas und den seit 1948 ständig verübten Repressalien gegen das palästinensische Volk ablenken, die das Ziel verfolgen, diese Menschen aus ihrer eigenen Heimat zu verdrängen. Mit teuflischem Geschick lenken die zionistischen Propa-gandatrommler die öffentliche Meinung im Westen auf die Gescheh-nisse des 2. Weltkriegs, der vor fast einem halben Jahrhundert mit dem Sieg der Juden und der Niederlage der Deutschen endete. Doch auch bei der Darstellung des 2. Weltkriegs sind die einzigen Waffen der Juden Lügen und Fälschungen. Der Revisionismus tritt diesen unerschrocken entgegen.

Was wissen wir vom Revisionismus? Welche Unterstützung gewähren wir ihm? Wir kennen ihn ja nur aus der Judenpropaganda! Wir erfahren darüber bloss das, was uns die Juden als "Informationen" auftischen, und das beschränkt sich auf dümmliche Schlagworte. Wissen wir eigentlich, dass Dutzende von Intellektuellen in den westlichen Staaten nur aufgrund ihrer Ansichten und der Ergebnisse ihrer Forschungs-arbeit hinter Gittern gelandet sind? Wissen wir, dass es in Spanien politische Flüchtlinge aus Schweden und Österreich gibt?

Diese Menschen mussten wegen ihrer Überzeugung oder aufgrund ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse flüchten, weil letztere nicht mit der Zionistenpropaganda übereinstimmen. Nehmen wir den österreich-ischen Schriftsteller Gerd Honsik oder den Schweden Ditlieb Felderer. Honsik wurde wegen eines Buches zu 18 Monaten Haft verurteilt, letzterer sass 10 Monate in Untersuchungshaft, weil er in Flugblättern die Existenz der Nazigaskammern bestritten hatte. Ich selbst bin zu sechs Monaten Gefängnis verdonnert worden - wegen "Mangels an Respekt vor dem jüdischen Volk"!

Stellen wir uns einmal vor, jeder, der "mangelnden Respekt vor dem Islam" an den Tag legt, käme hinter schwedische Gardinen! Ehe man in den Krieg zieht, sei dieser nun mediatischer, politischer oder militärischer Art, muss mein seinen Feind kennen, seine Ziele, seine Positionen, seine Stärken und Schwächen. Man muss wissen, wer Feind und wer Freund ist. Wer im Westen den Kampf gegen die Juden aufnimmt, kann nicht unser Widersacher sein!

Das Fernsehen hat dem Krieg eine ganz neue Dimension verliehen. Der Medien- und Kulturkrieg ist heutzutage die Hauptfront des Dritten Weltkriegs, der für uns Araber und Muslime schon 1948 begann. Nie und nimmer wird es uns gelingen, eine Generation, welche die Freiheit erkämpft, heranzuziehen, wenn unsere jungen Menschen mit Proaganda überflutet werden, welche die Werte und die Kultur unseres Feindes widerspiegeln!

 

(Index)

Die Befragung Professor Jan Bergmans

Als einer von zwei Sachverständigen der Verteidigung trat beim Prozess gegen Ahmed Rami Professor Jan Bergman auf. Dies wurde ihm von der zionistischen Mafia bis zum heutigen Tage nicht verziehen, denn fast jede Woche reitet die eine oder andere "schwedische" (oder "norwegische", oder "dänische") Zeitung eine hasserfüllte Attacke gegen den Wissenschaftler, womit meist die Forderung verbunden wird, die Universität Uppsala solle diesen "Antisemiten" doch endlich zum Teufel jagen. Doch da die Meinungsfreiheit in Schweden trotz allem noch bedeutend grösser ist als in anderen Ländern der freien Welt, unterrichtet Bergman noch heute. Wir geben seine Aussage beim Rami-Prozess im folgenden wieder.

Advokat Folke: Herr Jan Bergman, berichten Sie zu Beginn einmal über Ihre wissenschaftlichen Leistungen.

Bergman: Ich bin Professor für Religionsgeschichte, und mein Spezialgebiet ist der Nahe Osten. Dies bedingt, dass ich mich sowohl mit dem Judentum als auch mit dem Islam aufs eingehendste befasst habe. Ich bin in erster Linie Historiker, aber als solcher arbeitet man auch viel mit Texten. Ich habe Exegetik mit Hieroglyphen, Koptisch, Hebräisch, Griechisch, Latein usw. betrieben. Exegetik interessiert mich ganz besonders. Ich erteile in diesem Wintersemester einen Exegetikkurs; seit 15 Jahren besuche ich regelmässig die höheren Seminarien in der Exegetik des Neuen Testaments, was für einen Professor, der ein anderes Fach unterrichtet, gewiss ungewöhnlich ist.

Adv. F: Was heisst "Exegetik"?

Bergman: Der Ausdruck "Exegetik" bedeutet wörtlich, dass man einem Text seine Bedeutung entnimmt. "Ex ago" heisst "entnehmen". In anderen Worten, man deutet einen Text kritisch und unter Berücksichtigung historischer Gesichtspunkte.

Adv. F: Ist ein Historiker, ein Religionshistoriker, etwas ganz anderes als ein Exeget?

Bergman: Man kann sagen, dass die Exegetik um die Texte des Neuen, aber auch des Alten Testaments an den theologischen Fakultäten schon seit sehr langem betrieben wird. Wir haben es also mit einer traditionsreichen Wissenschaft zu tun. Es ist völlig klar, dass ein Religionshistoriker, je nach seinem Fachgebiet, ebenfalls mit Texten arbeitet, und ich stehe in der Tradition jener Religionshistoriker, welche sich eingehend mit Texten auseinandergesetzt haben. Da kommt einem die Exegetik, also die besondere Erfahrung, die man im Umgang mit Texten gewonnen hat, sehr zustatten.

Adv. F: Auf dem Gebiet welcher Religionen haben Sie exegetische und historische Kenntnisse?

Bergmann: Historische Kenntnisse besitze ich auf dem Gebiete der Religionen des Mittelmeergebiets. In Betracht kommen in unserem Zusammenhang das Judentum, der Islam, aber auch die östlichen christlichen Kirchen, denen manche Palästinenser anhängen. Wenn es sich als notwendig erwies, konnte ich auch Texte deuten. Gelegentlich bin ich auf Hilfe von Spezialisten angewiesen.

Adv. F: Sie haben sich also auf den Nahen Osten spezialisiert. Welche Folgen hatte das für ihre wissenschaftliche Tätigkeit?

Bergman: Ich begann als Historiker, kann aber auch Ägyptologie auf Professorenstufe unterrichten und habe mich mit den Hieroglyphen beschäftigt. Weiter zurück kann man kaum greifen, wenn es um die Deutung von Texten geht. Wir haben es hier mit einer fünftausend-jährigen Tradition zu tun. 1975 erhielt ich eine neu benannte Professor-enstelle. Vorher gab es nur ein Professorat in Religionsgeschichte mit dem Schwergewicht auf Religionspsychologie, doch nun entstand eine Professorenstelle für Religionsgeschichte mit dem Schwerpunkt Naher Osten. Es war dies einige Jahre nach dem Oktoberkrieg.

Ich begriff damals, dass ich, um Forschungsaufgaben zu erfüllen, die den Erwartungen der Gesellschaft entsprachen, auch moderne Studien betreiben musste. Dies tat ich auch bereits nach ein paar Jahren, zusammen mit anderen Kollegen von der Theologischen Fakultät Uppsala sowie der Universität von Uppsala.

Ferner entwarf ich die Richtlinien für ein Westasien-Projekt, das sich mit Interaktion befasst. Darunter versteht man die Wechselwirkung von Religionen, Kulturen und Politik im Nahen Osten in Gegenwart und Vergangenheit. Letzeres gab den Ausschlag für die Professur und deren Einrichtung. Früher hatte ich hauptsächlich Geschichte studiert, doch während der verflossenen zehn Jahre konzentrierte ich mich mehr auf die Gegenwart und die modernen Fragestellungen im Nahen Osten sowie auf die alten Kulturen.

Adv. Folke: War dies auch mit Aufenthalten an den erforschten Orten verbunden?

Bergman: Es versteht sich von selbst, dass man heutige Strömungen nicht studieren kann, ohne recht viel zu reisen. Ich war wohl sieben- oder achtmal in Israel, ein paarmal im Libanon, das eine oder andere Mal im Iran und mehrfach in Ägypten. Auch Libyen und andere nordafrikanische Länder habe ich besucht, um nur die in unserem Zusammenhang relevanten Reisen zu nennen.

Adv. F: Eine weitere Frage: Auf welchen Unterlagen fussen Ihre Beurteilungen, und über welches Ihnen zur Verfügung stehende Material werden Sie bei diesem Prozess sprechen?

Bergman: Das von der Anklage verwendete Material, Tonband-aufnahmen, das Buch Vad är Israel? Selbstredend habe ich bei der Beurteilung all dessen auch mit vielem Vergleichsmaterial gearbeitet, und darauf kommen wir wohl im Zusammenhang mit den gestellten Fragen zurück.

Adv. F: Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie Zugang zu allen hier zur Debatte stehenden Unterlagen hatten?

Bergman: Ja.

Adv. F: Hatten Sie auch Zugang zu Tonbandaufnahmen von anderen Programmen, auf die sich die Anklage nicht erstreckt?

Bergman: Nein. Ich war der Meinung, das Buch Vad är Israel? sei dafür ein vollwertiger Ersatz, da ich denke, das Entscheidende sind nicht einzelnde Programme, sondern eine Gesamtbeurteilung, und da kann man wohl davon ausgehen, dass die von der Anklage erfassten Punkte die anstössigsten sind. Ramis Ausgangspunkt ist Gaza, nicht die "Dialoge" Stendahls!

Adv. F: Kommen wir auf Ihre Auffassung von Ramis Botschaft zu sprechen! Wie lautet die Botschaft, die er verbreiten möchte, und warum will er dies? Zu welchen Ergebnissen kamen Sie bei der Durchsicht des Materials?

Bergman: Für mich ist es sonnenklar - und darum muss man diese Frage als erstes aufgreifen - dass die treibende Kraft hinter Ahmed Ramis äusserst energischer, intensiver und repetitiver Tätigkeit eine unbeugsame Solidarität mit den Palästinensern und deren Schicksal ist. Das Inhaltsverzeichnis des Buches Vad är Israel? bringt dies auch gut zum Ausdruck. Es drückt den Standpunkt der Unterlegenen, der Unterdrückten, der Menschen auf der Westbank und im Gazastreifen aus.

Die Ausgangsposition ist doch die, dass seit dem 7. Dezember 1987 (dem Beginn der Intifada) täglich ein Mensch, ein Palästinenser, erschossen wurde oder durch andere Gewalttaten seitens des israel-ischen Staates umgekommen ist, ganz abgesehen von den Verwundet-en und sonstwie Geschädigten. Dies ist mit grossem Leiden verbunden, mit Gewaltshandlungen, tätlichen Übergriffen und Hass. Von alle dem gibt es im heutigen Israel und in den besetzten Gebieten mehr als genug. Wer auch nur eine Seite des Buches Vad är Israel? gelesen oder ein einziges Programm von Ahmed Rami gehört hat, weiss darüber Bescheid.

Kurz, es geht hier um Kampf, Leiden, Tod und Opfer... Ich halte es für ungemein wichtig, dass wir uns darüber einig sind. Auch Bischof Krister Stendahl hat heute morgen ja zugegeben, dass dies der Aus-gangspunkt ist.

Natürlich kann man sich immer fragen, ob hinter jeder Aussage und hinter jedem Programm dies und nur dies liegt. Doch jedenfalls ist es der Hauptfaktor, und es scheint mir ganz offenbar, dass es Ahmed Ramis wichtigstes Anliegen ist.

Sein Ausgangspunkt ist beispielsweise die heutige Lage im Gazastreifen. Und dort geht es nicht um einen Dialog, sondern um Polemik, um eine Streitschrift also. Kein Leser von Vad är Israel? und kein Hörer von Radio Islam soll, wie Stendahl, sagen, da herrsche ja gar keine Ausgeglichenheit. Um solche geht es nämlich überhaupt nicht. Es ist wichtig, zu wissen, mit welchem Ziel jemand etwas tut, und naturgemäss gibt es die verschiedensten Stufen und Methoden, seine Ziele zu verwirklichen.

Selbstverständlich ist mir persönlich ein Dialog weitaus sympathischer als ein Gefecht, daran besteht kein Zweifel. Doch leider Gottes muss ich feststellen, dass es im heutigen Israel so wenig Anstösse zu einem Dialog gibt. Wir sollen Ahmed Rami nicht danach beurteilen, ob er ein guter Debattenredner ist, denn darauf hat er nie Anspruch erhoben. Es liegt auf der Hand, dass dieses Buch Vad är Israel? nicht in einen Dialog im engeren Sinne des Wortes passt. Sieht man die Sache hingegen auf einem breiteren Hintergrund, so sollte jedes menschliche Zusammenleben, wie Krister Stendahl sagte, auf ein besseres gegenseitiges Verständnis ausgerichtet sein, so dass man wenigstens langfristig zu einer Verständigung gelangen kann.

Ich sehe Ramis Tätigkeit so, dass sie, trotz ihrer sprachlichen Form, hier vielleicht doch eine gewisse Funktion erfüllen kann, wenn man sich die Grösse der Schwierigkeiten vor Augen hält und die Probleme definiert. Für Krister Stendahl war dies ein wichtiger Punkt: in einem Dialog versteht es sich von selbst, dass jede Seite sich selbst darstellen und seine lebende religiöse Kultur aus seinem Innersten offenbaren darf. Betrachtet man die gegenwärtige Situation im Nahen Osten, und stellt man sich die Frage Vad är Israel? - Was ist Israel? -, so muss man verlangen, dass die direkten und indirekten Opfer des militaristischen und expansionistischen Staates Israel sich ebenfalls selbst darstellen dürfen.

Zugegebenermassen tun sie dies vielleicht nicht besonders gut, und man muss schon genau hinsehen, um nicht nur ihren Hass zu entdecken, sondern auch ihre Angst und Verzweiflung angesichts der herrschenden Lage. Es liegt mir daran, zu betonen, dass ich die beanstandeten Texte und Tonbandaufnahmen in diesem allgemeineren Rahmen analysiert habe.

Adv. F: Ich habe Sie vor allem als Experten befragen wollen, um Ihre Meinung zu den Bibelzitaten zu hören, die in den beanstandeten Texten figurieren. Welche gemeinsame Überschrift würden Sie über diese Zitate setzen? Gehören sie alle zu einem gewissen Typus von Bibeltexten?

Bergmann: Die Exegetik ist eine Wissenschaft. Diese Wissenschaft betreibt Ahmed Rami nicht. Ahmed Rami hat keine Ausbildung als Exeget genossen. Dies bedingt, dass er, wenn er Bibelzitete anführt, sich meist mit einem oder einigen Versen begnügt. Dabei stützt er sich voll und ganz auf die schwedische Bibelübersetzung. Er hat also keinen Versuch unternommen, verschiedene Bibelübersetzungen zu vergleich-en. Es gibt ja keine objektive Norm. Er hat die Texte ausgewählt, wo "vernichten" und nicht "verheeren" oder etwas Ähnliches steht; er hielt sich an den Wortlaut der schwedischen Bibel und hat diese, soweit ich überprüft habe, richtig zitiert.

Er nennt die Stellen, wo die Zitate stehen, jeweils genau, was in einer Polemik durchaus nicht selbstverständlich ist. Er sagt nicht: "Aus hundert Beispielen wähle ich dieses aus", sondern zitiert eine Stelle nach der anderen. Es ist dies eine einfache Methode, mit Texten umzugehen. Doch bietet er dem Leser die Möglichkeit, sich selbst durch Nachschlagen zu vergewissern, dass er korrekt zitiert. Seine Auswahl steht natürlich im Zusammenhang mit seinem Anliegen. Rami knüpft sich eine bestimmte Tradition oder eine bestimmte Gruppe in Israel vor, die seiner Auffassung nach direkt oder indirekt für die israelische Politik verantwortlich ist, und verweist dann auf die passenden Bibelstellen.

1976 veröffentlichte ein Jakobus Schonefeld in Amsterdam eine Abhandlung, der in erster Linie Studien in Israel zugrunde lagen. Sie heisst: "Die Bibel in der israelischen Ausbildung. Eine Studie der verschiedenen Arten, wie man sich der hebräischen Bibel nähern kann." Die hebräische Bibel ist unser Altes Testament. Es geht also um deren Auslegung in der in Israel benutzten pädagogischen Literatur. Man hat es hier mit ganz konkretem Material zu tun. Den Hauptteil nimmt dabei die Untersuchung des in den ersten Schuljahren in Israel verwendeten Materials ein, bei dem Texte aus der hebräischen Bibel eine zentrale Rolle spielen.

Auf Grund seiner Detailstudien gelangt Jakobus Schonefeld zu dem, was er als vier verschiedene Verhaltensweisen gegenüber diesen Texten bezeichnet. In der Schule geht es auch nicht um eine tiefschürfende Exegetik, so dass wir seine Folgerungen hier voll auswerten können. Er beschreibt die vier Verhaltensweisen wie folgt: "Der erste Weg liegt darin, die heutige Lage" - er spricht von "Selbstidentität", denn er denkt an den einzelnen Schüler oder den einzelnen Lehrer, aber wir können einfachheitshalber wohl von der "heutigen Lage" reden - an dem Bibelwort misst.

Adv.F: Was bedeutet das?

Bergman: Es bedeutet, dass das Bibelwort zur Norm wird. In der Praxis verhält es sich so, dass man, soll dieses Vorgehen auch wirklich funktionieren, die Bibel aufs genaueste kennen muss, um für jede heutige Situation eine passende Bibelstelle zu finden. Die Bibel ist ja die alte Quelle, aus der alle heutigen Normen spriessen. Sie bestimmt die gebotene Handlungsweise. Meinen Taten liegt ja in erster Linie ein System von in der Bibel fixierten Regeln zugrunde. Unter diesen Umständen unterstelle ich die heutige Situation der Autorität der Bibel. Somit erfüllt die Bibel eine normative Funktion.

Das zweite Modell besteht laut Jakobus Schonefeld darin, dass man die heutige Lage in die alten Quellen "hineinprojiziert", d.h. mit der modernen Situation anfängt. Die Exegetik entnimmt einem Text etwas, die Eisegetik liest die eigene Lage darin hinein. In beiden Fällen werden der Text und die aktuelle Situation aufs engste miteinander verknüpft.

Man kann sagen, im zweiten Falle gehe man von den konkreten Gegebenheiten der Gegenwart aus und suche dann einen Bibeltext, der einem einen geistigen Halt verleiht und Lösungsmöglichkeiten aufzeigt. Dann gibt es einen dritten Weg. Hier spricht Schonefeld ganz einfach von einer Konfrontation; er geht wiederum von der heutigen Lage aus, und die in der Bibel beschriebenen Geschehnisse haben scheinbar gar nichts damit zu tun. In diesem Fall zeigt der alte Text einfach, dass sich die Gegebenheiten grundlegend gewandelt haben.

Schliesslich besteht noch ein vierter Weg, der einem etwas wissen-schaftlicheren (oder "objektiven") Modell eher entspricht. Man gestattet sich bei der Deutung des Textes gewisse Freiheiten. Man legt eine historisch-kritische Haltung an den Tag, führt verschiedene Argumente an, entnimmt dem Text eine bestimmte Passage und sagt, sie habe vielleicht unter Umständen, wenn auch nicht unbedingt im vorliegenden Fall, eine gewisse Gültigkeit. Diese vierte Methode ist die noch am ehesten wissenschaftlich-kritische. Man kann wohl sagen, dass die dritte und die vierte der vier geschilderten Methoden mehr Arbeit erheischen, während die ersten beiden verhältnismässig einfach sind. Es wäre meiner Auffassung nach ganz nützlich, näher zu betrachten, welchem dieser vier Modelle die Methode Ahmed Ramis entspricht und welches Vorgehen er der israelischen Gesellschaft vorwirft.

Im grossen ganzen schlägt Ahmed Rami den zweiten Weg ein. Er geht von der gegenwärtigen Lage in Palästina aus, von den reellen Leiden. Dies ist ganz augenscheinlich. Er projiziert die heutige Situation in diese Texte hinein und meint, die Übereinstimmung sei höchst verblüffend.

Ferner schlachtet er jene Stellen im Alten Testament aus, in denen berichtet wird, wie die Feinde der Juden ausgerottet werden. Leider Gottes gibt es manche Leute, die - wie z.B. Morton Narrowe, der aus den USA stammende schwedische Oberrabbiner in einem Zeitungs-artikel - behaupten, diese grausamen Texte gehörten überhaupt nicht zur jüdischen Überlieferung...

Ich komme auf die Frage der Textauswahl zurück. Betrachtet man sie von jüdischer Seite, so würde ich sagen - und Morton Narrowe würde mir da wohl recht geben -, dass den Kern dieser Texte, den wahrscheinlich greulichsten Texten, um die es hier geht, Passagen bilden, welche man als die Herem-Texte sowie die Amalek-Texte bezeichnet. Sie entstammen in erster Linie den Büchern Mose, Josua und Richter, welche die Eroberung des Landes und den jüdischen Anspruch darauf beschreiben.

Man tötete die ägyptischen Erstgeborenen, und darauf folgte der wunderbare Gang durch das Schilfmeer. Die Israeliten wurden gerettet, und Pharao ging mitsamt seinen Heerscharen elendiglich zugrunde. Die betreffenden Texte zeigen in hohem Masse, wie das Pendel in beiden Richtungen ausschlägt. Des einen Brot ist des anderen Tod - kein ungewöhnliches Phänomen.

Doch andererseits war Amalek, oder das Volk der Amalekiter, der erste Feind, auf den die Stämme Israels stiessen. Als Erzfeind ist Amalek gewissermassen eine Art mystische Figur, ein Symbol für jene, die, folgt man gewissen Bibelstellen, nach und nach vernichtet werden sollen und von dessem Namen nichts mehr übrigbleiben darf. Dies soll Schritt um Schritt geschehen. Das Wort "herem" kann mit "vernichten", "zunichte machen" oder "völlig zerstören" übersetzt werden. Die Amalek-Texte bilden also einen Bestandteil der Herem-Texte.

Doch gibt es von letzteren noch mehr. Nach Amalek werden noch weitere sieben Völker ausgemerzt, die ein Hindernis auf dem Wege zur Eroberung und Inbesitznahme des gelobten Landes darstellen. Dies gilt etwa für die Kanaaniter, und diese werden manchmal als Sammelbegriff für jene sieben Völker betrachtet, manchmal aber auch als eines von den sieben dargestellt.

Für einen Historiker ist es vollkommen einleuchtend, dass diese Texte eine nachträgliche Idealisierung sind, eine mystische Darstellung des Idealzustands, der darin bestünde, einziger Herr in seinem Lande zu sein.

Was Ahmed Rami hier entdeckt, entspricht recht genau dem, was die Palästinenser täglich erdulden oder womit sie zumindest rechnen müssen, und deshalb greift er vor allem solche oder verwandte Texte auf. Verhält es sich in Tat und Wahrheit so, dass man diese Texte heute in Israel in grösserem Ausmass in die Wirklichkeit umzusetzen trachtet? Ist es nicht willkürlich, zu behaupten, diese Texte bestimmten gewissermassen direkt oder indirekt die Geschehnisse im heutigen Israel? Ein Teil meiner Aufgabe hier liegt darin, aufzuzeigen, wie gross die tatsächliche Rolle dieser Texte in Israel ist.

Adv. F: Vielleicht sollten wir, ehe wir uns der gegenwärtigen Situation zuwenden, etwas darüber sagen, wie diese Herem-Texte eigentlich zustande gekommen sind. Kann man als Historiker eine klare Meinung dazu haben, inwiefern diese in den Büchern Mose und Josua stehenden Texte über die Eroberung des Landes und die dabei ablaufenden Geschehnisse von Anfang an als Normen, als Vorbilder, gelten sollten? Wie verhält es sich damit?

Bergman: Es ist dies eine sehr lange Geschichte, die von volkstüm-lichen und mündlichen Überlieferungen bis zu Niederschriften, Ab-änderungen dieser Niederschriften und Abänderungen der Ab-änderungen reicht. Schliesslich wurden die Texte in der uns heute vorliegenden Form aufgezeichnet, wobei ich in erster Linie an das Deuteronomium, das fünfte Buch Mose, denke. Die Bücher Mose sind Moses Testament; in ihnen spricht Moses selbst fortwährend. Sie sind sozusagen seine Abschiedsrede, in denen er Vorschriften erlässt und seinen eigenen Tod voraussagt.

Das Deuteronomium ist teilweise eine Zusammenfassung des viel-schichtigen Stoffs in den vier vorangegangenen Büchern - im vierten Buch geht es etwa um Volkszählung und Stämme, im dritten um die zahlreichen Gesetze zum Priestertum, im zweiten aus den Auszug aus dem Ägypterlande, im ersten um die Schöpfung, die Josefsgeschichte und so weiter. Kurz, der Stoff dieser Bücher ist ausserordentlich facettenreich. Doch was in unserem Zusammenhang am bedeutendsten ist, sind gewisse Stellen aus dem zweiten Mosesbuch, die mit der Schilderung der eigentlichen Eroberung im Buche Josua überein-stimmen.

Im Deuteronomium, der "Abschiedsrede", wird festgehalten, was hinsichtlich des Bundes zu gelten hat. Zwei Wege werde ich euch vorlegen, sagt Moses. Der eine ist der Weg des Lebens. Wenn ihr meine Gebote und Anweisungen befolgt und den Bund getreu einhaltet, so werdet ihr auf dem Wege des Lebens, dem Wege Gottes wandeln - und ich bin mit euch. Der andere Weg ist der Weg des Todes ...

Ein Teil der Texte ist vielleicht erst 700 Jahre nach den betreffenden Ereignissen endgültig schriftlich niedergelegt worden. Ihnen liegt eine lange Geschichte zugrunde, und wir können nur werweisen, wie sie begann und wie sie umgestaltet wurde. Doch jedenfalls wurden diese Texte als Schilderungen des Bundes verwendet, und man man hat ihnen Teile entnommen, die vielleicht bedingungslose Versprechungen waren.

Im ersten Buch Mose ist natürlich auch viel von Versprechungen die Rede - an Abraham, Isaak, Jakob usw. Bisweilen sind sie mit der Bedingung verbunden: "Wenn ihr meine Gebote und Anweisungen einhaltet...", bisweilen werden sie ohne Bedingung erteilt, und hier gab es manche eifrige Diskussion: Soll man stillschweigend annehmen, dass doch Bedingungen vorlagen, oder gab es tatsächlich keine solchen?

Natürlich hängt vieles davon ab, wie man eine solche Sache interpretiert
...

Adv. F: Wie wurden diese Texte, die Herem-Texte und die Verheissungen, denn in der jüdischen Tradition im Verlauf der Jahr-tausende gedeutet? Können Sie kurz darauf eingehen?

Bergman: Wenn wir etwa die Texte über Amalek betrachten, so stellen wir fest, dass es sich um eine zwar stufenweise, aber letztlich totale Vernichtung handelt, die mit der Auslöschung des Namens Amalek selbst ihren Höhepunkt erfährt. So wird das Prinzip der totalen Vernichtung ausgedrückt. Deshalb spielt die Yad-Vashem-Gedächtnis-stätte in Jerusalem, das an die Opfer der "Shoa" erinnern soll, eine so wichtige Rolle. Dort sind nämlich die Namen der Opfer aufgelistet. Sie sind also nicht verloren gegangen und erinnern an die Toten.

Doch in den zur Diskussion stehenden Texten steht eben gerade, dass nicht nur Amalek, sondern auch sein Name ausgelöscht werden soll. Es geht also ausdrücklich um eine Totalvernichtung ...

Die Frage ist gar nicht, wie man diese Texte normalerweise auslegt. Man müsste hier weiter ausgreifen und über verschiedene Arten des Judentums und deren unterschiedliche Interpretation der Bibel reden. Massgeblich ist für unseren Zweck lediglich, wie man es in der heutigen, konkreten Situation damit hält - gibt es Beispiele dafür, dass man diese Bibelstellen in die Praxis umzusetzen versucht?

Adv. F: Ganz genau das wollte ich Sie fragen.

Bergman: Ja.

Adv. F: Gibt es in weltlichen, politischen Fragen in Israel heute eine Argumentation, welche sich auf diese Texte stützt?

Bergman: Durchaus. Ich werde nun eine kleine Dokumentation präsentieren, und ich darf gleich vorausschicken, dass es keine heitere Lektüre sein wird... Greifen wir zuerst ein gewichtiges Beispiel heraus, dass Anlass zum Nachdenken geben wird. Es handelt sich um eine Broschüre, die von den bewaffneten israelischen Streitkräften heraus-gegeben worden ist, und zwar vom Zentralkommando. Ein Mitverfasser ist der oberste Armeerabbiner.

Die Schrift wurde nach dem Oktoberkrieg abgefasst und verbreitet. Die Überschrift lautet: "Die Nachwirkungen des Jom-Kippur-Krieges. Einige Betrachtungen, Halacha und die Forschung." Unter Halacha versteht man die normative Seite des Judentums, die oft auch als "Mitzva" bezeichnet und von Ahmed Rami in seinen Sendungen und Schriften regelmässig erwähnt wird. Das Wort bedeutet "Gebot", wobei es sich um ein positives oder ein negatives Gebot handeln kann. Es gibt insgesamt 613 solche "Mitzvot", wie der Plural von "Mitzva" lautet. Bei Diskussionen steht sehr häufig eine solche Mitzva am Anfang.

Die Wissenschaft, die sich damit beschäftigt, nennt man "halachisch". Sie setzt sich aufs eingehendste damit auseinander, wie verschiedene Dinge mit diesen allgemein anerkannten 613 Mitzvot in Beziehung gebracht werden können.

Gerichtsvorsitzender: Was ist das genau für ein Dokument, worauf Sie sich beziehen, Herr Professor Bergman?

Bergman: Dieses Dokument ist in einer höchst angesehenen israelischen Zeitung, nämlich Haol'am Hazeh, veröffentlicht worden. Das Vorwort entstammt der Feder eines im Zentralkommando der Armee angestellten Generals namens Jona Efrati, und darin steht:

"Diese Studien sind der Erinnerung an jene Soldaten geweiht, die ihr Leben dafür gaben, dass wir weiterexistieren können. Mögen diese Studien Kerzen zum Angedenken an unsere unlängst den Märtyrertod gestorbenen Söhne sein."

Man muss dies also im Schatten des Oktoberkrieges von 1973 sehen. Und da haben wir einen Halacha-Artikel, der über die Pflicht aufklärt, Zivilisten umzubringen; hier wird ausdrücklich auf eine Herem-Stelle Bezug genommen, und sie wird auch auf Zivilisten bezogen. Der Titel der Schrift lautet "Die Waffen zu reinigen". Der oberste Militärrabbi, Oberstleutnant Avidan, leitet seinen Artikel wie folgt ein: "Die israelische Armee wird allgemein als Heer anerkannt, welches seine Soldaten dazu erzieht, streng auf die Reinheit der Waffen zu achten." Über diese "Reinheit der Waffen" ist in Israel ausgiebig debattiert worden.

Sehen wir uns diese Diskussion etwas näher an. "Ehe sie zu Felde ziehen, und im Rahmen der operationellen Instruktionen, wird den Soldaten der klare und unzweideutige Befehl erteilt, friedlichen Zivilisten keinerlei Schaden zuzufügen. Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, verschiedene Aspekte dieser komplexen und heiklen Frage vom Standpunkt der Halacha aus zu prüfen."

Diese Einleitung stellt also klar, dass die Armee sich zur Genfer Konvention bekennt, der zufolge man keine Zivilisten töten darf. Doch anschliessend geht Rabbi Avidan ausführlich auf die religiösen Gebote ein

Es wird fleissig zitiert. Es werden ausgiebige Beweise dafür erbracht, dass man im Krieg schon immer Zivilisten getötet hat, das man das Recht - und unter gewissen Umständen sogar die Pflicht - hat, Zivilisten zu töten.

Rabbi Avidan bezieht sich beispielsweise auf die Tosafoth. Darunter versteht man eine Tradition, die zugegebenermassen ausser-halb der talmudischen liegt. Wir haben die hebräische Bibel, die Mishna sowie Ergänzungen dazu, welche man Gemarah nennt, und schliesslich zwei Versionen des Talmud, von denen die eine Kohmenerah heisst und aus dem 5. Jahrhundert stammt, während die zweite autoritativer und vollständiger ist und um 500 n.Chr. entstand; man bezeichnet sie als den jerusalemitischen Talmud. Die Tosafoth gehören also nicht zu den eben erwähnten heiligen Schriften, doch misst man ihnen in der jüdisch-orthodoxen Tradition beinahe den gleichen Stellenwert bei.

Avidan schreibt: "Es erweist sich, dass israelische Truppen, die den Feind angreifen, laut den Geboten der Tosafoth und den halachischen Gesetzen auch Zivilisten umbringen müssen, die sich unterwerfen oder, in anderen Worten, sich anständig verhalten. Es steht geschrieben: Du sollst die besten unter den Heiden töten. Dazu besteht eine Variante:

Du sollst die besten unter den Ägyptern töten.

Adv. F: Aus welcher Schrift zitiert Avidan da? Erwähnt er dies?

Bergman: Nein; die Passage, wo es heisst, man müsse die besten unter den Heiden töten, steht wohl in der hebräischen Bibel. Woher die anschliessend genannte Variante kommt, ist mir nicht ganz klar. Klipp und klar wird also gesagt, man dürfe auch die besten unter den Heiden nicht schonen, jene, die sich an die Gesetze halten, gefügig und eigentlich über jeden Verdacht erhaben sind. Die "besten" könnten ja zu den "schlechtesten" werden und sich als Verräter entpuppen. Das ist also eine typische Stelle.

Avidan schreibt weiter: "Es ist bereits gesagt worden, dass man die besten unter den Heiden töten soll, und dass keiner darauf vertrauen darf, ein Heide werde unseren Truppen keinen Schaden zufügen, denn der Verdacht bleibt stets bestehen, dass er in einer gewissen Phase der Kämpfe dies sehr wohl tun kann, entweder indem er dem Feinde Unterschlupf gewährt oder indem er ihn mit Nachrichten versorgt..."

Dieser Gedankengang ist natürlich ganz unvereinbar mit der Genfer Konvention, welche das Töten von Zivilisten untersagt. Diese können ja stets verdächtigt werden, ihren eigenen Landsleuten freundlicher gesinnt zu sein als den Truppen des Eroberers.

Es folgt die Auslegung einer Stelle aus dem zweiten Mosebuch, wo es vielleicht sogar um Proselyten geht, um Ägypter, die während der 200 bis 300 Jahre, in denen das Volk Israel nach der Ankunft Josefs und vor dem Auszug Mose im Ägypterlande weilte, sich dem Judentum zuwandten. Ihre Wagen wurden nicht zerstört. Später wurde berichtet, gerade ihre Wagen habe man zur Verfolgung der Juden auf dem Weg zum Roten Meer benutzt.

Somit wird also die Verletzung des Völkerrechts mit einem Abschnitt aus dem zweiten Mosesbuch gerechtfertigt.

Rabbi Avidan fasst zusammen: "Unsere Quellen erweisen klar, dass man sich nie auf einen Heiden verlassen kann, so fortschrittlich und zivilisiert er auch sein mag. Zudem muss man sich stets in acht nehmen, dass ein äusserlich gesehen guter Heide dem Feinde keinen Beistand leistet. Darum kommt man unweigerlich zur Folgerung, dass jeder, der dem Feind beisteht, selbst als Feind zu behandeln ist. Ihr Beistand für den Feind verwandelt sie in ein feindliches Ziel und definiert sie als Feind, der getötet werden darf." Etwas weiter ergänzt Avidan:

"Zivilisten, auf die unsere Streitkräfte im Krieg stossen, können getötet werden, ja sie müssen sogar getötet werden, wenn nicht sichergestellt werden kann, dass sie ausserstande sind, gegen uns zurückzuschlagen."

Es wird hier also eine kleine Einschränkung gemacht. Doch bleibt diese in der abschliessenden Zusammenfassung unberücksichtigt, wo es heisst: "Man hat das Recht, ja die Pflicht, Zivilisten zu töten."

Adv. F: Ihrer Meinung nach stützt sich Avidan also teils auf den zitierten Abschnitt aus dem zweiten Buch Mose, teils auf einen Text aus den Tosafoth?

Bergman: Jawohl. Der Satz, wonach man die besten unter den Heiden töten soll, ist natürlich mit den Herem-Texten verwandt. Die radikale Formulierung beweist, dass es um die Ausrottung der Heiden geht. Bleiben wir bei unserer Broschüre. Es ist schon ein starkes Stück, dass diese vom Zentralkommando der Armee gutgeheissen und an die verschiedenen Einheiten verteilt worden ist. Es lässt sich leicht der Schluss ziehen, dass es der jungen Generation allzu leicht gemacht wird, sich diese normative, äusserliche und sehr simple Deutung zu eigen zu machen. Wir haben es hier mit der ersten der von mir genannten vier Deutungsmethoden zu tun.

Adv. F: In welcher Form äussert sich dies?

Bergman: Nehmen wir einmal den Rabbiner Shimon Weitzer. Er ist der Vorsteher einer Jeshiva-Schule namens Mudrashiat Noham. In einer jüdischen Zeitung (dem Jahresbuch besagter Schule, Band 11, 1974, S. 29) wird ein Briefwechsel wiedergegeben. Er ist ein alltägliches Beispiel dafür, wie das Judentum konkret funktioniert. Natürlich ist es eine auf schriftlicher Tradition basierende Religion, doch entscheidend ist, wie die Schriften von Rabbinern und Schulvorstehern heute gedeutet werden. Rabbi Shimon Weitzer hatte einen Brief von einem ehemaligen Studenten erhalten, der gerade seinen dreieinhalbjährigen Wehrdienst ableistete.

Der Schüler berichtete ihm, in seiner Einheit sei eine hitzige Diskussion über die Frage der "Reinheit der Waffen" entstanden. Es ging also um die vorher genannte Broschüre. Mit dieser hatte der Schüler seine Schwierigkeiten. Er schrieb: "Vielleicht leben die Araber unter Amaleks Gesetz."

Wir haben also das Schlüsselwort "Amalek" - trifft dieses auf die

Araber zu oder nicht? Der Schüler - oder Student - hegt also Zweifel:

Darf und soll man die Araber töten, sie ausrotten, die Erinnerung an sie tilgen? Gilt für sie die Genfer Konvention oder die Halacha? Rabbi Weitzer weiss Rat: "Es ist von den Nationen der Welt akzeptiert worden, dass der Krieg seine Spielregeln hat, ungefähr so wie Fussball und Basketball ihre Spielregeln haben, doch wir Juden sehen den Krieg nicht als Spiel - da sei uns Gott vor! -, sondern als Notwendigkeit, die uns um unseres Lebens willen auferlegt ist, und diese Tatsache bestimmt unser Auftreten."

Die Genfer Konvention und die Gesetze der Heiden werden also mit einem Fussballmatch verglichen! Darauf variiert Weitzer das vorhin genannte Zitat ein wenig und schreibt: "Die besten unter den Ägyptern sollen getötet werden, die besten unter den Schlangen sollen zerstampft werden." Dies ist ein deutliches Beispiel für dämonisierende Sprache. Ägypter und Schlangen sind keine menschlichen Feinde!

Rabbi Weitzer kommt weiter auf Sanhedrin 72, Vers l (Mishna, Talmud) zu sprechen, wo es heisst, wenn es ums Töten gehe, so solle man so vorgehen, dass man den töte, der einen selbst töten wolle. Es sei ja, räumt er ein, reichlich schwierig, genau zu wissen, wer einen töten wolle, und dann folgt eine längere Erklärung darüber, dass ja alle Araber die Juden töten wollten. Der Student muss sich also sagen: "Ja, ich begreife, dass ich sie umbringen muss, selbst wenn ich dadurch in Konflikt mit dem Militärgesetz komme." In der Einleitung zur Broschüre ist ja auf gewisse Gesetze und die Genfer Konvention hingewiesen worden, doch in der halachischen Auslegung kommt man also zum Ergebnis, der "Amalek-Paragraph" trete in Kraft.

Adv. F: Rekapitulieren wir! Sie berichteten von einem Jahresbuch, das von einer Yeshiva, einer religiösen Schule, herausgegeben wird, wo der Briefwechsel eines Rabbi Shimon Weitzer mit einem früheren Studenten abgedruckt ist, welcher seinen Militärdienst leistet.

Der Student will von seinem Lehrer wissen, ob die Araber möglicherweise unter dem Gesetz Amaleks leben, und Weitzer antwortet u.a. mit Bibelzitaten wie "die besten unter den Ägyptern sollen getötet werden, die besten unter den Schlangen sollen zerstampft werden". Haben Sie hier noch etwas hinzuzufügen?

Bergman: Ich kann auf einen Artikel von Menachem Hacohen hinweisen, der am 16. Juni 1989 in der Jerusalem Post erschien. Der Artikel heisst "Wild West Bank Rabbis" und sein Verfasser war früher Knessetabgeordneter. Er geisselt eine ganze neue Generation von Rabbinern, die das Buch der Psalter 149, Verse 6-8, halachisch auslegen: Ihr Mund soll Gott erheben, sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen halten, dass sie Vergeltung üben unter den Heiden, Strafe unter den Völkern, ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, dass sie an ihnen vollziehen das Gericht, wie geschrieben ist. Die junge Rabbinergeneration lege dies so aus, dass jüdisches Blut mehr wert sei als arabisches ...

Adv. F: Hacohen meint also, hier habe man es mit einer Tendenz zu tun?

Bergman: So ist es. Besonders nach 1973 trat diese Tendenz krass zutage. Die Gush-Emunim-Bewegung entstand wohl bereits nach dem Junikrieg des Jahres 1967, aber formell hat sie sich erst 1974 konstituiert, also im gleichen Jahr, in dem die erwähnte Broschüre verfasst wurde. Der Gush Emunim ist recht einflussreich. Er ist aber schwer fassbar, weil er ohne jede Führung arbeitet. Zwar gibt es eine Gruppe von fünf bis sechs führenden Ideologen, fast alle Rabbiner, unter denen Rabbi Lewinger der wichtigste ist. Diese Bewegung geniesst besonders unter den Siedlern hohes Ansehen, da sie ja selbst für eine forcierte Siedlungspolitik eintritt, hat aber auch unter den Militärs sehr viele Anhänger.

Die Lage im heutigen Israel ist nicht zuletzt darum so brisant, weil man es unter den herrschenden Verhältnissen nicht wagt, gegen religiöse Extremisten vorzugehen, die sich politisch engagieren. Keiner will diese religiösen Gruppen vor den Kopf stossen.

Für das Auditorium ist es vielleicht nützlich, daran zu erinnern, dass bei der Ausrufung des jüdischen Staates Israel am 14. und 15. Mai 1948 in der Gründungserklärung kein Bibelzitat vorkam, wohl aber eine sowohl für religiöse wie für nichtreligiöse Juden annehmbare Formulierung. Es wurde vom "Felsen Israels" gesprochen, und jeder bibelfeste Jude weiss sogleich, dass dieser Fels laut dem Buch der Psalter Gott ist. Doch steht der Ausdruck nicht in Anführungszeichen.

Für nichtreligiöse Juden drängt sich die Assoziation mit "Massada, das nicht wieder fallen soll" auf. Der "Felsen" ist dann das befestige Israel, welches je nach Quelle die viert- oder fünftgrösste Militärmacht der Erde ist. Der Gegensatz zwischen religiös und weltlich denkenden Juden hat also von der Gründung des israelischen Staates an eine bedeutsame Rolle gespielt. Kann man Jude und Demokrat zugleich sein?

Diese Problematik zeigt sich auch darin, dass Israel keine Verfassung hat. Dies geht u.a. darauf zurück, dass manche extremreligiösen Gruppen sich nie mit den für ihren Geschmack zu vagen Formulier-ungen über die Grenzen Israels oder die Frage, wer Jude sei, abge-funden haben. Als kleine Kostprobe für die ganz eigenartigen Verhältnisse in Israel diene die Tatsache, dass es dort für Nichtjuden in der Praxis keine Religionsfreiheit gibt.

Angesichts dieser Umstände hat die orthodoxe Judenschaft eine dominierende Stellung erlangt, wenn es um die Auslegung der Halacha geht. Dies bedingt, dass grosse Gruppen, vielleicht die Mehrzahl der amerikanischen Juden, nicht als vollwertige Juden anerkannt werden, wie es die orthodoxen Juden Israels sind.

Ich habe auf Ereignisse hingeweisen, die sich 1948 abspielten, und führe nun ein Beispiel aus dem Jahre 1989 an. Damals deutete das Wahlergebnis stark auf eine Koalition zwischen dem Likud und ultraorthodoxen Juden hin. Die USA übten Druck auf, um die Bildung einer solchen Regierung zu verhindern. Eine solche hätte die Bedingungen dafür, dass jemand als Jude anerkannt wurde, vielleicht verschärft, was dazu geführt hätte, dass ein reformierter, liberaler oder konservativer Jude einem orthodoxen nicht gleichgestellt gewesen wäre.

Sowohl 1948 als auch heute, im Jahre 1989, bemerken wir also sehr komplexe und gespannte Situationen, wo eine stark orthodoxe Religiosität in der Gesellschaft einen verblüffend grossen Einfluss ausübt.

Adv. F: Können Sie noch ein Beispiel für eine auf die heutige Lage bezogene Bibelauslegung in Israel anführen?

Bergman: Ja. Ich gebe Ihnen ein ganz zentrales Beispiel, das sich die Juden stets mit einer Mischung aus Freude und Entsetzen vor Augen gehalten haben. Es geht um die Episode in Abrahams Leben, wo sein absoluter Gehorsam gegenüber Gott auf die Probe gestellt werden soll. Abraham soll seinen Sohn Isaak opfern ... Hier im ersten Mosesbuch steht es ganz eindeutig: Der Schlüssel zu dieser Tradition liegt in dem Begriff "Akeda".

Adv. F: Was heisst "Akeda"?

Bergman: Der Ausdruck leitet sich von der Textstelle "und er band" her. Abraham band nämlich seinen Esel fest, ehe er den Berg bestieg, um das Opfer zu vollbringen. Man wird einwenden, das Festbinden des Esels sei nun wirklich nicht das Wichtigste an dieser Stelle. Doch damit wird angedeutet, dass in diesem Augenblick der Weg nach oben begann, der in die Frage mündete: "Hier ist das Holz, wo ist das Opfertier?" "Akeda" symbolisiert das Vorurteil, dass Abraham blind gehorche, ohne zu denken.

In welchem Zusammenhang wird es nun gebraucht? Wie in früher erwähnten Fällen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diesen Ausdruck praktisch anzuwenden und darzulegen, dass es sich um ein Vorurteil handelt. Übrigens hat der von mir bereits genannte Schonefeld, der die Rolle der Bibel im israelischen Unterricht beleuchtet hat, dieses "Akeda" als allererstes Beispiel angeführt. Er hat die verschiedenen Bücher durchgeackert und kam zum Ergebnis, in rund der Hälfte der Fälle werde so unterrichtet und erzogen, dass der Schüler den Eindruck erhalten müsse: Tu es wie Abraham, gehorche blind! Sei sogar bereit, deinen eigenen Sohn zu schlachten!

Dann ist man um so leichter bereit, Amalek zu schlachten, also Israels Feinde, und die Ägypter, oder "die besten unter den Ägyptern", oder "die besten unter den Heiden". In der Hälfte der untersuchten Beispiele finden sich verschiedene Stufen von Auslegungen. Ich nehme eine Auslegung, die noch ausgeprägter ist und sich auch einem Heft über den religiösen Zionismus figuriert, welches von Os wer Shalom herausgegeben wurde. Dort greift ein Ariel Shimon dieses Beispiel auf und betont, wie gefährlich es natürlich sei. Beim existentiellsten aller nordischen Schriftsteller, Sören Kirkegaard, findet die Opferszene ihren Niederschlag. Bei ihm finden sich drei oder vier Szenen, wo er beschreibt, wie Abraham nachdenkt, und interessanterweise verweist eines der untersuchten israelischen Schulbücher auf Kirkegaard ...

Ich könnte eine lange Reihe von Beispielen sowohl aus dem Unter-richtswesen als auch aus der Gesellschaft anführen, wo der Begriff Akeda zur Unterdrückung jedes Arguments verwendet worden ist - tu es wie Abraham, mit der Waffe in der Hand! Das Hässliche liegt, wie ich betonen möchte, darin, dass diese direkte, unreflektierte Auslegung, also die buchstäbliche Befolgung des Bibelwortes, heute in den Kibbutz sehr gängig ist, wo man allgemein Waffen trägt, desgleichen in der Armee, wo man erst recht bewaffnet ist und allen möglichen Spielraum zum Handeln hat.

Diese garstige Kombination - eine wortwörtliche Auslegung des genannten Begriffs und Waffen - ist in der israelischen Gesellschaft gang und gäbe. Os wer Shalom und andere sind sich dessen voll und ganz bewusst. Doch gibt es nichts daran zu rütteln, dass Os wer Shalom, der diese Auslegungsart ablehnt, eine einsame Stimme in der Wüste ist. Der Gush Emunim dagegen ist unvergleichlich einfluss-reicher und effektiver, und sein Einfluss ist meiner Meinung nach nicht gerade segensreich.

Adv. F: Können Sie näheres über diese Organisation sagen? Ist sie eine politische Partei oder eine religiöse Gemeinschaft oder...

Bergman: Der Gush Emunim ist bewusst wie eine politische Partei aufgezogen worden. Er geht aber keine Koalitionen ein - hoffentlich wissen alle Anwesenden, dass in Israel nie in den über 40 Jahren seines Bestehens die Alleinregierung einer Partei möglich gewesen ist, so dass stets Koalitionen erforderlich waren, und zwar oft sehr komplizierte und brüchige. Dies ist ein Bestandteil der israelischen Wirklichkeit. Der ultranationalistische Rabbi Meir Kahane hat seine Kach-Bewegung als politische Partei aufgebaut, die sich entsprechend klar bekämpfen liess. Der Gush Emunim geht da viel, viel listiger vor. Diese Leute organisieren sich in Zellen und Gruppen und indirekt in anderen Parteien.

Rabbiner Zwi Yehuda Kook mit seiner Yeshiva Merkasarah-Schule gehört zu den Ideologen der Bewegung. Er ist Mitglied der National-religiösen Partei, der am solidesten etablierten unter den religiösen Parteien. Dies zeigt, dass der Gush Emunim freien Zugang zu dieser Partei hat. Viel mehr arbeitet er freilich ausserparlamentarisch, in den Siedlungen, und in Gruppen, welche schwer erhältliche Schriften verbreiten. Sie werden nur selten übersetzt. Vielleicht übersetzt einmal Os wer Shalom etwas davon und macht sich so verdient, doch die Schriften sind nur für den internen Gebrauch bestimmt. Man kann die Art und Weise, wie der Gush Emunim arbeitet, also mit einem Zellsystem vergleichen.

Adv. F: Was heisst "Gush Emunim"?

Bergman: Block der Getreuen. Schon der Name sagt also, dass es sich um Gläubige handelt. Wir haben es folglich eindeutig mit einer religiös-en Gruppe zu tun. Sie denkt interessanterweise in geschichtlichen Phasen, und auf diesem Denken fusst ihre Politik. Für den Gush Emunim befinden wir uns heute in der messianischen Phase, in einer Art Endzeit, die ihre Schatten vorauswirft. Dies heisst konkret, dass manche Regeln ausser Kraft gesetzt und durch andere, messianische Regeln ersetzt werden können. Solch ein messianisches Schema liegt dem Denken und Handeln der Bewegung zugrunde. Aufschlussreicher-weise können der Gush Emunim und nichtreligiöse Juden in der gegenwärtigen Phase aber sehr gut zusammenarbeiten.

Die Bewegung verfügt also auf eine grosse Ausstrahlungskraft nach aussen und nicht nur nach innen; beispielsweise wirkt er auf religiöse Schulen ein. Für sie ist es ein Ding der Selbstverständlichkeit, dass sie motiviert und einsatzbereit sind und dass sie alles vom Standpunkt der Halacha aus deuten. Zugleich fügen sie sich aber in ein recht breitgestricktes Muster ein. Natürlich kann ich diese äusserst schwer zu fassende Bewegung hier nur grob skizzieren. Doch sind sich sämtliche Spezialisten darüber einig, dass der Block eine der wichtigsten Kräfte im heutigen Israel darstellt.

Darum ist es von folgenschwerer Bedeutung, wenn er Bestimmungen über den "religiösen Grunderwerb" zugunsten des Judenstaates Israel durchsetzt. Rabbi Zwi Yehuda Koch machte vor den Wahlen des Jahres 1974 einen öffentlichen Ausspruch. Es war der Zeitpunkt, wo sich der Block offiziell konstituierte. Er zitierte Josua 4:24: Damit alle Völker auf Erden erkennen... Dies reicht schon.

Der Zusammenhang geht aus Josua 4 hervor: Dieses Land gehört vollständig und absolut uns, den Juden. Es darf nicht einmal teilweise an andere abgetreten werden. Es ist ein Erbe, dass unsere Altvorderen uns hinterlassen haben ...Und nun kommt das Schlüsselwort "an unseren Stammvater Abraham" mit Hinweis auf das erste Buch Mose 13:15: Denn all das Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben für alle Zeit.

Es folgen andere Zitate, in denen Gott sein Versprechen bekräftigt. Demnach ist die Landnahme in Palästina religiös gerechtfertigt. Da ist die Folgerung nur logisch: "Unter diesen Umständen ist es ein für alle Male klar und unumstösslich, dass es kein arabisches Territorium und keinen arabischen Boden hier gibt, sondern ausschliesslich Israels Land."

Man beachte die normative Deutung, die sich auf in der Genesis, dem 2. Buch Moses, geschilderte, vor 4000 Jahren geschehene Ereignisse bezieht. Dieses Argumentationsmuster ist sehr einfach gestrickt. Es ist weder raffinierter noch weniger raffiniert als dasjenige Ahmed Ramis in seinem Buch. "Das ewige Erbe." Was hätte übrigens "arabisches Territorium" in der Sprache der Genesis wohl geheissen?

Man jongliert hier mit Worten. Es geht nur darum, ein System von Regeln aufzubauen und diese dann auf die gegenwärtige Lage anzupassen. "Das ewige Erbe unserer Ahnen, das andere in ihren Besitz genommen haben und auf dem sie ohne unsere Erlaubnis und in unserer Abwesenheit gebaut haben."

Man stelle sich vor, welche Frechheit! Man hat ohne Israels Erlaubnis dort gewohnt und gebaut! Ohne die Erlaubnis eines Staates, der erst 1948 ins Leben gerufen wurde. Es war ja ein wenig schwierig, in der Zwischenzeit diese Erlaubnis zu erhalten... Was antwortet man darauf? "Aber unser Bewusstsein war doch stets mit diesem Land verknüpft und aufs heftigste dagegen protestiert, dass es grausam und willkürlich von anderen besetzt wurde."

Wer waren denn die anderen, die Palästina grausam und willkürlich besetzt haben? Die Kreuzritter? Sprach Rabbi Kook vielleicht von denen? Ich glaube es kaum. Er sagt wohlweislich nicht, die Juden hätten immer dort gewohnt. Hinter seinem Schweigen verbirgt sich die Frage nach der Kontinuität der jüdischen Besiedlung des Landes. Von einer wie grossen Bevölkerung muss man denn ausgehen, um vernünftigerweise von einer Kontinuität in der Bewohnung oder Besiedlung sprechen zu können?

Ich kann da nur auf einen Kollegen von mir verweisen, einen nun emeritierten Professor von der Hebrew University. Er heisst Safrai und ist auf die Periode des Zweiten Tempels spezialisiert, also auf die Jahrhunderte um die Zeitenwende. Ich war einmal bei ihm daheim und feierte Haluka. Das Gespräch kam auf die "Samariter" (Palästinenser). Er hatte mit ihnen ungünstige Erfahrungen gesammelt. Er hielt sie für schlechte und dumme Menschen. Einige von ihnen waren seine Schüler gewesen. Er war kein Freund der Samariter. Doch er sagte mit Tränen in den Augen: Sie haben etwas, das uns gebricht, denn sie können auf einen fortdauernden Aufenthalt in diesem Land zurückblicken.

Safrai ist Zionist und Historiker. Denken wir an den berühmten jüdischen Geschichtsforscher Maimonides, der auch der zweite Moses genannt wird. Er liess sich zuerst in Nordafrika nieder, fuhr aber dann weiter und gelangte nach Jerusalem. Dort blieb er aber nicht, sondern kehrte wieder um. Später wurde er Leibarzt des islamischen Herrschers in Kairo. Was wir vom Jerusalem seiner Zeit erfahren, deutet keineswegs auf ein besonders reges jüdisches Leben hin.

Adv. F: Wann war das?

Bergman: Um l100. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Palästinenser weitaus länger ununterbrochen im Lande leben als die Juden. Man beachte, dass die Juden sagen: "Ihr habt hier ohne unsere Erlaubnis und in unserer Abwesenheit gewohnt und gebaut. Wir haben aber niemals auf das Erbe unserer Väter verzichtet und nie das Band damit zerrissen. Unser Bewusstsein war stets mit mit diesem Lande verknüpft, und wir haben stets dagegen protestiert, dass es grausam und willkürlich von anderen besetzt wurde." Aber diejenigen, die da "protestierten" und deren Bewusstsein "stets mit diesem Lande verknüpft" war, lebten nicht in Palästina!...

Weiter heisst es: "Dementsprechend haben wir (also die Juden) den Befehl erhalten, das Land zu befreien. Wir werden es niemals aufgeben oder unsere Bande damit zerreissen. Auch in der mündlichen Über-lieferung der Araber und in ihrem Koran steht, dass wir gegen das Ende unserer Tage ins Land unserer Ahnen zurückkehren werden ... Wir haben den Arabern die Oberhoheit über dieses Land keineswegs entrissen, denn sie besassen keine. Vielmehr haben wir unser Land wiederaufgebaut, nachdem die Herrschaft einer fremden Macht geendet hatte, die es zeitweilig mit dem Einverständnis und im Auftrag des Völkerbundes regiert hatte."

Hier wird also behauptet, die Völker hätten mittels des Völkerbundes das Land innerhalb der biblischen Grenzen dem Judenstaat Israel gegeben. Dies ist natürlich Geschichtsklitterung.

"Dank ihrer kultur-ellen Aufgeklärtheit anerkannten sie öffentlich die Rechtmässigkeit unserer Oberhoheit über das Land. Die Araber, die im Land geboren sind, anerkennen die unbestreitbare Tatsache gleichfalls, dass wir ihnen niemals irgendwelche Regierungsgewalt weggenommen haben; dies wird ja auch in einem Dokument eingeräumt, das sich in meinem Besitz befindet."

Wer der Autor dieses Dokuments sein soll, verrät der Gush-Emunim-Mann allerdings nicht. "Es ist allgemein bekannt, dass dass wir die Araber nicht von ihren Wohnstätten im Lande unserer Väter verjagt haben, dem Land unserer Prophezeiungen und Propheten, unseres Königreichs und unserer Könige, dem Sitz unseres heiligen Tempels und dem Brennpunkt unseres Einflusses auf die gesamte Menschheit. Nein, aus eigenem Willen, aufgrund übertriebener Furcht oder selbstverursachter Verwirrung oder einem politischen Plan folgend, um ein verzerrtes Bild zu verbreiten, indem sie "Flüchtlingslager" schufen, um die Sympathien der Welt nah und fern zu erschleichen, flohen sie aus ihren Siedlungen und übergaben sie."

Dies ist eine der umstrittensten Fragen, denn ganz unbestreitbar gibt es Tonbandaufnahmen, die beweisen, dass man die Araber von ihren Wohnsitzen vertrieb. Sie gingen durchaus nicht freiwillig. Interessant ist hier ein Motiv, das Krister Stendahl mehrfach gestreift hat, im Zusammenhang mit dem, was Ahmed Rami über diese "Verwirrung" schrieb. Es liegt doch etwas Mystisches darin, dass "es geht, wie wir wollen, es ist Gottes Wille, und Gott hat irgendwie eingegriffen und Verwirrung bei den Menschen gestiftet." "Wir andererseits bauen weiterhin auf die schreckeinflössenden Wunder des Herrn."

Nicht nur während des sogenannten "Befreiungskampfes" von 1947 oder 1948, sondern auch anschliessend ging es ohne die "schreck-einflössenden Wunder des Herrn" nicht ab. In welcher Form sich der Schrecken des Herrn auf der Westbank und im Gazastreifen bei den Palästinensern offenbart, lässt sich unschwer erraten.

"Er, der von seinem Tempel aus seinem Volke Kraft und Mut verleiht, gesegnet sei der Herr bei der heiligen Arbeit, unsere Nation und unser Heimatland aufzubauen, unsere Torah und unsere moralische Kultur in einem Reich der Gerechtigkeit, um die ewigen Werte wieder zur Geltung zu bringen, die in unserer nationalen Identität verkörpert sind und für die Wiederaufrichtung von Gottes Gegenwart und Israels in Zion."

Der Text schliesst mit Zitaten aus dem Buch der Psalter. Zunächst Psalm 46:12: Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. Es folgt Psalm 80, Verse 19 und 20: So wollen wir nicht von dir weichen. Lass uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen. Herr, Gott Zebaoth, tröste uns wieder, lass leuchten dein Angesicht.

Unterzeichnet ist das Ganze wie erwähnt von Rabbi Zwi Yehuda Ha'cohen Kook, dem Sohn des verschiedenen Rabbis Abraham Yitzhak Ha'cohen Kook, des ersten Oberrabbiners im heiligen Lande zu Jerusalem. Publiziert wurde es am 13. 12. 1973 in der israelischen Zeitung Ha'aretz und am 5. 1. 1974 in der Jerusalem Post.

Adv. F: Sie halten also die von jenem Rabbi vertretene Bewegung, den Gush Emunim, für eine der einflussreichsten Kräfte im modernen Israel? Stimmt das?

Bergman: Jawohl. Und ich glaube, dass diese Meinung durch die Arbeit Os wer Shaloms gedeckt wird, die sich in erster Linie gegen den Gush Emunim richtet ... In der früheren Koalitionsregierung vor den letzten Wahlen war Druckmann Erziehungsminister. Er gehört dem Gush Emunim an. Letzterer ist keine Partei, wie ich schon gesagt habe. Druckmann gehört zu den sechs oder sieben Ideologen der Bewegung in Israel. Er sass aber als Repräsentant der nationalreligiösen Partei im Parlament.

Adv. F: Sie haben nun diverse Beispiele für Tendenzen im Staate Israel angeführt, Bibelzitate ergreifend einfach zu interpretieren. Damit wollten Sie die heutige Lage beleuchten. Handelt es sich da um Randerscheinungen in der modernen israelischen Gesellschaft? Huldigen nur extremistische Wirrköpfe diesem Spiel?

Bergman: Die Gush-Emunim-Bewegung ist alles andere als eine Randerscheinung, sondern eben eine der einflussreichsten Kräfte des Landes. Sie wirken ja auch auf der weltlichen Ebene. Wie bereits von mir hervorgehoben, hat man es hier mit einer Verbindung verschieden-er Kräfte zu tun. Einerseits liegt eine bestimmte, religiös geprägte Sicht der nahen Zukunft vor: Man erwartet das messianische Zeitalter.

Dies heisst nicht unbedingt, dass man auf einen fleischgewordenen Messias wartet, sondern vielleicht einfach, dass man einer messian-ischen, von Transzendenz erfüllten Zeit entgegengeht. Dies ist mehr, als man mit irdischen Mitteln bewirken kann, und man muss auch feststellen, dass solche messianischen Zeitpläne und Erwartungs-haltungen oft in eine kriegerische Zeit fallen. Eine sehr kriegerische Zeit, eine Zeit der Waffen und des Kampfs. Gog und Magog usw. spielen eine wichtige Rolle, also Vorstellungen aus der Apokalypse.

Als apokalyptisch kann man die Anschauung bezeichnen, dass die letzte Zeit naht und dass sie von besonders intensiver Tätigkeit auf allen Gebieten gekennzeichnet ist. Alle Proportionen wachsen. Das Weisse wird weisser, das Schwarze schwärzer. Die Dualitäten, die Spannung, der Widerstand und damit die Dämonisierung nehmen unter dieser Perspektive zu. Das Modell des Gush Emunim ist nur einen oder zwei Schritte vom wahrhaft Militanten entfernt. Diese eins oder zwei Schritte kann er jederzeit zurücklegen.

Dann vollendet sich das Kommende. Dafür gibt es eine Reihe von Ausdrücken, und der Gush Emunim kennt teils leicht divergierende Muster, die mit der Gestalt des Messias Ben Yosef und derjenigen des Messias Ben Davido zusammenhängen. Was ich festhalten möchte, ist folgendes: Indem man sein Leben nach Schemata einrichtet, verschafft man sich eine Sonderstellung in der Geschichte und kann diese auf ganz bestimmte Weise beeinflussen. Man prägt die Endzeit mit. All diese Voraussetzungen lassen die Amalek- und Heremzitate in noch grellerem Lichte erscheinen.

Adv. F: Werfen wir nun einen Blick auf die Bibelzitate, die in Ramis Programmen und seinem Buch vorkommen. Ich nehme an, dass Sie diese Stellen besonders studiert haben. Nun meine Frage: Sind diese Zitate für den Zusammenhang, in welchem sie stehen, repräsentativ, oder sind sie aus dem Zusammenhang gerissen, so dass ihre Aussage verzerrt ist?

Bergman: Ich würde sagen, es liegt hier ein repräsentatives Beispiel für den Umgang mit Bibelzitaten vor. Ahmed Ramis Auswahl unterscheidet sich gar nicht so sehr von Schlüsselstellen, die beispiels-weise von dem Gush Emunim mit Vorliebe zitiert werden. Ich glaube nicht, dass er sie verzerrend aus dem Zusammenhang gerissen hat. Man kann natürlich einwenden, dass er keine wirkliche Exegese vornimmt. Aber das tun auch die militanten Rabbiner in diesem Zusammenhang nicht.

Aus diesem Grund habe ich ein so langes Stück aus dem Text des Rabbi Zwi Kook vorgelesen. Er reiht Stellen aneinander... Er unternimmt keine Exegese. Ich glaube auch nicht, dass man das verlangen kann. In einer Streitschrift oder gepfefferten Polemik ist man nicht dazu verpflichtet. Die Wirkung der Worte ist ungefähr die gleiche wie bei jenen Gruppen in Israel, von denen ich bereits gesprochen habe.

Wir sollten uns auch daran erinnern, dass es heute eine Bewegung gibt, die sich Tushova nennt, die Erweckungsbewegung. Grosse Gruppen von unreligiösen Juden in Israel bekehren sich und werden unbedingt bibeltreu. Sie gehen bei oft noch sehr jungen Rabbinern in die Lehre, und sie haben von ihrer Ausbildung und ihrem früheren Lebensstil her einer solchen einseitigen Auslegung nichts entgegenzusetzen. Darüber gibt es viele Studien.

Janet Aviad hat beispielsweise an der Hebräischen Universität Jerusalem eine gute Studie über die Tushova verfasst. Der Ausdruck kommt vom Verbum "shov", "umkehren". Im vorliegenden Falle kehren die Abtrünnigen ins Mutterhaus zurück, zu ihrem authentischen jüdischen Hintergrund, zu ihren Wurzeln.

Es besteht nicht der leiseste Zweifel daran, dass die mit all dem Gesagten zusammenhängenden Probleme mit dem zusammenhängen, was sie heute auf der Westbank tut und was unter den Palästinensern so viele Opfer fordert.

Was tust du, wenn du schwach bist, und was tust du, wenn du stark bist? Diese beiden Fragen können auch auf das Judentum bezogen werden. Es gab Zeitabschnitte, wo die Juden sehr schwach waren. Damals bestand ihre einzige Möglichkeit, sich zu rächen, darin, dass sie sich eine fiktive Welt ausdachten, in der ihre Unterdrücker dämonisiert wurden und man das ganze Register der Mythen spielen liess, weil man keine Macht und keine Waffen hatte. Dies spiegelt sich an vielen Stellen des Talmud wieder, die man natürlich mit den Umständen erklären kann, unter denen die Juden während verschiedener Perioden lebten. Da galt es hervorzuheben, was es hiess, Gottes eigenes Volk zu sein. Wenn man klein ist, so gefährden solche Ideen niemanden.

Wir alle kennen die Geschichte von David und Goliath. David konnte nur überleben, indem er den Bund einhielt, dem Glauben gegenüber loyal blieb und alle Mitzwot, Gebote und Verbote, streng beachtete. Und allmählich wollte David mehr als nur überleben.

Doch was tut man, wenn man stark wird? Was tut ein starkes auserwähltes Volk? Da ist die Lage für die anderen schon heikler. Wie verhält man sich in einer Lage, wo man, anders als früher im Prager Ghetto, Waffen hat? Damals, im Ghetto, war man waffenlos. Heute ist man schwerbewaffnet. Was tut man mit der Religion, wenn man stark ist? Sind heutzutage nicht die Palästinenser die Schwachen?

Adv. F: Wir haben uns über das Spannungsverhältnis zwischen Politik und Religion unterhalten. Ist es hinsichtlich der drei grossen mono-theistischen Religionen, und insbesondere hinsichtlich des Judentums, möglich, eine klare Trennung zwischen Glaubensauffassungen einer-seits und politischer Ideologie andererseits vorzunehmen?

Bergman: Ich gehe da mit Krister Stendahl einig, der zuvor gesagt hat, die klare Scheidung von Religion und Politik sei grossenteils eine Folge der Säkularisierung im Westen. Etwas, das für den Westen typisch, für den Nahen Osten aber gleichermassen fremd ist.

Adv. F: Gilt dies auch für das Judentum?

Bergman: Ja. Aber hier müssen wir einen Schritt weitergehen und uns der Frage zuwenden, wie der Judenstaat entstanden ist und wie er sich zusammensetzt. Im Nahen Osten ist das Verhältnis zwischen Religion und Politik für einen Muslim, einen Juden und einen orientalischen Christen im grossen und ganzen dasselbe. Das Leben unterliegt einer geschlossenen Weltanschauung, und da berührt die Religion Justiz und Wirtschaft fast ebenso stark wie die tägliche Verrichtung der Gebete oder den Gang zu Moschee, Synagoge oder Kirche. Doch worauf ich hinauswill, ist folgendes: Was den Zionismus anbelangt, so ist dieser ganz offensichtlich eine nationale Bewegung, entsprechend anderen Nationalismen wie dem deutschen, dem französischen, dem russischen usw.

In den Augen radikaler deutscher Nationalisten war ein Jude kein Deutscher und konnte gar kein solcher sein. Zu einer solchen Epoche wuchs der Zionismus heran. Daraus ergibt sich, dass der Zionismus in seiner Ausgangslage sicherlich mit westlichen Massstäben beurteilt werden kann und auch soll.

In den dreissiger Jahren wurde der Weltzionismus die einzige jüdische Alternative. Versetzen wir uns ins heutige Israel, so ist es klar, dass, wenn der Zionismus ein repräsentatives System sein soll und gleichzeitig das orientalische Lebensmuster durchschlägt, eine Trenn-linie zwischen Religion und Politik nicht zu ziehen ist. Doch was die westlich geschulten Juden betrifft, so kann man selbstredend nicht viel von ihrem Handeln begreifen, wenn man sie nicht nach den Massstäben jener Gesellschaften und Schichten misst, aus denen sie stammen.

Es ist eine offenkundige Tatsache, dass eines der grossen Probleme - das teilweise parallel zu der Kluft zwischen Aschkenasen und Sepharden, verläuft - die Spannungen in der israelischen Gesellschaft sind, welche sich aus der verschiedenartigen Sicht der Religion und der verschiedenartigen Definition des Begriffs Jude ergeben.

Adv. F: Wenn ich zusammenfassen darf: Sie vertreten den Standpunkt, dass man bei der Betrachtung des Zionismus im Staate Israel nicht zwischen Religion und Politik trennen kann?

Bergman: Aufgrund der heute obwaltenden Bedingungen ist die Tendenz ein Erstarken des Fundamentalismus. Diese Tendenz kann in Israel, in der islamischen Welt und auch in Teilen der christlichen Welt beobachtet werden. Da ist es natürlich noch viel unmöglicher, eine saubere Scheidelinie ziehen zu wollen und zu sagen, das ist keine Religion, das muss also Politik sein.

Adv. Folke: Nun möchte ich Sie zu einem anderen Thema befragen. Es geht um die Religionskritik. Was für ein Wissenschaftszweig ist das?

Bergman: Als wissenschaftlicher Zweig kennt die Religionskritik keine Grenzen. Hier ein Modell aufstellen zu wollen, demzufolge die aufge-stellten Theorien mit den Überzeugungen eines Gläubigen überein-stimmen müssten, wäre ganz unsinnig. Religionskritik kann, und das ist der entscheidende Punkt, von innen oder von aussen kommen. Aus religionskritischer Perspektive kann man nicht sagen, das "Recht zur Deutung" sei dem Anhänger des betreffenden Glaubens vorbehalten. Letzterer hat nicht einmal den Vortritt. Die Religionskritik arbeitet mit historischen, soziologischen, philosophischen usw. Methoden, aber eben stets kritisch.

Als Ausdrucksform einer solchen Kritik muss man auch Ramis Buch auffassen... Ich sehe keinen Unterschied zwischen den beanstandeten Radioprogrammen und dem Buch.

Wenn man dieses Buch als Religionskritik auffasst und sagt, ihm zufolge werde Israel heutzutage in bedenklichem Masse von einer simplen Anwendung biblischer Rezepte auf die Gegenwart geprägt, welche Waffen heiligten und selbst die Tötung von Zivilisten bejahe, dann hat man ja allen Grund, solche Religionskritik zu betreiben.

Ob sie gerade in dieser Form geschehen muss, darüber kann man ja diskutieren. Früher gab es den Gotteslästerungsparagraphen. Wenn Sie mich wie Krister Stendahl fragen würden, ist es gut, dass man in Schweden keinen solchen Paragraphen mehr hat, wie er in Norwegen oder England nur zum Schutz der christlichen Religion weiterhin existiert, so würde ich sagen, ja. Sonst wird alles so kompliziert.

Ein Prozess wie der hiesige bestärkt mich in meiner Auffassung, dass es nicht die Aufgabe der Justiz ist, Religionskritik und Schmähung einer Religion sowie mehr oder weniger literarische Werke und ihren Inhalt zu ahnden. In einer freien Gesellschaft muss man diese Dinge anders bewältigen können.

Adv. F: Ich möchte nun Ihre Meinung zu einer Äusserung erfahren, die in einer der Radiosendungen fiel. In der Anzeige vom 20. März 1989, in der es um eine Reihe verschiedener Äusserungen aus verschiedenen Sendungen ging, wird unter Punkt 6 die in den beanstandeten Texten genannte Hypothese erwähnt, es gebe einen Zusammenhang zwischen der jüdischen Religion auf der einen und weltlichen Strömungen wie der Psychoanalyse und dem Marxismus auf der anderen Seite. Eine solche Hypothese kann richtig oder falsch sein. Meine Frage an Sie lautet: Ist es eine vernünftige Forschungsaufgabe, den Zusammenhang zwischen der Religion und weltlichen Strömungen zu untersuchen? Gibt es heutzutage solche Untersuchungen?

Bergman: Aber gewiss, in allerhöchstem Grade. Das neueste Forschungsgebiet, das wir an der theologischen Fakultät haben, ist die sogenannte Religionsverhaltenswissenschaft. Da sind Fächer wie z.B. Psychologie, Soziologie und Pädagogik vertreten.

Adv. F: Religionsverhaltenswissenschaft?

Bergman: Zugegebenermassen ein schwerfälliges Wort, das aber doch klar zeigt, worum es geht, nämlich um die Beziehungen zwischen Gesellschaft, Gruppen- oder Individualpsychologie einerseits und der Religion andererseits.

Adv. F: Man stellt sich also die wissenschaftliche Aufgabe, solche Zusammenhänge zu erhellen?

Bergman: Richtig. Die Judenbibel (das Alte Testament), der Talmud und die "christliche Botschaft". - Man muss Zivilisten töten! Du sollst die besten töten!

Adv. F: Gibt es heute im Christentum Gruppen, die sich auch eine so direkte Deutung der Bibeltexte zu eigen machen wie Rami?

Bergman: Bei bibeltreuen oder fundamentalistischen christlichen Gruppen ist es ja üblich, Bibelstellen direkt auf das Alltagsleben zu beziehen, so wie es Rami tut, wie es der Gush Emunim tut und wie die jüngere Rabbinergeneration die betreffenden Stellen heute interpretiert. Ich will nicht auf Einzelheiten eingehen, doch die "christliche Botschaft in Jerusalem" und einige ihr angeschlossene Strömungen sind meiner Ansicht nach die deutlichste Form christlicher Unterstützung für eine harte israelische Palästinapolitik.

Was ist diese "christliche Botschaft"? Als man Jerusalem 1977 zur "ewigen Hauptstadt Israels" erklärte, meinten prozionistische, protestantisch-fundamentalistische Gruppen in verschiedenen Ländern, ihre Regierungen sollten offiziell positiv darauf reagieren und ihre Botschaften nach Jerusalem verlegen. Nur zwei Staaten haben dies allerdings auch getan. Da organisierten sich verschiedene christliche Gruppen - ausserhalb Amerikas besonders in Schweden, wo beispielsweise die Brüder Sjöberg behaupteten, sie repräsentierten dreieinhalb Millionen schwedische Christen, was eine gelinde gesagt zweifelhafte Ausssage war - und gaben zu, dass sie sich nun politisch und nicht religiös engagierten.

Teddy Kollek, der jüdische Bürgermeister Jerusalems, empfing sie und erklärte: "Ihr seid wahre Christen", womit er ihr Engagement rein religiös deutete. Dies ist nur ein Beispiel unter vielen dafür, wie schwer Politik und Religion in vielen Fällen zu unterscheiden sind. Es gibt eben Gruppierungen, die eine einfache Anwendung von Bibelworten propagieren und Israel mit Schlagworten wie "Wer Israel segnet, ist gesegnet; wer Israel verflucht, ist verflucht" verteidigen...

Adv. F: Sie haben eine Broschüre erwähnt, die vom israelischen Verteidigungsministerium herausgegeben worden ist. Darin stand ein Aufsatz des Armeegenerals Avidan. Sie lasen daraus eine Passage vor, in der Bezug auf die Tosafoth genommen wird, eine Ergänzung zum babylonischen Talmud. Darin sagt Avidan: "Es erweist sich, dass israelische Truppen, die den Feind angreifen, laut den Geboten der Tosafoth und dem halachischen Gesetz auch Zivilisten umbringen müssen, die sich unterwerfen oder, in anderen Worten, sich anständig verhalten." Die Zitate "Du sollst die besten unter den Heiden töten" und "keiner soll sich darauf verlassen, dass ein Heide unseren Truppen keinen Schaden zufügt" sind bereits gefallen. Das erste Zitat führt Avidan auch an. Woher kommt es denn eigentlich?

Bergman: Aus der Mishna. Diese entstand im 3. nachchristlichen Jahrhundert und ist als Kern oder Bestandteil in den Talmud einge-gangen. Im Talmud figuriert eine von einem anderen Rabbi zitierte Variante, "Du sollst die besten unter den Ägyptern töten". Im Aus-gangstext steht "gojim" oder "Heiden":

Adv. F: Haben die christlichen Gruppierungen wie die "christliche Botschaft" usw. eine bestimmte Meinung über Israels Grenzen, um nur ein Beispiel zu nennen?

Bergman: Ja; die allgemeine Einstellung, die ich bei jenen Leuten vorgefunden habe, ist die: "Wir sind Israels Freunde, und was Israel will und beschliesst, das wollen wir auch." Ich habe es nie erlebt, dass diese Kreise sich von Grossisrael oder der maximalistischen Vorstellung eines Israel vom Nil bis zum Euphrat distanziert haben.

Ankläger Per-Håkan Bondestam: Ja so. Ich gehe nun direkt auf einen Begriff ein, den Sie in Ihrer Darstellung verwendet haben, nämlich "Mitzwa". Sie sagten, es gebe 613 "Mitzwot". Was bedeuten diese konkret? Worum geht es da? Worin liegt die Aussage der Mitzwot?

Bergman: Es sind dies Gebote und Verbote von Gott. Wir haben den Dekalog, die Tafeln, die gemäss der ersten Version von Gottes eigener Hand, gemäss der zweiten von Moses nach Diktat beschriftet worden sind. Doch auch in der Torah, also den fünf Büchern Mose, die den Kern der gesamten jüdischen Lebensweise bilden, finden sich eine Anzahl Gebote und Verbote. Von den 635 Mitzwot sind 365 Verbote, die anderen Gebote.

Damit steht das im vergangenen mehrfach genannte Wort "halachisch" im Zusammenhang. Man kann sagen, die halachische Tradition sei ein Ringen mit dem Mitzwot, ein Kampf um ihre Deutung. Später kamen noch andere Gebote und Verbote dazu, und da können die Rabbiner und die klugen Köpfe darüber verweisen, ob diese auf die selbe Stufe gestellt werden dürfen wie die Mitzwot. Für das orthodoxe Judentum stellen diese Gebote und Verbote einen klar umrissenen Kodex dar.

Ankläger B: Was ist aber der Geist der Mitzwot, was sagen sie aus? Wenn sie religiöse Gebote und Verbote sind, worum dreht es sich da in erster Linie?

Bergman: Um sehr verschiedene Dinge. Manche stehen in der Verlängerung des Dekalogs, die zehn Gebote im zweiten Buch Mose 20, werden aber im fünften Mosesbuch wiederholt. Doch - und hier beginnt es problematisch zu werden - gilt die Mitzwa auch für das Verhältnis zu den Gojim oder Nichtjuden, den "Fremden" im Lande?...

Ankläger B: Ja, aber was mich verwundert, ist die Broschüre jenes Oberrabbiners, welche "Die Nachwirkungen des Jom-Kippur-Krieges. Einige Überlegungen, die Halacha und die Forschung" betitelt ist und dann etwas darüber enthält, dass man Zivilisten töten soll.

Bergman: Ja.

Ankläger B: Aber mir scheint, der Geist hinsichtlich der Mitzwa liege weit weg von...

Bergman: Mitzwa ist ein Singular; die Mehrzahl lautet "Mitzwot". Die Frage ist folgende: Ist dies eine konkrete Mitzwa? Ich bin der Ansicht, dass die meisten Mitzwot ihrem Inhalt nach positiv sind; dies gilt auch für die Verbote. Sie beziehen sich jedoch nicht bloss auf die Ver-hältnisse innerhalb der Familie, innerhalb der Stämme usw., sondern auch auf das Verhältnis zu den "Fremden" im Lande. Hier schwingt der Amalek-Begriff mit. Darf man die "Fremden", d.h. Nichtjuden, im Lande vertreiben?

Und wie deutet man den Begriff "Fremde im Land" ("Gojim" ist der hebräische Ausdruck), wenn es dann über Amalek heisst: Du sollst sie ausmerzen! Hier haben wir also eine Formulierung, die ihrer Kategorie nach eine Mitzwa ist... Wenn sie nun so gedeutet wird, dass die Fremdlinge (Palästinenser) im Lande "feindliche Fremdlinge" sind, also "Amalek", dann wird die Halacha interessant. Wie sollen diese Fremdlinge nun behandelt werden? Ich behaupte, das Gebot wird heute als Mitzwah gedeutet. Sie hat genau die gleiche Gültigkeit und muss genau gleich befolgt werden wie eine Reihe der ebenfalls existierenden positiven Mitzwot. Dies alles nach halachischen Überlegungen, nach der Auslegung der Rabbiner und anderer dazu Befugter.

Es ist schwerwiegend, dass die Sache mit Amalek unter den Mitzwot figuriert, da Amalek die Widersacher Israels symbolisiert, und von vielen, welche Waffen in der Hand haben und den Palästinensern direkt gegenüberstehen, werden diese den Amalekitern gleichgesetzt. Wie direkt diese Mitzwa gedeutet wird, haben wir anhand des Avidan-Artikels gesehen. Es gibt zahlreiche andere halachische Auslegungen, aber das Problem ist, dass die betreffenden Stellen in grossem Umfang und gerade in den Fällen, wo die Folgen am verheerendsten sein können, als eine Mitzwa ausgelegt werden, und aus dem israelischen Armeehauptquartier tönt es seitens des Halacha-Deuters, man habe nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, Zivilisten umzubringen!

Ankläger B: Ich gehe davon aus, dass der Laie, der sich nicht besonders mit diesen Begriffen auseinandergesetzt hat, also auch der typische Hörer von Radio Islam, nicht weiss, was eine Mitzwa ist. Sollte man da bei der Definition des Begriffs nicht das Hauptgewicht darauf legen, dass es sich hier um Gebote und Verbote handelt, natürlich mit biblischem Hintergrund, dem Hintergrund des Alten Testaments, die hauptsächlich Wohltaten gegenüber anderen Menschen vorschreiben? Liegt nicht diese Tradition im Grunde dahinter?

Bergman: Doch. Wenn ich ein Lehrbuch für die Schule schreibe, wenn ich an der Universität Uppsala unterweise, so stimme ich dem natürlich zu. Schreibe ich dagegen eine Kampfschrift, betätige ich mich als Polemiker, dann bin ich nicht dazu verpflichtet und habe auch gar keine Zeit, ausführliche Informationen über die Mitzwot zu liefern. Die Frage stellt sich anders: missbrauche ich da den Wortlaut der Texte? Gilt diese oder jene Amalek-Stelle nicht als Mitzwa, wird sie von Rabbinern im heutigen Israel nicht halachisch so gedeutet?

Ankläger B: Dabei können wir es wohl belassen. Ich glaube, wir haben es alle kapiert. Nun möchte ich auf die Art und Weise zu sprechen kommen, wie die Mitzwa in Radio Islam behandelt wird. Es geht um Aktenbeilage 43 S. 10, eine Klage, die vom 31. 5. 1989 datiert. Ich lese sie teilweise vor. Ich gehe davon aus, dass Sie dieses Material gelesen haben. Darauf verlassen wir uns.

"Es gilt also als Mitzwa, wenn ein Jude einen Goj, einen Nichtjuden, umbringt." Und dann kommt dies, was während des Weihnachtsfestes geschah, als ein amerikanisches Passagierflugzeug gesprengt wurde. Es wird mit dem Terroranschlag auf die City of Poros, ein griechisches Touristenschiff, verglichen. Ich will nun gar nicht die Frage aufwerfen, ob hinter dem Absturz des Passagierflugzeugs eine jüdische Ver-schwörung liegen mag; das ist nicht unser Thema...

In der zitierten Aktenbeilage steht, etwas unterhalb der Mitte: "Wenige Eingeweihte werden in Unsicherheit darüber schweben, wer an dem scheusslichen Terroranschlag auf das griechische Fahrzeug schuld war.

Manche fragen sich, ob diese Tat auch auf ein zentrales jüdisches Ritual zurückging und eine sogenannte Mitzwa war. Was bedeutet dieses Wort? Eine Mitzwa ist eine Tat zu Ehren des Judengottes Jahwe. Für einen Juden ist die Tötung eines Goj, eines Nichtjuden, eine solche Mitzwa. Radio Islam hat ausführlich aufgezeigt, wie die Judenbibel, die Torah, von Aufforderungen zu einer Mitzwa strotzt. Dasselbe gilt für die heilige Judenschrift Talmud. Der uneingeweihte Leser wird dies für unglaublich, ja unfassbar halten. Er meint vielleicht, die Mitzwa sei eine Erscheinung überwundener Zeiten."

Weiter steht im Text, diese Tradition habe auch heute noch Gültigkeit. Wenden wir die Seite. Da heisst es: "Eine der grössten Gestalten des Judentums, Maimonides, sagt, auch der gute Goj müsse getötet werden", usw. Etwas weiter unten steht: "Jüdische Soldaten weisen ständig auf die Mitzwa hin, wenn sie Palästinenser massakrieren", und für den strenggläubigen Juden sei es eine besonders grosse Mitzwa, ein Kind zu töten, da er damit einen potentiellen künftigen Widersacher aus dem Wege räume.

Dies ist also der Geist der betreffenden Aussagen. Ich habe den Text mehrfach gelesen und versucht, ob man etwas anderes hineininter-pretieren kann, doch kam ich immer zum gleichen Schluss: "Ja so, die Juden haben etwas, einen bestimmten Begriff, der Mitzwa heisst, in der jüdischen Religion eine zentrale Rolle spielt und bedeutet, dass es etwas Gutes ist, einen Nichtjuden umzubringen."...

Es wird aber gar keine Beschreibung dessen gegeben, was eine Mitzwa bedeutet, sondern man greift das Wort einfach auf und vermittelt dem Hörer den Eindruck, die Juden seien in mancher Hinsicht ein grausames Volk. Dafür gibt es verschiedene Beispiele. Kann hier nicht eine arglistige Irreführung vorliegen? Diese Frage hätte ich gerne beantwortet.

Bergman: Es ist ganz offenbar, dass die Juden eine Mitzwa haben, die darauf hinausläuft, dass ein Jude einen Nichtjuden töten darf, und dass diese Mitzwa heute in recht grossem Umfang halachisch gerechtfertigt wird.

Ankläger B: Aber dies ist doch nur ein kleiner Teil des Mitzwa-Begriffs, oder?

Bergman: Stimmt, aber die Frage lautet: Ist es wirklich Radio Islams Aufgabe, eingehend darüber zu informieren, was eine Mitzwa ist? Der Begriff wurde eingeführt, und er existiert wirklich. Gerade weil das betreffende Gebot eine Mitzwa ist, wird es so fleissig angewandt! Es heisst nicht einfach unverbindlich, man habe das Recht, dies und jenes zu tun, sondern es ist eine Mitzwa, dass ein Jude einen Nichtjuden töten darf, und diesem Gebot wird nachgelebt. Dies ist in unserem Zusammenhang das Entscheidende.

Statistisch gesehen ist dies sicher nicht typisch für die 613 Mitzwot, aber für die Palästinenser ist es die zentrale Mitzwa, weil es sie trifft. Ich halte daran fest, das ein Lokalradio nicht in erster Linie verpflichtet ist, Informationen zu verbreiten. Es gibt zahlreiche andere Programme, welche der Parteilichkeit beschuldigt werden könnten, wenn man davon ausgeht, ein Lokalradio müsse sachlich und unparteiisch informieren.

Ankläger B: Ja... darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus. Mir geht es um folgendes: Die Juden werden in den beanstandeten Texten ja auch beschuldigt, hinter gewissen Untaten zu stehen. Es wird also negativ über sie berichtet, so wie ich das auffasse. Zuerst wird dem Hörer also der Mitzwa-Begriff vorgeworfen, und es wird insinuiert, er bedeute einfach die Tötung eines Nichtjuden. Diese Darstellung kann man ja so auffassen, dass damit eine Art allgemeine Missachtung der Juden geschürt werden soll. Was sagen Sie dazu?

Bergman: Wirklich ernsthaft wäre es, wenn stattdessen behauptet würde, dieser Typ von Texten, also jene, bei denen es um "Amalek" geht, seien zwar eine Mitzwa, würden aber im heutigen Israel von den Rabbinern nicht als solche betrachtet. Das wäre eine irreführende Aussage. Wie diese Rabbinerlehre von den Militärs als praktischer Befehl ausgelegt wird, haben wir schon gesehen. Für die Palästinenser hat das schicksalsschwere Folgen.

Ankläger B: Ich glaube, wir kommen nicht mehr weiter. Sie haben sicher zur Kenntnis genommen, was Maimonides da in den Mund gelegt wird. Er soll gesagt haben: "Auch der gute Goj muss getötet werden." Ist das ein richtiges Zitat?

Bergman: Maimonides wird oft "der zweite Moses" genannt. Es ist durchaus angemessen, ihn hier zu erwähnen. Es gibt noch eine Variante: "Die besten unter den Heiden sollen getötet werden", oder "die besten unter den Ägyptern sollen getötet werden".

Ankläger B: Hat er das gesagt?

Bergman: Ja.

Ankläger B: Dass auch der gute Goj getötet werden muss?

Bergman: Ja. Die besten unter den Nichtjuden müssen getötet werden!

Ankläger B: Und in welchem Zusammenhang?

Bergman: In der Mishna der Torah. In einer seiner bedeutendsten Schriften, wo er die Torah durchnimmt. "Mishna" bedeutet "Wieder-holung". Es ist die autoritativste Deutung der Torah. In der Torah steht, wie erwähnt, dass Amalek auszurotten ist. Die eben von mir erwähnten Zitate hat Maimonides in seinem Torah-Kommentar hinzugefügt. Sie fussen auf derselben halachischen Denkweise. Die Torah und ihre Auslegung durch Maimonides atmen denselben Geist.

Ankläger B: Ist das kein Ausdruck des Übelwillens gegenüber den Juden?

Bergman: Es gibt viele Deutungen darüber, was mit den Kindern der Ägypter und den Kindern Israels vor dem Auszug geschah. Die Ägypterkinder wurden tatsächlich getötet, und zwar die Erstgeboren-en. Darüber gibt es allerlei Interpretationen. Warum geschah das? Warum tötete man nicht die erwachsenen Ägypter, welche die Kinder Israels dann verfolgten?

Ich könnte mir vorstellen, das man hier den Brückenschlag zur Gegenwart vollziehen kann. Hier wird also zum Ausdruck gebracht: Man soll die Kinder töten!

Ankläger B: Aber wir leben doch in der Gegenwart, und man kann doch nicht einfach all das auf unsere Zeit übertragen und behaupten, die Juden hielten es für etwas sehr Gutes, ein Kind umzubringen? Diese Schlussfolgerung ist doch nicht zulässig! Oder?

Bergman: Na ja. Wenn ich mir diese einfachen, nicht exegetischen Bibeldeutungen betrachte, so steht doch immer das ewige Wort dahinter. Es ist Gottes Wort für alle Zeiten. Es ist also heute genau gleich gültig wie vor 2'000 Jahren und muss genau gleich strikt in die Tat umgesetzt werden.

Ankläger B: Ja, es muss gedeutet und in die Tat umgesetzt werden, aber ich denke, man muss das, was in den Mosesbüchern steht, doch nicht absolut wörtlich nehmen, denn da stehen ja grauenhafte Sachen... Die Geschichte mit dem Rabbiner haben Sie ja bereits erwähnt, doch es gibt ja noch eine Handvoll anderer Beispiele...

Bergman: Leider nicht bloss eine Handvoll...

Ankläger B:...wo man mit der Bibel eine ganz bestimmte Handlung rechtfertigt. Aber man kann doch nicht das gesamte jüdische Volk so abstempeln, wie es Rami tut! Er spricht nicht von irgendeinem einzelnen Oberrabbiner, sondern vom jüdischen Volke in seiner Gesamtheit. Manchmal bedient er sich des Ausdrucks "Zionisten" und meint damit auch die Zionisten, aber manchmal meint er damit etwas anderes. Er will sagen, dass die Juden allgemein so grausam sind. Das ist doch eine Verallgemeinerung. Habe ich da nicht recht?

Bergman: Hierzu ist zu bemerken, dass die Leute vom Gush Emunim - deren Ansichten wir anhand eines längeren Auszugs aus Rabbi Zwi Jehuda Kooks Erklärung über das Recht aufs Land kennengelernt haben - den Anspruch zu erheben, die besten zu sein. Sie sind die besten Deuter, die wahrhaftigsten Deuter, und ihre Deutung ist die authentischste.

Ankläger B: Ja, aber man muss doch einmal näher hinsehen, was das für Leute sind und wen sie vertreten. Die Gush-Emunim-Leute sind ja keine etablierte Partei, welche in Israel die Macht ausübt. Sie haben ja selbst darauf hingewiesen, dass der Oberrabbiner, den Sie zitierten, mit seinen Aussagen enormes Aufsehen erregt und einen Sturm von Protesten ausgelöst hat, und zwar auch von massgeblicher Seite. Man kann ja solche einzelnen Vorkommnisse herausgreifen, aber man kann sie doch nicht dazu benutzen, um das jüdische Volk insgesamt zu charakterisieren. Was sagen Sie dazu? Soll man das schwedische Volk danach beschreiben, welche Politik die regierende Partei betreibt, oder andere, in der Gesellschaft verankerte Parteien, oder soll man als Ausgangspunkt für die Beschreibung des schwedischen Volkes eine Splitterpartei wie die Maoisten nehmen? Sie verstehen mich wohl.

Bergman: Es wäre eine grobe Ungerechtigkeit gegenüber dem Gush Emunim, ihn mit den schwedischen Maoisten auf eine Stufe zu stellen. Meinungsumfragen haben nämlich ergeben, dass 24 bis 37% der Israelis mit seinen Zielen sympathisieren. Es geht also nicht um irgendwelche zahlenmässig unbedeutende Extremisten. Der Gush Emunim ist, wie erwähnt, keine Partei, und zwar mit guten Gründen nicht. Wäre dies der Fall, so wäre sein Einfluss beschränkter. Mehrere seiner führenden Denker sitzen im Vorstand der Nationalreligiösen Partei, z. B. eben Zwi Yehuda Kook. Ein Vergleich mit den schwed-ischen Maoisten wäre ganz abwegig.

Wer ihn dennoch zieht, spekuliert auf die Unwissenheit der Allgemeinheit über den Gush Emunim und die tatsächlichen Zustände im heutigen Israel. Tatsache ist, dass die zunehmende Gewaltbereit-schaft und die zunehmende Tendenz, die erwähnten Bibelstellen wörtlich zu deuten, sehr alarmierend sind, und die Folgen müssen ja die Palästinenser am eigenen Leibe erfahren.

Ankläger B: Unsere lange Diskussion über den Gush Emunim wäre ja bedeutend relevanter, wenn Ahmed Rami das Thema selbst angeschnitten hätte. Doch dies hat er ja nicht getan - oder doch?

Bergman: Nein, denn seine Methode ist von der meinigen ja grundverschieden. Ich versuche vielleicht besser als er, die Veranker-ung unterschiedlicher Gruppen in der israelischen Gesellschaft aufzu-zeigen. Es gehört zur Natur einer scharfen Polemik, dass man nicht analytisch vorgeht und sagt, hier haben wir Gruppe A und da Gruppe B und dort Gruppe C...

Ankläger B: Ja, aber wenn man - wie Ahmed Rami sagt - die heutige Politik Israels kritisieren will, dann ist es wohl angebracht - soll die Kritik seriös sein - dass man beispielsweise diese Dinge aufgreift. Es gibt seltsame oder bemerkenswerte Bewegungen wie den Gush Emunim, und darüber sollte man schon diskutieren. Eine solche Debatte ist vollkommen zulässig. Deswegen ist Rami auch nie angeklagt worden. Solche Sachen darf man frei erörtern. Worum es hier geht, ist sein Versuch, die Juden und das Judentum ständig abzustempeln. Die Juden haben die und die Eigenschaften, das Judentum ist so und so. Darin liegt der enorme Unterschied zu den Dingen, die Sie vorhin gesagt haben.

(Anmerkung Ramis: Was Ankläger Bondestam hier von sich gibt, sind reine Lügen. Ich habe nie gesagt, die Juden hätten "die und die Eigenschaften". Er zitiert auch gar keine entsprechende Passage. Hingegen kritisiere ich das Judentum als Religion und Ideologie, und ich kritisiere das, was ideologisch und religiös "typisch jüdisch" ist.)

Bergman: Etwas, das jedenfalls äusserst häufig erwähnt wird, ist die Besiedlungspolitik. Ahmed Rami hat sich diesem Thema oft zuge-wandt, und es besteht keine Zweifel darüber, dass jene Kräfte, die hinter der expansiven, der Genfer Konvention völlig widersprechenden Siedlungspolitik stehen, der Gush Emunim und verwandte Gruppen sind. Durch diese Besiedlungspolitik werden Tatsachen geschaffen, welche die Regierung dann zur Kenntnis nimmt. Es gibt nicht ein einziges Beispiel dafür, dass die Regierung in den besetzten Gebieten Siedlungen niederreissen liess. Ohne die Gush-Emunim-Leute kann man die heute in Israel betriebene Besiedlungspolitik nicht begreifen. Meiner Auffassung nach ist dies eine Schicksalsfrage im Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern; darauf hat auch Ahmed Rami verschiedentlich hingewiesen.

Ankläger B: Lassen wir das auf sich beruhen. Es gibt noch vieles andere, worüber wir sprechen müssen. Da Sie das, was Ahmed Rami Ihrer Meinung nach bezweckt, immer insgesamt beurteilen, so will ich auf einen anderen Ausdruck eingehen, der in der gleichen Aktenbeilage zitiert wird... Es geht um den Ausdruck "Holocaust-Bluff". Er ist in verschiedenen Programmen aufgetaucht. Es wird der Versuch unter-nommen, zu beweisen, dass der Holocaust überhaupt geschehen ist. So sei die Vergasung von Millionen Juden ein "zionistischer Schwindel".

Das Beweismaterial für die Judenausrottung sei wertlos oder gefälscht. Die Zeugenaussagen seien belanglos oder widersprächen einander, Geständnisse seien durch die Folterung von SS-Leuten erzwungen worden, steht da unten auf der gleichen Seite. Eine Diskussion darüber, wo die Gaskammern gelegen haben, führt schliesslich auf Seite fünf zur Folgerung, dass sich der Holocaust gar nie zugetragen habe. Wie beurteilen Sie die Tatsache, dass in den Programmen dergleichen Thesen über die Judenvernichtung dargelegt werden, und was mag wohl dahinter liegen? In welcher Absicht vertritt Rami wohl solche Theorien?

Bergman: Ahmed Rami gibt hier das wieder, was einige Vertreter der sogenannten revisionistischen Schule sagen. Persönlich distanziere ich mich von dieser revisionistischen Haltung. Man kann natürlich darauf hinweisen, dass beim Nürnberger Prozess und in der unmittelbaren Nachkriegszeit behauptet worden ist, alle Konzentrationslager in Europa seien Vernichtungslager gewesen. Doch dies musste man in Nürnberg zurücknehmen; man hielt dort fest, dass die Vernichtungs-lager hauptsächlich in Polen und Russland lagen...

(Anmerkung des Übersetzers: Hier irrt Prof. Bergman; er gibt die im Nürnberger Prozess aufgestellten Behauptungen unkorrekt wieder. Auf den "Holocaust" wird im folgenden Kapitel ausführlich eingegangen.)

Ankläger B: Wir können nun auf die Äusserung 2 auf Seite 4 übergehen. Hier dreht es sich um Protokoll Nr. l aus den Protokollen der Weisen von Zion. Auch hier wird wieder die Parallele zum 5. Mosesbuch, Kapitel 20, gezogen. Es wird da eine Art Gebrauchs-anweisung erteilt, wie man sich verhalten solle, wenn man eine Stadt einnimmt. Auf den Leser wirkt das sehr übel. Und weiter heisst es:

"Während sich die Protokolle der Weisen von Zion darauf beschränk-en, in allgemeinen Worten eine zionistische Terrorherrschaft zu propagieren, beschreibt das Judengesetz eine genau dargestellte Terror-herrschaft als "von Gott angeordnete Pflicht", wo Notzucht, Plünderungen, Massenmord und sogar Völkermord den Juden vorgeschrieben werden. Die Judenbibel in ihren allerheiligsten Passagen ist also noch weitaus schlimmer als die Protokolle der Weisen von Zion", usw.

Was ich hier feststelle, ist folgendes: Wie Sie selbst sagten, wurde das fünfte Mosesbuch 700 Jahre oder so nach den geschilderten Ereignissen niedergeschrieben. Ist es eine Gebrauchsanweisung, die hier dargeboten wird, und ist es eine "angeordnete Pflicht", sich so zu benehmen, wie hier steht?

Bergman: Ja, so steht es hier, im 5. Mosesbuch 20, Verse 10 bis 17.

(Anmerkung des Übersetzers: Die betreffende Passage lautet wie folgt: Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten. Antwortet sie dir friedlich und tut sie dir die Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig sein und dir dienen. Will sie aber nicht Frieden machen mit dir, sondern mit dir Krieg führen, so belagere sie. Und wenn sie der Herr, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen. Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der Herr, dein Gott, gegeben hat. So sollst du mit allen Städten tun, die sehr fern von dir liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören. Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbe gegeben hat, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat.)

Ankläger B: Ich meine, wenn von einer "angeordneten Pflicht" gesprochen wird, gilt diese auch noch in der Neuzeit?

Bergman: Jawohl, und hier kommen wir auf die Mitzwa-Überlegung zurück. Die vorliegende Stelle gehört zu den Herem-Texten und steht dementsprechend mit dem Amalek-Begriff im Zusammenhang. Es geht um die Erstürmung von Jericho. Hier stehen in der Heiligen Schrift ganz genaue Aufforderungen, und die Passage ist natürlich bedeutend gefährlicher, wenn sie im fünften Mosesbuch steht, als wenn sie in den Protokollen stünde. Wir haben es mit einer Mitzwa zu tun.

Ankläger B: Na, das meine ich nicht... man kann wohl schwerlich annehmen, dass ein Jude dies liest und dann genau das tut. So närrisch wird er ja kaum sein, oder?

Bergman: Doch, es gibt schon solche Juden, darunter sogar Rabbiner. Den Ausdruck närrisch habe ich übrigens nicht verwendet, und sie würden sich selbst auch nicht so bezeichnen.

Ankläger B: Bestimmt nicht.

Bergman: Das Ganze ist eine schwerwiegende Sache.

Ankläger B: Nochmals: Dies alles wird doch nicht etwa als "Pflicht" dargestellt?

Bergman: Oh doch, es wird von einem Rabbi in einer Yeshiva für Soldaten als solche dargestellt. Ich habe ja Beispiele dafür genannt. Auch bei der Errichtung einer Siedlung im Gazastreifen stellte ein Rabbi es als Pflicht dar usw. Es wird heute praktisch als Mitzwa aufgefasst, die Gottes Befehl zum Ausdruck bringt. So ist es nun einmal.

Ankläger B: Nun will ich noch auf Aktenbeilage 10 eingehen, auf das Papier Nr. 6. Auch hier geht es wieder um die Protokolle. Wir sind jetzt bei Protokoll Nr. 2.

Es wird von den Modeströmungen mancher Intellektueller gesprochen, den Darwinismus, den Marxismus, den Nietzscheanismus; sie alle sollten von den Juden benutzt werden, um zur Auflösung der nicht-jüdischen Gesellschaften und Denkweisen beizutragen, ohne dass diese Absicht ersichtlich wird.

Dann kommt wieder ein Zitat aus dem 5. Mosesbuch, und dann die Schlussfolgerung: "Versetzen wir uns in unsere Zeit, so können wir feststellen, dass so gut wie alle irrsinnigen oder verkehrten Ideen, die grosse Verbreitung erlangen und durch miteinander rivalisierende, sektiererische Gruppen viel Verwirrung stiften und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, jüdischer Herkunft sind."

Hier rede ich nicht um Rabbiner, sondern um etwas ganz anderes. Hier wird auf den Marxismus verwiesen, auf die Freudsche Psycho-analyse, die Frankfurter Schule, und es wird eine Menge jüdischer Namen genannt. "Man beachte nun, wie oft diese angsteinflössenden Ideen die Literatur beeinflussen, die gesamte Unterhaltungsindustrie, die Filme, die Rockmusik, die überwiegend von Juden gelenkt wird, auch wenn die Künstler gutbezahlte Gojim sind, die zu zweifelhaften Geschäften mit zweifellos dekandenten und allgemein moralzersetz-enden Auswirkungen gelockt werden." Sind das vernünftige Folger-ungen?

Bergman: Ich bin hierher geholt worden, um darauf zu antworten, wie man Bibelzitate auslegt, und sehe nicht so recht, was das mit solchen zu tun hat.

Gerichtsvorsteher: Es wird auf Jesaja 19 verwiesen.

Bergman: Dort steht der Ausdruck "mit Verwirrung schlagen"; darauf ist Krister Stendahl früher schon eingegangen, und ich habe auch ein paar Beispiele angeführt. Diese Wendung kann im Zusammenhang mit einer Eroberung oder mit einem sonstigen wunderbaren Eingreifen Gottes benutzt werden. Unter den Gegnern entsteht Verwirrung, und Krister Stendahl meinte, dieses Thema finde man bei vielen Kulturen.

Ankläger B: Mich wundert es, was das mit Bibelworten zu tun haben soll. Zuerst geht es um das fünfte Mosesbuch, Kapitel 7, Vers 3, und dann um Jesaja 19. "und ich werde die Ägypter aufeinanderhetzen", und dann wird der Schluss gezogen, hinter diesen Bibelworten verbörgen sich gewisse jüdische Phänomene wie die Freudsche Psychologie; damit werde die Angst geschürt, und man mache dann mit gutbezahlten Gojim Geschäfte, usw. Da all dies mit Bibelworten verknüpft wird, müssen Sie doch eine Meinung dazu haben?

Bergman: Dies alles ist weit von den Bibelworten entfernt.

Ankläger B: Könnte hier eine Missachtung der Juden vorliegen?

Bergman: Jedenfalls wird keine Achtung und kein Respekt vor den Juden ausgedrückt. Das kann man jedenfalls sagen.

Ankläger B: Allerdings. Gehen wir weiter zum Dokument Nr. 7. "In einem Artikel der Dagens Nyheter vom Dienstag, dem 7. Oktober, heisst es: 'Wer bei den Israelis Verdacht und Schrecken erwecken will, hat eine weitaus leichtere Aufgabe als jemand, der Ruhe verbreiten möchte...' Diese Massenpsychose von Angst und Grauen und frecher Arroganz ist wie ein Sicherheitsventil, um den Schrecken zu überwinden. Ja, es scheint dies scheint typisch für die Juden zu sein.

Letztlich hat all dies seine biblische Ursache in dem entsetzlichen Dämon, den sie selbst geschaffen und mit ihrer grässlichen, abgründigen Mentalität zum Gott gemacht haben. Es ist dies Jahve, der sie für den geringsten Ungehorsam mit den allerscheusslichsten Strafen heimsucht. Es ist da nur logisch, dass ein Volk, das jahrtausendelang diesen Gott der Rache angebetet hat und sich gleichzeitig einbildet, das auserwählte Volk zu sein, alle paranoiden Züge entwickelt hat und zum Gefangenen des Schreckens und der Furcht wird. Dass es nicht zur Ruhe kommt und nicht Vernunft annehmen will. Dass es seinen Dämonen gehorcht, aber noch nie oder allzu selten auf die Stimme der Vernunft gehört hat."

Ich behaupte, dass hier sei eine Beschreibung der Juden. Glauben Sie, es sei eine gute Beschreibung?

Bergman: Es ist psychologisch, sozialpsychologisch möglich, zu belegen, dass es unter gewissen Umständen schwierig, gefährlich und riskant sein kann, sich mit einer gewissen Auswahl von Texten zu befassen. Dies gilt nicht nur für Texte aus dem Alten Testament, sondern auch für andere Texte religiöser Art. Doch soweit, die oben zitierten Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, gehe ich nicht.

Ankläger B: Nein. Auf der nächsten Seite, Seite 7, steht, kurz gesagt, die Juden bedienten sich alter Listen, um die Christen unter Hinweis auf das Alte Testament völlig zu judaisieren und an sich zu binden. Ich gehe nicht näher darauf ein, doch hier wird Luther zitiert, über die Juden und ihre Lügen. Warum wird Ihrer Ansicht nach Luther zitiert, und welches Ziel verbirgt sich wohl dahinter?

Bergman: Luther ist für eine schwedische Zuhörerschaft selbstver-ständlich nicht unaktuell. Deshalb ist der Verweis auf ihn bestimmt nicht an den Haaren herbeigezogen. Die Schrift "Von den Juden und ihren Lügen" ist eine von vier, in denen sich Luther gegen die Juden wendet. Sie entstand, wie Krister Stendahl sagte, kurz nach 1540, und man kann festhalten, dass hier so gut wie alle erdenklichen Lästerungen und Schimpfwörter gegen die Juden vorkommen.

Ankläger B: Luther hat zwar in einer ganz anderen Zeit gelebt, aber kann man ihn als Antisemiten bezeichnen?

Bergman: Durchaus. Was er sagt, ist typisch für den Antisemitismus des 16. Jahrhunderts.

Ankläger B: Wenn wir zu Seite 8 übergehen, kann ich eine ähnliche Frage stellen. Es geht hier um ein Zitat eines Mannes namens Montgomery. Auch wird - ich bitte um Entschuldigung, wenn das nichts mit der Bibel zu tun hat - Arthur Engberg zitiert. (Ein namhafter Sozialdemokrat in der ersten Jahrhunderthälfte.) Er soll gesagt haben:

"In dieser Expansion liegt der ganze Charakter des Judentums", und weiter wird er mit den Worten zitiert, die Juden zerfrässen alles von innen, sie untergrüben und verbrennten alles. Wie beurteilen Sie diese Aussagen Arthur Engbergs?

Bergman: Es mag ja nicht so grob rassistisch sein, dass es von einem Hitler-Anhänger stammen könnte, doch diese Art antijüdischer Aussagen waren in Schweden zu jener Zeit gang und gäbe.

Ankläger B: Nun gehen wir wieder zu einer Sache über, die mit der Bibel im Zusammenhang steht. Wir sind immer noch bei Aktenbeilage 12. Als Zitat Nr. 18 ist hier vermerkt: "Stossen wir zu unserem Jahrhundert vor, so konstatieren wir, dass so gut wie alle mehr oder weniger perversen, sexuell besessenen Theorien von Juden lanciert worden sind und von diesen am Leben erhalten werden."

Dann wird Sigmund Freud genannt, der sexuell besessen gewesen sein soll. Auch ein Sektenhäuptling namens Scheike taucht auf, der angeblich stark von Freuds jüdischen Sexualtheorien geprägt sein soll. Blättern wir um. Es geht um Freud und seine Ideen, und weiter unten wird ein Bibelwort zitiert. "Und wo in der Judenbibel finden wir diese perverse Vorstellung als Gebot vom Judengott Jahve?"

Das folgende Zitat können Sie selbst sehen. Es geht darum, ob man gezwungen werden kann, seine eigene Leibesfrucht zu verzehren usw. Und nun die Folgerung: "Ja, sexuelle Besessenheit und perverse Phantasien und Fixierungen sind also etwas echt Jüdisches, und dies hat seine Auswirkungen auf den Staat Israel. Gläubige Juden sehen den Staat Israel nicht bloss als das ihnen von Gott verheissene Land an, sondern auch als Muttererde, die ständig befruchtet werden muss und nicht von den Unreinen besudelt werden darf, also von den Nichtjuden, den Palästinensern oder anderen Völkern. Israel ist also eine Art sexueller Besessenheit."

Nun will ich Sie mal ganz direkt fragen - wer diese Botschaft hört, kann sich ja die Frage stellen: "Ja sind die Juden denn sexuell besessen?" Hegen Sie diese Auffassung? Sind die zitierten Bibelworte nicht möglicherweise falsch gedeutet worden?

Bergman: Dass das Judentum eine positive Einschätzung zur Schöpfung und dem Sexuellen hat, ist völlig klar. Auch bedarf es keiner Diskussion darüber, dass es eine lebhafte Debatte sowie eine ausserordentlich grosse Anzahl von Büchern gibt, die sich mit dem jüdischen Erbe oder Antierbe bei Sigmund Freud usw. beschäftigen, dass Juden wie Nichtjuden Freud teils als Fortführer, teils als Gegner dieses Erbes betrachtet haben. Ich habe, glaube ich, bereits erwähnt, dass es eine sehr reiche psychologische und soziologische oder sozialpsychologische Wissenschaft gibt, in der Juden eine führende Rolle gespielt haben. Es ist dies ein Ergebnis der jahrhundertelang gespeicherten Erinnerung an das Leiden und andere Erfahrungen, mit denen man zu ringen hatte und die man auf allerlei Art zu erklären suchte, nicht nur religiös, sondern auch psychologisch und sozio-logisch.

Auf der theologischen Seite gibt es eine Form der "zionistischen Religion", die natürlich vom strikt jüdisch-orthodoxen Standpunkt aus etwas höchst Merkwürdiges ist. Dort wird der Begriff des Landes ungemein strapaziert, und manche, wie Richard Rubinstein, meinen, man sei nach Kanaan zurückgekehrt, und man bekomme den Eindruck, Kanaan und nicht die alten Israeliten errängen den Sieg. Im Zusammenhang damit und mit der Kabbala, die auch viele sexuelle Spekulationen enthält, sind eigenartige Theorien entwickelt worden, das lässt sich wohl sagen.

Ankläger B: Hier haben wir Aktenbeilage 2. Es geht um Äusserung Nr. 15. Es wird hier eine Bezeichnung für diverse Erscheinungen genannt, nämlich "Chutzpah, jüdische Frechheit". Ich greife aus den jüdischen Frechheiten eine heraus: "Die Juden arbeiten darauf hin, die ganze Welt zu erobern, alle, die sich der Judenherrschaft widersetzen, zu töten und den Rest der Menschheit zu versklaven, sprechen aber dabei von Gerechtigkeit und Frieden." Dies sei "wahnsinnig frech". So steht es hier. Das "Imperialistische" wird auch erwähnt. Ist das eine richtige Beschreibung der Juden?

Bergman: Wenn wir den Judenstaat Israel und seine Politik betracht-en, stellen wir fest, dass er nach der Invasion im Libanon, die "Frieden in Galiläa" genannt wurde, in eine expansive Phase getreten ist. Wenn es um den Imperialismus geht, dreht es sich aber um Geld- und Machtfragen, und für solche bin ich kein Spezialist.

Ankläger B: Es wird ja an mehreren Stellen behauptet, ich brauche wohl keine zu zitieren, dass die Juden auf die Weltherrschaft erpicht seien. Einen eigenen Staat anzustreben ist das eine, aber hier steht, sie wollten die Welt beherrschen.

Bergman: In gewissen Vorstellungen über die "Endzeit" stehen Passagen wie die, wonach die Völker aus Osten, Westen, Norden und Süden kommen werden, um Abraham, Isaak und Jakob ihre Aufwart-ung zu machen. Man muss hier zwei Traditionen unterscheiden. Die eine beruht darauf, dass man die in der Diaspora verstreuten jüdischen Gemeinden wieder versammelt. Es gibt auch eine andere Deutung, die man als "Ganzheitsperspektive" bezeichnen kann. Sie kann ohne weiteres als imperialistisch bezeichnet werden.

Kommen wir auf die "Chutzpah" zu sprechen. Um eine neutrale Defini-tion des Begriffs zu erhalten, habe ich in verschiedenen Enzyklopädien nachgeschlagen. Es wird etwa folgendes Beispiel für jüdische Frechheit genannt: Ein Sohn erschlug beide Eltern und ging dann bei der Gemeindekasse schnorren, weil er Waise sei. Wie man diese Chutzpah auslegen soll, ist eine andere Frage. Ich habe dieses Beispiel aus der Encyclopedia Judaica; ich habe es also nicht selbst erfunden.

Ankläger B: War das ein konstruiertes Beispiel oder etwas anderes? Sie wissen nicht zufällig, ob ihm eine wirkliche Begebenheit zugrunde lag?

Bergman: Keine Ahnung...

Ankläger B: Aber solche Behauptungen... Nach dem, was Sie sagen, ist es doch eine gewaltige Übertreibung, zu behaupten, die Juden strebten die Weltherrschaft an, wollten alle, die sich ihnen widersetzten, umbringen, und den Rest der Menschheit versklaven. Wer, glauben Sie, wird durch solche Aussagen betroffen? Wer fühlt sich da unwohl? Ist es möglicherweise ein Ausdruck mangelnder Achtung vor dem jüdischen Volk, so etwas zu behaupten?

Bergman: Da darf ich auf Leon Pinskers Buch "Die Autoemanzipation des Judentums" hinweisen. Er war möglicherweise ein noch bedeut-ender Ideologe des Frühzionismus als Theodor Herzl. Die Arbeit stammt aus den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Der Autor war von Beruf Arzt und stammte aus dem heutigen Ungarn. Er schreibt, die Menschen würden "als zwei Gruppen geboren. Die erste Gruppe wird als Juden geboren, die zweite als Antisemiten." Geht man von einer solchen Einteilung der Menschheit aus, so wird man natürlich unruhig und kann sich die Konsequenzen ausmalen, die eine Verwirklichung dieser Vorstellungen nach sich zöge.

Gerichtsvorsitzender: Wie hiess der Verfasser schon wieder?

Bergman: Leo Pinsker.

Ankläger B: Meine konkrete Frage ging dahin, ob die Juden darauf hinarbeiten, die ganze Welt zu erobern, alle Widersacher der jüdischen Weltherrschaft zu töten und dann sämtliche anderen Völker zu versklaven. Es war eine direkte Frage.

Bergman: Ich sehe hier jedenfalls keinerlei Achtung vor den Juden.

Ankläger B: Allerdings nicht. Wir können nun zu einer anderen Stelle übergehen, Aktenbeilage 43, Seite 14... Ich stelle dazu einerseits deshalb eine Frage, weil eine Charakterisierung der jüdischen Religion vorliegt, andererseits, weil Sie zuvor gesagt haben, die Solidarität mit den Palästinensern sei Ramis vorherrschendes Motiv, und deswegen hätte ich gerne Ihren Kommentar zu dem folgenden.

Was hier steht, stammt von einem Mann namens Richard Hejll. Es handelt sich um Ausschnitte aus einem von ihm verfassten Artikel in einer Zeitschrift, die er selbst herausgab und die Den Enskilde (Der einzelne) hiess. Ich zitiere: "Wie muss ein Volk wohl beschaffen sein, dass zu allen Zeiten den Abscheu und die Verbitterung aller Völker erweckt hat, ohne dass man dafür einen anderen triftigen Grund nennen könnte als den abstossenden Charakter der Juden selbst?

Sich davon zu überzeugen ist ein Ding der Leichtigkeit. Man braucht ja nur jenes Buch zu studieren, welches man gemeinhin das Alte Testament nennt, das aber nichts anderes als die Judenbibel ist, jene einzigartige Urkunde, in welcher jenes Volk mit vollkommener Auf-richtigkeit, um nicht zu sagen Naivität, seinen eigenen grenzenlosen Hochmut und seine Selbstgerechtigkeit entblösst, seine eigentümliche sogenannte 'Frömmigkeit' und Moralität, die in christlicher Gestalt ganz Europa vergiftet hat."

Dann heisst es, die Judenreligion sei immer eine Religion des reinsten Materialismus gewesen, usw. "Und das ganze Sehnen und Trachten des Juden läuft darauf hinaus, irdische Macht und Reichtümer zu erwerben, so dass er letztlich die Herrschaft über den ganzen Erdball erlangt."

Und weiter: "Ich habe niemals auf dieser Erde einen so vollendeten Egoisten gefunden wie den Juden, und hier haben wir die Wurzel des grenzenlosen Übermuts und geistigen Hochmuts, der die Juden seit jeher kennzeichnet. Ein echter Jude (es geht um Hiob), ein solcher eingebildeter Halunke wird von den Christen bewundert. Eine andere Eigenschaft, die laut Schopenhauer den Juden stets innewohnte, ist ihr vollkommener Mangel an Wahrhaftigkeit, Anstand und Bescheiden-heit, und dass dies stimmt, kann gewiss nicht bestritten werden. Doch diese Schamlosigkeit, die der Jude allerdings gelegentlich zu verbergen sucht, stellt ein unzweideutiges Zeichen eines niedrigen und primitiven Charakters dar und hat fraglos mehr als alles andere zu dem Abscheu beigetragen, die man schon in der Antike vor der jüdischen Rasse empfand." Ist das Rassismus?

Adv. F: Das sind aus dem Zusammenhang gerissene Zitate aus einem langen Aufsatz. Ich meine, Sie sollten dem Zeugen eine Chance bieten, sich ein Gesamtbild von dem Aufsatz zu machen.

Ahmed Rami: Heill war selbst ein Jude, doch trat er zum Christentum über. Wenn er das Judentum kritisiert, bezieht er sich nicht auf den biologischen oder ethnischen Aspekt, sondern auf die Religion.

Ankläger B: Ich glaube nicht, dass Rami imstande ist, zu deuten, was er meinte. Doch glaube ich, wenn wir den ganzen Artikel lesen, macht dies die Sache kein bisschen besser. Es würde Zeit beanspruchen, vielleicht eine halbe Stunde. Sollen wir das tun? Gehört das hierher?

Advokat F: Ich glaube, Sie sollten dem Zeugen eine Chance bieten, indem wir den Artikel ganz lesen, um uns ein umfassendes Bild machen zu können. Doch zuerst müssen wir wissen, ob der Zeuge überhaupt das Bedürfnis nach einer so vollständigen Information über den Autor und den Zusammenhang empfindet, in dem der Aufsatz zu sehen ist.

Bergman: Ich muss zugeben, dass ich den Verfasser nicht kenne.

Gerichtsvorsitzender: Sie können ja sagen, aus welcher Zeit der Artikel stammt.

Ankläger B: Ja, das steht im Text. Ich entsinne mich nun nicht mehr, ob es 1962 oder 1965 war, aber das spielt wohl keine so grosse Rolle. (Der Text wird verlesen.)

Ankläger B: Nach dieser Lektüre stelle ich nun die Frage: Können Sie sich eine Meinung darüber bilden, ob das hier nun Rassismus ist oder nicht?

Bergman: Vielleicht liegt hier das vor, was man bisweilen als "jüdischen Selbsthass" bezeichnet.

Ankläger B: Ja so. Können Sie nicht beantworten, ob es Rassismus ist oder nicht?

Bergman: Wenn der Betreffende selbst Jude ist, ist eine solche Beurteilung höchst knifflig. Es würde dies ja voraussetzen, dass er sich selbst mitbeurteilt. Die Frage stellt sich hier, wie man die Kritik eines Juden am Judentum auffassen soll, wenn er seiner Religion den Rücken gekehrt hat, aber von einem "rassistischen" Standpunkt aus natürlich weiterhin Jude ist.

Ankläger B: War Engberg Rassist?

Bergman: Das glaube ich nicht. Aber es geht hier ja um Hejll.

Ankläger B: Nun, hier sollen wir alles beurteilen, wir dürfen Hejll nicht isoliert betrachten... Beachten Sie auch die Wendungen "der abstossende Charakter des Juden selbst" und "man braucht ja nur jenes Buch zu studieren, welches man gemeinhin das Alte Testament nennt". Hier sind wir also wieder bei der Bibel.

Bergman: Wenn das mit dem Alten Testament in Verbindung steht, so kann man sagen, dass es eine Form der Schmähung darstellt. Es ist offenkundig, dass hier alttestamentarische Zitate auf eine Weise ver-wendet werden, die man traditionall als Schmähung bezeichnet. Man könnte auch von Gotteslästerung reden. Nun ist aber der Gottes-lästerungsparagraph aus dem Strafgesetzbuch entfernt worden ...

Ankläger B: Darüber brauchen wir uns hier wohl kaum den Kopf zu zerbrechen. Es geht hier um "Hetze gegen eine Volksgruppe". Die jüdische Volksgruppe, wohlverstanden. Ist dieser Ausdruck hier berechtigt?

Bergman: Ich frage mich, ob ich hierher geholt worden bin, um darauf zu antworten. Ich dachte, das sei die Aufgabe der Jury. Ich bin als Experte herangezogen worden, und zwar nicht, um festzustellen, was "Hetze gegen eine Volksgruppe" ist, sondern um darzulegen, wie man Bibelstellen anwendet und welche Funktion sie erfüllen.

Ankläger B: Ich nehme das als Antwort. Es ist eine Antwort mit einer ganz bestimmten Tendenz; darum gebe ich mich damit zufrieden.

Bergman: Soll die Meinung des Experten darüber, ob hier "Hetze gegen eine Volksgruppe" vorliegt oder nicht, berücksichtigt werden? ... Ich bleibe bei meiner Meinung, dass man Ahmed Ramis Tätigkeit und die Härte seiner Attacken nicht verstehen kann, wenn man nicht versucht, die reelle Situation von palästinensischem Standpunkt aus zu sehen.

Ankläger B: Sie werden doch nicht etwa ernstlich behaupten - und ich gehe davon aus, dass ich mit einem Professor spreche, der ein normales Urteilsvermögen besitzt - dass man in einer Darstellung, deren zentrales Ziel die Bekundung von Solidarität mit den Palästinensern ist, antisemitische und grob judenfeindliche Elemente aufnehmen darf. Sie werden doch nicht sagen, dies sei gestattet?

Gewisse Übertreibungen kann man in einer religiösen oder sonstigen Debatte zulassen, aber die Solidarität mit den Palästinensern als Vorwand für dergleichen Dinge zu nehmen, besonders die zuletzt zitierten Sachen über die Juden, das geht doch zu weit. Das kann doch nicht Ihre Ansicht sein? Jedenfalls ist es der Absicht nicht förderlich, die Sie genannt haben. Beim vorliegenden Prozess geht es ja um "Hetze gegen eine Volksgruppe", und dabei müssen die verschiedenen Äusserungen beurteilt werden, die gefallen sind. Diverse Äusserungen werden der Jury vorgelegt werden, und sie wird entscheiden müssen, ob da Hetze gegen eine Volksgruppe vorliegt oder nicht. Darum geht es schliesslich.

Bergman: Ist es die Aufgabe der Experten, auf gleiche Art zu antworten? Ich frage mich nun wirklich, in welcher Eigenschaft ich hier bin: Als denkender Professor, als denkender Mensch oder als Jurymitglied. Es ist eine eigenartige Situation, wenn man als Expert zu einem gewissen Thema befragt wird und das Ergebnis dann ist, dass die Expertenaussage als Massstab dafür genommen wird, ob eine Aussage Hetze gegen eine Volksgruppe darstellt oder nicht. Ich soll also den Entscheid der Jury vorwegnehmen und zugleich hier sitzen und euch mit einem bestimmten Material versorgen.

Ankläger B: Aber wenn der Prozess so verläuft, dass auch Sie als Experte von der Verteidigung Ramis herbeigezogen werden, dann gehört es zu den Spielregeln, dass Sie auch Fragen der Gegenseite beantworten müssen.

Bergman: Aber es sollen Expertenfragen sein.

Ankläger B: Hätten Sie gesagt, ein Teil des Materials - derjenige, der die Palästinafrage behandelt - sei von Ahmed Ramis Standpunkt aus zu verteidigen, aber andere Teile seien Antisemitismus und hätten nichts mit der Palästinafrage zu tun, so hätte das die Sache vereinfacht. Doch nun haben Sie behauptet, dies liesse sich rechtfertigen, und es sei Ausdruck von Ramis Solidarität mit den Palästinensern, und da ist es durchaus nicht merkwürdig, dass ich diese Fragen stelle.

Bergman: Ich habe gesagt, wenn wir Ahmed Ramis Handeln verstehen wollen, so müssen wir beim Konkreten beginnen, also bei den Leiden, den Schikanen und dem Schlimmeren, was den Palästinensern im besetzten Gebiet zustösst. Ich sagte dies nicht, um zu verteidigen, sondern um einen Klärungsversuch zu unternehmen.

Ankläger B: Aber die letztendliche Frage, die hinter meinen ständigen, bohrenden Fragen liegt, ist doch: Liegt hier eine Missachtung der Juden vor? Man kann sich ja auf eine Art und Weise ausdrücken, die sich verteidigen lässt, doch haben wir es ja mit einem Verbrechen zu tun. Darum stelle ich doch diese Fragen! Doch nun will ich es auf sich beruhen lassen und nicht weiterbohren.

Adv. F: Es ging um Aktenbeilage 43, Anklagepunkt 2. Hier haben wir eine Menge Material, gegen das Klage eingereicht worden ist. Ich begreife, dass man nicht alles im Kopf behalten kann, doch wenn ich nur ein wenig aus der Einleitung vorlese, von einem Text, in dem es um das Koscherschlachten geht, so möchte ich Ihnen dann eine Frage stellen.

"Wir alle sehen am Fernsehen und in den Zeitungen recht oft Bilder, wo die jüdischen Soldaten in Israel genüsslich und auf rituelle Weise gefesselten, wehrlosen Palästinensern Beine und Arme brechen, wo jüdische Soldaten Palästinenser lebend begraben, einen lebenden Palästinenser in seinen Backofen stossen, um ihn zu verbrennen" usw.

Zuerst wird also Mitleid mit Menschen erweckt, und dann geht man zu den Tieren und zum Tierschutz über. Sehen Sie irgendeine Verbindung zwischen dem eben vorgelesenen Text und der Palästinafrage?

Bergman: Zu Beginn ein ganz direkter Zusammenhang. Am Fernsehen sieht man das Schlachten von Menschen. Dann springt der Gedanke auf das koschere Schlachten. Der Zusammenhang existiert in der Tat. Ich kann übrigens auf das Bild verweisen, das ich vor mir habe; es stammt aus der israelischen Zeitung Yediot Aharanot vom 5. Februar 1988 und wurde von einem Journalisten namens Jigal Sarnah auf-genommen.

Es geht um einen Rabbiner, der bei einer auf den Golan-Höhen stationierten Einheit als Armeegeistlicher eingesetzt war. Man ging mit Knüppeln auf Araberpirsch, und der Rabbiner prügelte auch wacker mit. Dann sagte er aber: "Ich sehe es als meine Aufgabe, die Soldaten so zu beeinflussen, dass sie keinerlei Freude empfinden, wenn sie diese Palästinenser prügeln." Der Rabbiner beteiligt sich also an den Prügeleien, setzt sich aber dafür ein, dass die Schläger kein Vergnügen bei ihrer Arbeit empfinden... Dies ist nur ein konkretes Beispiel, das natürlich nichts über den Zusammenhang zwischen dem Prügeln und dem Koscherschlachten besagt...

Adv. F: Eine andere Frage, die während Ihrer Befragung durch den Ankläger gestellt wurde, betritt diese Äusserung, die in der Klage vom 20. März erwähnt wird. Es geht also um Aktenbeilage 10 und Anklage-punkt 18. Das Thema sind Sexualtheorien, Sigmund Freud und dass Zitat aus dem 5. Mosesbuch, Kapitel 28, wo vom Verzehren seiner eigenen Leibesfrucht gesprochen wird.

Unten auf Seite 13 heisst es: "Gläubige Juden sehen den Staat Israel nicht bloss als das ihnen von Gott verheissene Land an, sondern auch als Muttererde, die ständig befruchtet werden muss und nicht von den Unreinen besudelt werden darf. Israel ist also eine Art sexuelle Besessenheit." Sehen Sie hier eine Verknüpfung mit der Palästinafrage?

Bergman: Im Hohen Lied findet sich eine sehr reiche, schwer zu deutende Symbolwelt. Die Braut, der Bräutigam, Tochter Zion im Ver-hältnis zu Gott. Die Erde, Eretz Israel, wird da fast vergöttlicht; Land und Volk sind so vereint, dass man an die Symbolik des Hohen Lieds mit seinen Hinweisen auf Braut und Bräutigam denken kann.

Besonders in der lurianischen Kabbala findet man eine Entwicklung der mittelalterlichen Kabbala, die während des 16. Jahrhunderts in Safed entstand. Dort wird die Symbolik von Mann, Frau und Vereinigung stark weiterentwickelt. Ohne Zweifel sind dergleichen Vorstellungen die Grundlage für manche Sexualtheorien jüdischer Verfasser, woraus man allerdings keine sicheren Folgerungen ziehen kann. In gewissen Traditionen wird behauptet, dies habe auch sexuell stimulierende Effekte. Doch gibt es auch Forscher, die hier unschlüssig sind.

Adv. F: Der Ankläger hat Ihnen auch eine Frage über den "Holocaust" gestellt, im Zusammenhang mit dem, was in den Programmen über den Holocaust gesagt wurde und was in Aktenbeilage 43 vom 31. Mai erwähnt wird. In einem Programm war vom "Holocaust-Mythos" die Rede, und die Frage lautet: Besteht hier eine Verbindung zum Palästinakonflikt? Professor Hjärpe, der gestern hier war, meinte, ein möglicher Gedankengang laute dahingehend, dass der "Holocaust" israelischerseits ausgeschlachtet wird, um Kritik abzuwürgen. Die Palästinenser müssen gewissermassen für den Völkermord an den Juden während des 2. Weltkriegs bezahlen. Scheint dies auch Ihnen eine vernünftige Erklärung?

Bergman: Dies ist ganz sicher möglich...

Adv. F: Oder begreiflich.

Bergman: Ja, da kann ich voll zustimmen.

Adv. F: Die Verbindung mit Palästina ist also begreiflich?

Bergman: Man kann gewissermassen sagen, der "Holocaust" sei eine europäische Frage. Ich ziehe allerdings die Begriffe "Shoa" oder "Judenmord" vor, denn der Begriff Holocaust bedeutet eigentlich "Brandopfer" und scheint mir sehr unpassend. Der "Judenmord" gehört nicht zur Geschichte der Palästineser. Ich behaupte damit nicht, er habe sich nicht zugetragen, doch er wird auf eine grausam ungerechte Weise mit der palästinensischen Geschichte gekoppelt.

Die Palästinenser mussten bezahlen, was eigentlich andere hätten bezahlen sollen. Hier haben wir es natürlich mit unschuldigen Opfen zu tun. Dies alles bedeutet nicht, dass wir den "Judenmord" bestreiten. Man fragt sich nur, warum Menschen, die diesen "Judenmord" direkt oder indirekt miterlebt haben, sich nicht mehr von der Gewalt distanzieren, wenn die Möglichkeit besteht, ohne Gewalt auszu-kommen.

Adv. F: Wir sprachen vorher über die Siedlungen. Stehen Ihnen Informationen darüber zur Verfügung, wie die Siedlungstätigkeit wirtschaftlich finanziert wird? Sie haben ja jene Gegend unzählige Male besucht. Ich meinte, vielleicht wissen Sie darüber mehr.

Bergman: Es gibt verschiedenartige Finanzquellen. In Israel besteht eine Art Doppelwirtschaft. Vor der Bildung des Judenstaates Israel war es völlig klar, dass man jüdischerseits die künftigen Strukturen des Staats vorbereitete und hatte provisorische Organisationen, die später zu Departementen werden konnten. Was jedoch die Jewish Agency und den Jewish National Fund anbelangte, also die grossen Finanz-fonds, so wurden sie dem israelischen Wirtschaftsdepartement niemals unterstellt. Sie stellen den anderen Teil der israelischen Wirtschaft dar. Neben der Jewish Agency und dem Jewish National Fund gibt es noch eine Reihe ähnlicher Organisationen, und in den USA gibt es Spendensammler, die ganz spezifisch für die verschiedenen Besiedlungsaktionen schnorren.

Im grossen ganzen kann man sagen, der Jewish National Fund setze sich dafür ein, dass der Boden jüdisch wird. Dies bedingt natürlich eine positive Einstellung zu den Siedlungen. Besorgniserrregend ist, dass diese Besiedlungspolitik mit vollem Einverständnis des Likudblocks erfolgt. Man schlug also nicht den üblichen Weg ein, den gesetzlichen Weg, sondern Gruppen, die oft direkt vom Gush Emunim inspiriert waren, schufen vollendete Tatsachen und weigerten sich dann unter Berufung auf ihr biblisches Recht auf das Land, die Siedlungen zu räumen. Die intensive Besiedlungspolitik, die nach der Besetzung von 1967 anfing, wurde im nachhinein legalisiert.

Der Geldstrom kommt also vom Jewish National Fund und anderen Sonderfonds. Man kann sich fragen, warum man, als man die Gründung des Judenstaates Israel beschloss, den Jewish National Fund nicht dem neuen Staat unterstellte. Darüber könnte man lange diskutieren.

Gerichtsvorsteher: Ich habe nur eine Frage betreffs "Gush Emunim". Man hat davon gesprochen, als ob das allen verständlich wäre. Viel-leicht verstehen es doch nicht alle?

Bergman: "Gush" bedeutet Block, und "Emunim" ist Plural und bedeutet "die Gläubigen". "Emunim" ist dasselbe hebräische Wort, das wir in "Amen" haben.

Ahmed Rami: Ich möchte Sie fragen, ob es Ihrer Meinung nach Parallelen zwischen den Gefühlen der Muslims gibt, die sich durch Rushdies Buch gekränkt fühlen, und den Gefühlen der Zionisten, die sich durch Radio Islam beleidigt fühlen. Warum verteidigt man Rushdies Recht auf freie Meinungsäusserung, während man Radio Islam zum Schweigen bringen will?

Bergman: Das ist eine berechtigte, wesentliche Frage, und hierzu möchte ich mich vielleicht abschliessend äussern. Ein Prozess wie der gegenwärtige weist ja zahlreiche Komponenten auf. Ich habe mehrfach unterstrichen, dass meiner Auffassung nach das, was am heftigsten attackiert wird, die gegenwärtige Politik des jüdischen Staates Israel gegenüber den Palästinensern ist.

Und hier ist es ja klar, dass Paragraphen wie der über "Hetze gegen eine Volksgruppe" versagen. So heftig die Angriffe auf ein politisches System auch sein mögen, mit "Hetze gegen eine Volksgruppe" hat das nichts zu tun. Es ist wohlverstanden äusserst wichtig, dass die Meinungs- und Pressefreiheit gewahrt werden muss, wenn es um politische Kritik geht. Dann kommt der Begriff "Schmähung" oder "Lästerung", also direkte Angriffe auf eine Religion. Dafür gab es früher den Gotteslästerungsparagraphen. Wir in Schweden haben den abgeschafft. Soweit ich mich erinnere, fand der letzte Prozess wegen Gotteslästerung anno 1964 statt, und niemand wurde dabei verurteilt. Es gilt unbedingt zu vermeiden, dass der hier zur Anwendung gelangende Sonderparagraph über "Hetze gegen eine Volksgruppe", dessen Wurzeln ins Jahr 1948 reichen, in der Praxis nicht zu einen neuen, getarnten Gotteslästerungsparagraphen wird. So betrachte ich das ganze.

Gerichtsvorsteher: Es ging doch um Rushdie...

Bergman: Ich versuche mich in die Gestalt des Justizministers zu versetzen, der Rushdies Buch nicht wegen "Hetze gegen eine Volksgruppe" angeklagt hat. Es ist völlig eindeutig, dass Rushdies Werk - besonders Zwei kapitel davon - eine ganz klare Lästerung darstellt. Hätten wir den alten Paragraphen noch, so wäre ich sehr erstaunt gewesen, wenn es keinen Prozess gegeben hätte. Der Begriff "Lästerung" wird immer verwendet, wenn es gegen eine Religion geht.

Ich sagte in meinen früheren Auslassungen, es gebe im Material von Radio Islam viele Fälle von Lästerung, in der Art und Weise, wie man alttestamentarische Zitate benutzt und Zitate aus anderen heiligen jüdischen Schriften. Doch die Einstellung der schwedischen Gesell-schaft läuft, wenn ich sie recht verstehe, darauf hinaus, dass, wenn es um die Religion geht, keine Grenzen der Meinungsäusserung gesetzt sind. Das mag uns missfallen, oder wir mögen denken, man könne seine Ansichten anders ausdrücken. Problematisch ist, dass in Para-graphen über "Hetze gegen eine Volksgruppe" unter anderen das religiöse Moment figuriert, was also bedeutet, dass die Religion indirekt ins Spiel kommt, vom Standpunkt der Gläubigen aus gesehen. Dies ist natürlich das grosse Problem.

Wie wir ohne weiteres feststellen können, erregen sich die Moslems in Schweden wie anderswo aufs allerheftigste über die in Salman Rushdies "Satanischen Versen" geäusserten Angriffe auf den Propheten Mohammed und seine Verwandtschaft. Dementsprechend kann ich auch begreifen, dass man sich jüdischerseits über Radio Islam aufregt. Doch der gegenwärtige Prozess wird nicht wegen Lästerung geführt.

Angriffe auf eine Religion sind im heutigen Schweden gestattet.

Gerichtsvorsitzender: Gibt es hierzu noch etwas?

Ahmed Rami: Rushdie schreibt, die Moslems gingen in der heiligen Kaba zu Mecka umher und warteten auf eine Dirne, die sich dort befinde. Dies ist eine Lüge und eine Lästerung. Von den Muselmanen wird so etwas nicht nur als Missachtung der Religion, sondern auch als Missachtung ihrer selbst aufgefasst. Rushdie lügt einfach. Ich zitiere wenigstens aus dem Alten Testament, aber Rushdie zitiert frei erfund-ene Szenen!

Bergman: Das ist noch nicht alles. In dem Kapitel, wo es um den Harem des Propheten geht, lässt Rushdie parallel dazu ein Bordell entstehen, wo man so um eine Steinsäule geht, wie man es in der Kaba tut. Das ist ohne jeden Zweifel eine arge Lästerung!

Gerichtsvorsitzender: Ist das nicht vielleicht ein anderes Thema?

Bergman: Ich möchte nur das Problem aufzeigen, das hier vorliegt. Die Moslems sagen, wir fühlen uns als Volksgruppe, als religiöse Gruppe, durch diese Dinge beleidigt. Der Justizminister sagt, gut, das ist eine Lästerung, aber eine solche ist straffrei. Und dann haben wir ein Parallelfall. Die Juden in Schweden, und sicher auch anderswo, fühlen sich durch Radio islam grob verunglimpft. Doch würde man auch dies unter dem Begriff Lästerung behandeln, so gäbe es keinen Prozess. Wir haben es folglich mit der heiklen Unterscheidung zwischen einer harten Attacke auf eine Religion - einer Lästerung - und der Beleidigung von Menschen auf Grund ihrer religiösen Zugehörigkeit zu tun. Ahmed Rami fühlt sich durch Rushdies Buch als Moslem verunglimpft, aber der Justizminister sagt, nicht Rami werde beleidigt, sondern seine Religion.




Ahmed Rami, Ein moderner Hexenprozess, Deutsche Übersetzung: Jürgen Graf




Bücher von Ahmed Rami:
Die Macht der Zionisten
Ein Leben für Freiheit


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Deutsch

Die grösste (der Regierung nahestehende) marokkanische Wochenzeitschrift, Maroc Hebdo International,
herausgegeben in Casablanca, veröffentlichte am 22.7.1994, beginnend auf der ersten Seite, ein zweiseitiges
Interview mit Ahmed Rami. Dieses Interview wurde auch am 1.9.1994 in der grossen französischen
Zeitung Courrier International (herausgegeben in Paris) veröffentlicht. Hier folgt nun die deutsche Übersetzung.
Ahmed Rami

Teilnehmer an zwei Staatscoupversuchen
Interviewt von Mustapha Tossa


Ahmed Rami wurde 1946 in Tafraout in Marokko geboren. Er besuchte die Oberschule in Tiznit im Süden Marokkos. Von 1963 bis 1966 arbeitete er als Lehrer für Geschichte und Geographie an Gymnasien in Casablanca. 1966 setzte er seine Ausbildung an der Militärakademie in Meknes fort. 1968 wurde er als Leutnant zum Stab der Panzertruppen nach Rabat versetzt.

1971 nahm er in Skhirat an einem Staatscoupversuch teil. 1972 an einem zweiten, beginnend mit einem Angriff auf das königliche Flugzeug. Er verliess sein Land und erreichte ein Jahr später Schweden, wo er als Flüchtling Aufnahme fand und die schwedische Staatsbürgerschaft erhielt. Nachdem er früher aktives Mitglied der UNFP (Union Nationale des Forces Populaires) gewesen war, bezeichnet er sich heute als militanter Islamist, jedoch als einer, der über den „Debatten über Volkstum und Riten" steht. Nach umfassenden eigenen Studien veröf-fentlichte er zahlreiche Bücher auf Schwedisch (der Sprache seines neuen Heimatlandes) über die palästinen-sische Frage, den Staat Israel und die Konflikte zwischen Muslimen und Juden. Zwanzig Jahre haben Ahmed Rami verändert. Heute glaubt er an einen friedlichen politischen Dialog, unter der Voraussetzung „dass alle Freiheiten im Kern der Staatsregierung gesetzlich garantiert sind".


Bezüglich der königlichen Erklärung vom 8.Juli (in der politische Flüchtlinge zur Rück-kehr eingeladen werden) : Glauben Sie, dass es Sie betrifft?

Ahmed Rami: Ich habe die Angewohnheit, an Taten und nicht an Worte zu glauben. Wenn auf eine Erklärung keine konkreten Handlungen folgen, wird sie sinnlos. Natürlich fühle ich mich von allem berührt, was sich in meinem Land ereignet. Es muss hinzugefügt werden, dass die marokkanische Gesellschaft nun durch eine entscheidende Phase ihrer Geschichte geht. Zu meiner persönlichen Lage: ich bin kein gewöhnlicher politischer Flüchtling. Ich habe in den Siebzigerjahren direkt oder indirekt an zwei Versuchen zu einem Staatscoup teilge-nommen (den Angriff auf den königlichen Palast in Skhirat am 10.Juli 1971 und den Angriff auf das Flugzeug Hassan II. am 16.August 1972), nachdem ich Aktivist in der UNFP gewesen war. Mein Fall kann nur auf höchstem militärischen Niveau behandelt werden.


Ist Ihre Rückkehr nach Marokko unter den gegenwärtigen Verhältnissen denkbar &emdash; und wie?

Ahmed Rami: Sie müssen wissen, dass ich meine Rückkehr nach Marokko als keine unbe-dingte Notwendigkeit betrachte. Natürlich ist es mein heissester Wunsch, mein Volk zu retten, besonders meine Mutter und meinen Bruder, denen glücklicherweise nie zugesetzt wurde, ebensowenig meinem Vater, der übrigens vor zwei Jahren in Ruhe in seinem Heim in Marokko verstarb. Wegen meines Exils konnte ich ihn nicht ein letztes mal sehen.


Sind Sie entschlossen, in Ihr Land zurückzukehren?

Ahmed Rami: Wenn Sie meine Sicherheit und mir die Freiheit meine Meinung auszudrücken garantieren, würde ich das nächste Flugzeug nehmen. Wissen Sie, jedes Exil ist leidvoll, aber das Leid ist weniger hart, wenn der Betroffene für die Verwirklichung seiner Ideale und Über-zeugungen kämpft.


Mit anderen Worten: Ihre Rückkehr nach Marokko bleibt hypothetisch?

Ahmed Rami: Ich wiederhole, dass ich kein gewöhnlicher politischer Flüchtling bin. Mein Fall kann nur auf höchstem Niveau von einer militärischen Behörde behandelt werden, d.h.vom Staatsoberhaupt. Mein Traum ist jedoch, zu einem Land, das nach den Prinzipien der Freiheit und Gerechtigkeit regiert wird, zurückkehren zu können. Falls jene, die sich in ver-antwortlichen Stellungen befinden, dies wünschen, könnte Marokko für die ganze arabisch-islamische Welt zum Vorbild für einen milden und friedlichen Übergang zur Demokratie werden.

Staatscoups sind die schlechteste Alternative für ein Land. Heute ist es sinnlos, sich über das Geschehene zu grämen. Es gehört zur Vergangenheit. Aber die Zustände bezüglich Unter-drückung und Korruption waren damals derart, dass ein Staatscoup der einzige Weg war, die Unzufriedenheit wirkungsvoll auszudrücken.

Damals war ich nur 25 Jahre alt, demnach jung, ungeduldig, dynamisch und hitzig. Wie die meisten Jungen meiner Generation wollte ich die Welt verändern, aber wie? Manche ver-suchten dies mit ideologischen Diskussionen, andere, wie ich, mit Taten. Vergessen Sie nicht, dass ich in der Armee war, wo man gewohnt ist, mehr zu handeln als zu reden


.Dann drückten Sie sich mit Hilfe der Waffen aus. War das eine gute Lösung?

Ahmed Rami:
Es war die schlechteste Lösung. Es ist ein Zeichen von Schwäche in unserer Gesellschaft, wenn ein Bedarf zur Zuflucht zu Gewalt bestand. Aber all dies ist nun Geschichte. Zwingen Sie mich nicht, in der Vergangenheit, die wir hinter uns haben, herum-zurühren. Heute bedeutet der Islam für mich eine neue moralische Verpflichtung.


Aber konnten Sie diese Auffassung nicht schon immer als Mitglied einer politischen Partei in Marokko ausdrücken?

Ahmed Rami: Die politischen Parteien in Marokko sind kaum repräsentativ. Es besteht ein tatsächlicher Bruch zwischen diesen Organisationen und dem marokkanischem Volk. Ausserdem darf man in Marokko noch nicht Die Partei, die wir wünschen gründen. Dies ist nicht etwa meine Erfindung &emdash; es ist die Tatsache.

Das Problem hat nicht so viel mit der Form des Regimes zu tun, wie mit dessen Art und tatsächlichen Absichten. Die gegenwärtigen politischen Parteien bestehen gerade einmal der Form halber und bilden einen wesentlichen Teil des Regimes, das sie geschaffen hat, um seine wirkliche Natur zu verbergen. Dieses Regime &emdash; wie alle anderen heutigen arabischen Regime &emdash; hat keine Legitimität. Das ist das wesentliche Problem. Gebt uns Freiheit der Meinungsäusserung und Organisierung (auch für die Islamisten!), gebt uns einen echten politischen Pluralismus, gebt uns eine wahre Veränderung &emdash; gleich welcher Art &emdash; und nennt dies, was immer Ihr wollt! Und wir werden ein angemessenes arabisches Wort dafür finden! Wir müssen Demokratie als eine Methode definieren, eher Spielregeln für das politische Spiel, als einen bestimmtem ideologischen Inhalt (der Islam ist unsere einzige Ideologie). Die Demokratie ist eine neutrale Methode, etwa wie die Mathematik, und notwendig für das gute Funktionieren jeder menschlichen Gesellschaft.

Sie sind ein politischer Flüchtling in Schweden. Können Sie uns etwas über Ihre Tätigkeiten in diesem Land erzählen?

Ahmed Rami: Als Islamist muss ich global denken und lokal handeln. Als ich nach Schweden kam, erkannte ich rasch, dass immer über unsere Moslem-Identität gespottet wurde. So schuf ich Radio Islam. Ich kann Ihnen versichern, dass ich in diesem Sender mein Land niemals schlecht gemacht habe, da ich finde, dass man die Schmutzwäsche nicht international in der Öffentlichkeit waschen sollte. Die Themen in unserem Radio sind unter anderem das Palästinensische Problem, der Golfkrieg und die Situation der Moslems in der ganzen Welt.

Wegen des Palästinensischen Problems wurde ich in einen Konflikt mit der zionistischen Lobby in Schweden und in der ganzen Welt gezogen und ich habe einige Bücher auf schwedisch darüber geschrieben. Die Jüdische Lobby brachte mich dafür „wegen Mangel an Respekt für das Jüdische Volk" auf sechs Monate ins Gefängnis. Dies ist im Effekt ein Kampf mit ungleichen Waffen.


Sie sind bekannt, bevorzugte Beziehungen zum iranischen Regime zu unterhalten . . ..

Ahmed Rami: Ganz richtig, am Ende meines Gerichtsverfahrens, das eine wichtige Auf-merksamkeit in den Medien hervorrief. Ich wurde von den Iraniern eingeladen, nach Teheran zu kommen. Mein Fall wurde auf höchster Ebene in der Islamischen Republik diskutiert und das Parlament diskutierte die Einzelheiten in meinem Urteil.


Hat der Iran Ihre Tätigkeiten in Schweden finanziert?

Ahmed Rami: Wenn ich je auch nur den kleinsten Betrag von den Iraniern erhalten hätte, glauben Sie mir, die Jüdische Lobby in Schweden hätte nie gezögert, es von allen Dächern herunter zu schreien. Ich habe nie von wem auch immer irgendeine Donation erhalten. Radio Islam wird von seinen Hörern finanziert. Meine Bücher wurden von wohlwollenden und bekannten Schweden gedruckt. Ich habe diesen Weg gewählt, um nicht von irgendjemand abhängig zu sein, und dies erhält mir meine Meinungsfreiheit und Kritk und meine Würde als freier Moslem.


Halten Sie Beziehungen zu marokkanischen Islamisten aufrecht?

Ahmed Rami: Ich halte einige Beziehungen aufrecht aber ich gehöre keiner Bewegung an.


Was hält Sie ab, einer islamischen Bewegung anzugehören?

Ahmed Rami: Meine Verbindung zu ihnen erlaubt mir, ihre Meinung zu hören. Eine aufgeklärte und radikale islamische Revolution ist der einzige Weg zur Rettung unserer Nation. Die islamistischen Bewegungen sind unsere einzige Chance, diese Revolution zu verwirklichen. Heute scheinen die Islamisten die einzigen zu sein, die der kulturellen Deka-denz Widerstand bieten. Es kann natürlich nicht verneint werden, dass gewisse islamistische Bewegungen noch nicht gelernt haben, sich mit dem Wesentlichen zuerst zu befassen. Wenn ich für eine Wiedererweckung und Renaissance des Islam kämpfe und für die Errichtung eines islamischen Staates, dann nicht, um dummen Fanatikern die Macht zu geben, wie einigen von jenen in Afghanistan oder in Kuwait, intoleranten Menschen, die dem Islam schaden. Einige dieser „Islamisten" wissen mehr über das siebente Jahrhundert als über das wanzigste.

Das Ziel des Islam ist die Befreiung der Menschen. Im Islam ist die Freiheit die Regel, Verbot ist die Ausnahme. Im idealen islamischen Staat, den ich empfehle, ist das fundamentale Prinzip das einer Freiheit, die den Pluralismus von Ideen garantiert, der geführt ist vom Koran, der Sunna und dem gesunden Menschenverstand Ijtihad. Die islamistischen Bewegungen zeigen immer noch einen grossen Mangel an intelligenten, aufgeklärten und kompetenten politischen Kadern, die im stande sind, wirkliche islamische Belange ebenso zu behandeln, wie die Probleme unserer Zeit. Die einzige Bewegung, die zu einem gewissen Grad mit einer derartigen stabilen Struktur begabt zu sein scheint, ist die Hizbollah im Libanon. Bei drei Gelegenheiten bin ich mit deren spirituellem Führer Mohammed Hussein Fadlallah zusammengetroffen, der die Eigenschaften eines grossen Führers zeigt. Im Libanon gibt es ein relativ demokratisches System mit Äusserungsfreiheit, das günstig für eine gesunde politische Entwicklung und das Auftauchen von geeigneten Führern zu sein scheint. Aber diese libanesische Demokratie ist nicht vom Himmel gefallen, sie entstand in einem heroischen Kampf.

Es besteht die Gefahr, dass einige der „islamistischen" Bewegungen an der gleichen Krankheit leiden, die sie zu bekämpfen vorgeben. Inkompetente und machthungrige „Führer" &emdash; geschaffen von den gegenwärtigen Regimen &emdash; können sich leicht einschleichen und die der Bewegung obliegende Geheimhaltung zur Errichtung einer internen Diktatur nutzen. Um dies zu vermeiden, ist es wesentlich, die Schaffung verschiedener islamistischer politischer Par-teien zu erlauben und eine freie Debatte zu sichern. Die Hauptfeinde unserer Nationen sind die in unseren Ländern etablierten korrupten tyrannischen Regime. Nur die Islamisten sind fähig, sie zu bekämpfen, und mit den durch ihre Handlungen gemachten Erfahrungen werden die Islamisten und deren Organisationen reifen. Die Islamische Republik des Iran ist ein Beweis dafür. Sie ist der einzige repräsentative und legitimierte Staat in der moslemischen Welt.


Haben Sie politische Verbindungen mit anderen Marokkanern im Exil?

Ahmed Rami: Ich treffe oft solche Leute und ich habe freundschaftliche Beziehungen zu Abdelmoumen Diouri. Aber meine Verbindungen zu Marokkanern sind nicht nur auf im Exil lebende beschränkt. Bei verschiedenen Gelegenheiten habe ich Abderrahmane Youssoufi (den gegenwärtigen Premiärminister) getroffen, den ich wegen seiner Rechtschaffenheit schätze.


Welche Stellung beziehen Sie zur Sahara-Affaire?

Ahmed Rami: Meine Einstellung war immer klar. Ich teile die Meinung des Volkes in Marokko bezüglich seiner Rechte in der Sahara. Meiner Meinung nach sollte auch Mauretanien und Algerien sich mit meinem Heimatland vereinigen. Wenn ich in Marokko wohnen würde, hätte ich Seite an Seite mit meinen Kameraden für die Einheit der moslemischen Länder und für die Wiedervereinigung unserer Provinzen in der Sahara gekämpft. Ich erinnere mich, dass ich, nachdem ich Marokko verlassen hatte, von Präsident Boumedienne in Algerien eingeladen wurde. Ich wurde mit grossem Pomp empfangen und der Präsident bot mir die Funktion als "militärischer Führer" der "Polisario" an. Meine Antwort war: "Wenn ich gewollt hätte, mich für einen Staat zu prostituieren, hätte ich Marokko nie verlassen". Bei verschiedenen Gelegenheiten während meines Aufenthaltes im Ausland weigerte ich mich stets an Treffen teilzunehmen, wo es Vertreter der Polisario-Söldner gab.





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Der folgende Artikel - hier in deutscher Übersetzung - wurde in der grossen russischen Zeitung
Pravda am 15.Juli 1997 veröffentlicht:

 Ahmed Ramis Idealismus


Vor über 25 Jahren gab König Hassan II. die Order, den ehemaligen Lautnant Ahmed Rami auf- zufinden und nach Marokko zu bringen. Er hatte an mindestens zwei Verschwörungen teilgenommen, die den Sturz der Monarchie und die Errichtung einer islamischen Republik zum Ziel hatten. Der marokkanische Sicherheitsdienst konnte den Auftrag des Königs nicht erledigen.

Heute ist diese sympathische, jugendliche und unglaublich energische Person eine der populärsten in Schweden, aber gleichzeitig auch eine der meist gehassten. Seine politischen Ansichten werden im Reichstag diskutiert und, wie gesagt wird, auch in Regierungskreisen. Er hat vier dicke Bücher geschrieben und herausgegeben. In diesen legt er überzeugend dar, dass in Schweden, wie überall im Westen, der Grund für das nationale Leben untergraben ist, und dass es von Menschen gelenkt wird, die nichts mit echter Demokratie gemeinsam haben, sondern feindliche Ziele gegen ihre Völker zu verwirklichen anstreben. Es ist die berüchtigte „Neue Weltordnung". Rami, der heute schwedischer Staatsbürger ist, wiederholt dies nimmermüde in den Sendungen von Radio Islam.

Begreiflich, dass derartige Ansichten nicht geschätzt werden, sondern &emdash; milde ausgedrückt &emdash; merkbare Irritation innerhalb der „Welt der Mächtigen" wecken. Vor einigen Jahren wurde er (ein Araber und hundertprozentiger Semit) des Antisemitismus angeklagt. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und verbrachte ein halbes Jahr hinter Gittern. Erstaunlicherweise wurde festgestellt, dass er der einzige politische Gefangene in ganz Schweden war.

Trotz allem ist Ahmed Rami kein gebrochener Mann und hat keineswegs seinen Mut verloren. Das Gefängnis hat ihn möglicherweise nur gestärkt und überzeugt, dass er recht hat. Radio Islams Sendungen gehen weiter und der mutige Marokkaner denkt nicht daran, den Kampf abzubrechen. Für ihn ist es lebenswichtig, „dass Völker in allen Ländern wirklich unanhängig sein dürfen und sich nicht jener Minorität unterordnen, die sich die Macht zugeschanzt hat".


Was ist der Grund für seine Überzeugung? Was gibt ihm die Kraft, laut auszu-sprechen, was die Majorität nicht einmal zu denken wagt? Begreift er, wogegen er die Hand erhebt, wer es ist, den er herausfordert? Als ich Ahmed Rami traf, konnte ich es nicht sein lassen, ihm diese Fragen zu stellen.

A.R.: Seit meiner Jugend halte ich an der sozialistischen Überzeugung fest. Ich strebte immer nach Gleichheit und Gerechtigkeit. Daher schloss ich mich der „Volksunion" (UNFP), gegründet von Ben-Barka, der später von der Geheimpolizei ermordet wurde, an. König Hassan II. hat seinen Tod ganz und gar auf seinem Gewissen. Er lenkt das Land seit vielen Jahrzehnten mit mittelalterlicher Grausamkeit und ist hauptsächlich ein Schützling fremder Mächte, vor allem Israels und Israels USA.

Bisweilen kann man hören Marokko sei eine demokratische Monarchie. Und damit meint man eine „Judenkratie". Man darf jeden kritisieren, nur nicht den, der die wirkliche Macht hat. Die halten sich immer verborgen und deren Namen dürfen überhaupt nicht genannt werden.

Der König kann keinen Schritt ohne den Juden André Azoulay machen &emdash; einen zionistischen Ratgeber aus Kanada. Azoulay und seinesgleichen bestimmen nunmehr über Marokkos Staats-angelegenheiten. Ausbildung, Massenmedien und das ganze Gesellschaftsleben wird von diesen Herren bestimmt und nicht von den Marokkanern selbst. Sie zeigen die Richtung und bestimmen, von welchen Idealen die Bürger sich im täglichen Leben leiten lassen sollen. Mit Sicherheit kann man sagen, dass wir in diesem Araberland die wirkliche zionistische Zensur, die „Demokratie" heisst, haben. Daher kann nie die Rede von einem freien Willen des Volkes oder von einem freien Wort sein. Im übrigen hat mich meine eigene Erfahrung überzeugt, dass die Situation in anderen Ländern nicht besser ist.

In Schweden ist die „Gehirnwäsche" in vollem Gang und man zwingt dem Volk anti-schwedische Wertmasstäbe auf. Es sind nur die völlig Blinden und Tauben, die dies nicht bemerken. Es ist das Werk des zionistischen intellektuellen Terrors und der Desinformation, dass das Volk die Existenz einer jüdischen Macht verneint, aber gleichzeitig Todesangst vor ihr hat! Mit allem Recht können die Schweden stolz auf ihren hohen Lebensstandard sein, aber hartnäckig weigern sie sich einzusehen, was man ihnen weggenommen hat.

Die Macht über die Banken, Massenmedien und Wirtschaft liegt in den Händen einer kleinen Gruppe „Auserwählter". Der gesamte Unterricht in Schulen und auf Universitäten wird auf eine im Sinne diese Minorität vorteilhafte Weise betrieben. Darüber hinaus wird die Geschichte, einschliesslich nicht allzu ferner Ereignisse, im Interesse der Minorität gedeutet. Aber die Wahrheit ist eine ganz andere als die, die das Fernsehen zeigt. Und was ist das für eine Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie, wenn die Macht einer Minorität gehört? Dies gilt auch für Schweden.

In der vorhergegangenen Regierung war der Koordinationsminister &emdash; ein sehr wichtiger Posten &emdash; Jan Nygren, ein Repräsentant für die ethnische Minorität. In keiner Weise versuchte er zu verbergen, dass er sich als Herr über Schweden fühlte. In der „Jüdischen Chronik" veröffentlichte er einen Artikel, in dem er ganz offen und beredt von „Meinem jüdischen Schweden" schrieb. Dieser Mensch hatte viel zu sagen, wenn es galt Regierungsposten zu besetzen!

Nun ist Nygren ausgeschieden, aber dafür kam als „nächster Mann" des Ministerpräsidenten ein anderer der „Auserwählten", ein sehr reicher Spekulant, Leif Pagrotsky, auf den Posten des stellvertretenden Finanzministers. Heute ist er ausserdem Aussenhandelsminister und damit ein wichtiger Vertreter für „Die goldene Internationale".


Unter welcher Regierung &emdash; sozialdemokratisch oder bürgerlich &emdash; merkt man den grössten Einfluss dieser Minorität?

A.R.: Es spielt überhaupt keine Rolle, welche Regierung das Land hat. Der Unterschied &emdash; rechts/links &emdash; hat einen falschen Charakter. Die Macht besitzt der, der die finanziellen Mittel und die Massenmedien besitzt. Geradeheraus gesagt: In Schweden sind alle politischen Parteien vollständig judaisiert. Der Streit findet nicht zwischen rechts und links statt, wie unwissende Menschen meinen, sondern zwischen verschiedenen zionistischen Klanen. Sie kämpfen nicht für das Beste des Landes, sondern für den eigenen Vorteil.


Gibt es viele in Schweden, die die gleiche Auffassung haben?

A.R.: Nein, nicht viele. Wie Sie sich denken können, ist es unter einem so harten intellektuellen, politischen und polizeilichen Terror für die meisten schwer, Zivilcourage zu prioritieren. Es ist vermutlich der primitive Selbsterhaltungstrieb, der funktioniert. Alle wollen gut essen und trinken und sich so wenig Sorgen wie möglich machen. Aber trotzdem erhalte ich Antworten auf die Sendungen von Radio Islam. Ich erhalte dutzende, wenn nicht hunderte Briefe, auch aus anderen Ländern. Dank Internet wurde es einfacher miteinander umzugehen und Informationen auszutauschen. Ich hoffe, dass ich auch Gesinnungsgenossen in Russland finden werde. Die neu ausgeschlüpften Sklavenhalter fürchten immer noch Ihr Land, obwohl es ihnen gelungen ist, es zu zerschlagen.


Möchten Sie nicht nach Russland reisen?

A.R.: Ich glaube, dass dies ausserordentlich gefährlich wäre. Bei Ihnen ist heute die Kriminalität grösser als in den USA. Nach mir zugänglichen Informationen sind viele Antizionisten unter eigentümlichen und dunklen Umständen gestorben. Entweder sind sie während einer gewöhnlichen ärztlichen Untersuchung gestorben, obwohl sie nie irgendwelche Gesundheitsprobleme gehabt hatten, oder sie wurden von einem Auto überfahren, oder sie wurden erhängt aufgefunden. In keinem Fall fand man die Mörder, oder genauer gesagt: man suchte nicht einmal nach ihnen.

„Schwedische" Zeitungen &emdash; und Sie wissen, wer diese besitzt oder steuert &emdash; schreiben ständig über Ihr Land als eine „Gefahr" und geben ein Bild vom heutigen Russland als ein Paradies für die Maffia. Ihr Land war immer und wird es immer bleiben: die absolut grösste Bedrohung für „das kleine Volk", das nicht aufhört Russland zu fürchten, wenn es auch so aussieht, als wäre das Land besiegt und nach all den Experimenten der auserwählten „Übermenschen" kaum zu atmen vermag. Ich ziehe diesen Schluss, nachdem ich die anti-russischen Artikel, die weiterhin in der schwedischen Presse auftauchen, gelesen habe. Einige dieser sind von dem in Schweden bekannten Politiker Per Ahlmark geschrieben. Und es ist offensichtlich kein Zufall, dass Israel ihm zu Ehren &emdash; auf von den Palästinensern gestohlenem Boden &emdash; einen neugepflanzten Wald nach ihm genannt hat. Ahlmark wurde auch von der jüdischen Gemeinde Dänemarks zum Ben Adam, zum Menschen, ernannt.


Haben Sie nicht Angst, in Schweden zu wohnen? Sie sind ja schon hinter Gittern gesessen.

A.R.: Ein gläubiger Mensch hat nichts zu fürchten. Ich bin Drohungen gewohnt und eben wird eine gewaltige Kampagne gegen mich und Radio Islam betrieben. Aber in Stockholm kann man immer noch sagen, was man denkt, wenn man auch nicht allzu viele Anhänger hat. Heute betrachten Mafiosos der ganzen Welt sich selbst als Sieger. Aus deren Blickwinkel ist das „Spiel entschieden". Und selbstverständlich kan der, der die Wahrheit sagt, sich nirgend-wo sicher fühlen. Erst heute erhielt ich einen Brief folgenden Inhalts: „Du dreckiges arabisches Schwein, was willst Du denn erreichen? Wir lachen über Deine kümmerlichen Anstrengungen. Wir geniessen es, nach einer Flasche Vodka Absolut Deine Programme zu hören. Wir haben die ganze Welt in unseren Händen. Und wenn wir dazu Lust haben, verschwindest Du von der Erdoberfläche wie eine Fliege, und niemand wird auch nur einen Mucks machen und Deinem Verschwinden Beachtung schenken."


Aber wonach streben Sie eigentlich?

A.R.: Ich strebe nach dem, wonach &emdash; nach meiner Ansicht &emdash; jeder Mensch streben sollte: Freiheit und Gerechtigkeit. In dieser von Allah geschaffenen Welt darf niemand Privilegien haben &emdash; einschliesslich der zionistischen Maffia, die sich schon unermessliche Macht und Reichtümer durch Lügen, Hinterlist, Betrug und verächtliche Gaunereien geschaffen hat. Heute feiern sie das grenzen- und endlose Purimfest. Lasst Schweden, Russen, Araber und andere Völker ebenbürtig mit jenen sein, die sich selbst auserwählt und über allen anderen Völkern stehend betrachten.

Ich bin Muslim und das bedeutet, dass ich gegen alle Privilegien bin, besonders die, die nur auf Macht und das Gesetz des Djungels gebaut sind. Ich hoffe, dass ich mich einfach und klar ausgedrückt habe und dass Sie verstehen, wer meine Ansichten und Taten verabscheut.

Irgendjemand könnte Ahmed Rami vielleicht einen Paranoiker nennen oder eine Person mit einer fixen Idee. Ich selbst sehe ihn als eine Person, der dank seiner exeptionellen Selbstaufopferung die Grenzen zwischen Gut und Böse, Wahrheit und Lüge, Freiheit und Sklaverei noch nicht endgültig ausgelöscht hat. Man kann nur bedauern, dass diese Idealisten &emdash; wie Rami &emdash; in unserer allzu pragmatischen Welt, in der es bedeutend vorteilhafter ist, listig zu sein und sich anzupassen, als sich selbst zu sein, immer weniger werden. Man kann Ahmed Rami nicht kaufen. Daher ist er gehasst und gefährlich für alle Fürsprecher der „Neuen Weltordnung" &emdash; sowohl in Schweden als auch weit ausserhalb des Landes Grenzen.

Valentin Prussakov, Korrespondent der Pravda.





Wer ist der Interviewer Ahmed Rami?

Ahmed Rami, Europa-Korrespondent von ALSHAAB, ist ein islamistischer Kämpfer marokkanischer Herkunft. Sein Lebensweg ist in vielem typisch für seine Generation. Er wurde der Mittäterschaft am gescheiterten Putsch im Juli 1971 gegen Hassan II beschuldigt. Damals war Rami Offizier der marokkanischen Armee. Er wurde zum Tode verurteilt, konnte jedoch ins Ausland flüchten. Er gehört zu den Bewunderern Ägyptens und Nassers. Rami lebt heute nicht nur in Schweden. sondern er ist mittlerweile schwedischer Staatsbürger geworden. Er hat in seiner neuen Heimat den Radiosender Radio Islam gegründet.

Ahmed Rami sieht im Islam die Möglichkeit zur Einigung der arabischen Nation. Seine Hochachtung gilt auch heute noch der Nasser-Epoche. Bei aller Leidenschaft für die vergangenheit ist sein Blick jedoch in die Zukunft gerichtet. Die Zukunft gehört nacb seiner Auffassung der islamischen Bewegung und er identifiziert sich mit den Ansicht-en der islamischen Aktionspartei Ägyptens. Er ist ab jetzt für unsere Zeitung als Europa-Korrespondent tätig. Wir nehmen ihn mit Freude in die Reihen der Mitarbeiter von ALSHAAB auf.

Ahmed Rami leistet in Schweden Außergewöhnliches. Fast als einziger kämpft er dort gegen die zionistische Infiltration. Rami betreibt seinen Radiosender Radio-Islam (der Sender ist aus finanziellen Gründen vorübergehend inaktiv) von seiner 20 qm großen Wohnung aus. Eine größere Wohnung will er nicht mieten. weil er an seine Rückkehr nach Marokko oder in einen anderen Teil seines arabischen Vaterlandes denkt.

Aus seiner Feder stammen vier umfangreiche, die Zionisten demaskierende Bücher in schwedischer Sprache. Schwedische Christen haben deren Druck finanziert! In Schweden kennt jedermann Ahmed Rami. Seine politischen Ansichten werden im Parlament und bisweilen von der schwedischen Regierung erörtert. Allerdings ist es den jüdischen Organisationen gelungen, ihn wegen eines sogenannten Antisemitismus anzuklagen und ihn für sechs Monate ins Gefängnis zu bringen. Während seines Gefängnisaufenthaltes organisierte er die Sendungen von Radio-Islam von der Gefängniszelle aus.

Das Gefängnis verließ er als ungebeugter antizionistischer Widerstandskämpfer. Als Korrespondent von ALSHAAB führt er nun den Kampf auf anderer Ebene weiter. Gott segne und schütze ihn sowie alle Menschen seinesgleichen zum Wohle unserer Nation!

Magdy Hussein
ALSHAAB

 
Ein Leben für Freiheit
Eine Selbstbiographie
Deutsche Übersetzung: Jürgen Graf
Ein spannendes Lebensschicksal !

Nicht viele Menschen unserer Zeit dürften ein so ereignisreiches Leben hinter sich haben wie der nunmehr in Schweden ansässige Marokkaner Ahmed Rami, der Sohn eines berberischen Stammeshäuptlings und später ausgebildeter Offizier in der marokkanischen Armee.

Zusammen mit anderen Gegnern des korrupten Regimes ihres Landes hat er sich der junge Panzeroffizier Anfang der siebziger Jahre zweimal an kühnen Staatsstreichen beteiligt, um den diktatorischen und depravierten König abzusetzen, beidemal ohne Glück. Bei der letzteren Gelegenheit schwebte er in grösster Lebensgefahr, bis es ihm schliesslich gelang, sich als Flüchtling in Sicherheit zu bringen.

Ahmed gehört zu den wenigen intelligenten, mutigen Menschen, die bereit sind, alles für die Ideale der Freiheit und Gerechtigkeit zu geben. Seine Lebensgeschichte ist nicht nur ungewöhnlich spannend, sondern auch sehr aufschlussreich in bezug auf die drängenden geistigen und sozialen Probleme unserer Zeit!

Gib mir Gleichmut, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann! Gib mir Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann! Gib mir Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

 



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"Wenn ich ein arabischer Führer wäre, würde ich nie einen Vertrag mit Israel unterschreiben. Es ist normal; wir haben ihr Land genommen. [...] Sie sehen nur eine Sache: Wir kamen und haben ihr Land gestohlen. Warum sollten sie das akzeptieren?"

- David Ben-Gurion, erster israelischer Premierminister

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