Konfrontation mit der Vergangenheit Alle Juden, die sich wirklich aus der Tyrannei der totalitären jüdischen Vergangenheit lösen wollen, müssen sich die Frage nach ihrer Haltung gegenüber den gängigen antijüdischen Manifestationen der Vergangenheit und insbesondere nach denen im Zusammenhang mit den Aufständen der leibeigenen Bauern gefallen lassen. Auf der anderen Seite nehmen alle Apologeten der jüdischen Religion sowie der jüdischen Rassentrennung und des Chauvinismus letztendlich in allen Debatten eine feste Haltung in dieser Angelegenheit ein. Die unstrittige Tatsache, daß die bäuerlichen Revolutionäre schreckliche Untaten gegen die Juden (sowie gegen ihre anderen Unterdrücker) begingen, benutzen diese Apologeten ebenso als "Argument" wie den palästinensischen Terror, um die Ablehnung einer gerechten Behandlung der Palästinenser zu begründen. Unsere Antwort muß allumfassend sein und prinzipiell für alle vergleichbaren Fälle gelten. Und einem Juden, der sich wirklich von jüdischem Partikularismus und Rassismus und von den unveräußerlichen Bestandteilen der jüdischen Religion trennen will, fällt solch eine Antwort nicht allzu schwer. Aufstände unterdrückter Bauern gegen ihre Herren und die Verwalter ihrer Herren treten in der menschlichen Geschichte häufig auf. Eine Generation nach der Erhebung der ukrainischen Bauern unter Chmjelnizki rebellierten die russischen Bauern unter Stjepan Rasin und 100 Jahre später erneut unter Pugatschow. In Deutschland gab es den Bauernkrieg von 1525, in Frankreich die Jacquerie 1357/58, dazu viele andere Volkserhebungen, nicht zu erwähnen die Sklavenaufstände in allen Teilen der Welt. Viele von ihnen wurden von schrecklichen Massakern begleitet, wie auch die Große Französische Revolution nicht von entsetzlichem Terror zu trennen ist. Dabei habe ich absichtlich Beispiele gewählt, in denen die Juden nicht die Opfer waren. Welche Stellung beziehen nun echte progressive und bislang die meisten normalen und gutausgebildeten Menschen, seien es Russen, Deutsche oder Franzosen, hinsichtlich dieser Aufstände? Verurteilen seriöse englische Historiker die (von ihnen nur selten erwähnten) Massaker an Engländern durch rebellische irische Bauern, die sich ihrer Versklavung widersetzten, als "antienglischen Rassismus"? Welche Haltung nimmt ein progressiver französische Historiker gegenüber dem großen Sklavenaufstand in Santo Domingo ein, bei dem viele französische Frauen und Kinder abgeschlachtet wurden? Die Frage zu stellen, heißt, sie zu beantworten. Stellt man jedoch eine ähnliche Frage vielen "progressiven" oder sogar "sozialistischen" Kreisen, erhält man eine andere Antwort. Hier gerät ein versklavter Bauer zu einem rassistischen Monster, falls die Juden von seiner Versklavung und Ausbeutung profitieren. Die Maxime, daß sich bei denjenigen, die aus der Geschichte nicht lernen, diese wiederholt, gilt auch für die Juden, die sich weigern, sich mit der jüdischen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Sie sind zu ihren Sklaven geworden und wiederholen alle Fehler in der zionistischen und israelischen Politik. Gegenüber den unterdrückten Bauern vieler Länder, und zwar nicht nur im Nahen Osten, sondern auch weit darüber hinaus, spielt der Staat Israel eine ähnliche Rolle wie die Juden in Polen vor 1795, nämlich die eines Verwalters des imperialistischen Unterdrückers. Es ist bezeichnend und lehrreich, daß die hauptsächlich durch Israel erfolgte Bewaffnung der Truppen des Somoza-Regimes in Nikaragua und anderer Regimes in Guatemala, El Salvador, Chile und anderswo keine breite öffentliche Debatte in Israel oder unter den organisierten jüdischen Gemeinden in der Diaspora auslöste. Sogar die enger gezogene Frage der Zweckdienlichkeit, ob nämlich der Verkauf von Waffen an diktatorische Schlächter von Freiheitskämpfern und Bauern im langfristigen Interesse Israels liegt, wird selten gestellt. Von noch größerer Bedeutung sind jedoch die in dieses Geschäft verwickelten religiösen Juden und das totale Schweigen ihrer Rabbiner (die allerdings zur Anstachelung von Haß gegen die Araber laut ihre Stimme erheben). Es scheint, daß Israel und der Zionismus in die Rolle des klassischen Judaismus zurückgefallen sind, und zwar weltweit und unter gefährlicheren Umständen. Die einzig mögliche Lösung dieser Problemen liegt (vor allen Dingen für die Juden) in den Antworten, die alle echten Anwälte der Freiheit und Humanität aller Länder und aller Völker und die großen Philosophen gegeben haben, auch wenn sie manchmal aufgrund der menschlichen Natur unzulänglich sind. Wir müssen uns der jüdischen Vergangenheit stellen und den Entartungen entgegentreten, deren Ursachen in der Verfälschung dieser Vergangenheit und in ihrer Verehrung zu suchen sind. Die Voraussetzungen hierzu sind erstens eine absolute Ehrlichkeit hinsichtlich der Fakten und zweitens der Glaube (der nach Möglichkeit immer im Handeln münden muß) an universelle humane Prinzipien der Ethik und der Politik. Der von Voltaire so bewunderte chinesische Weise Meng-dse (4. Jahrhundert vor Christus) schrieb einmal: Darum sage ich, daß alle Menschen Mitgefühl besitzen. Hier ist ein Mann, der plötzlich bemerkt, daß ein Kind im Begriff, ist in einen Brunnen zu fallen. Immer wird er dabei ein Gefühl der Bestürzung und des Mitleids haben, und zwar nicht zu dem Zwecke, die Gunst der Eltern des Kindes zu gewinnen oder den Applaus der Nachbarn und Freunde zu erheischen oder aus Angst vor Beschuldigungen, falls er es nicht rettet. Wir sehen also, daß kein Mensch ohne Mitleid oder Scham oder Höflichkeit oder ein Gefühl für richtig und falsch ist. Das Mitgefühl ist der Ursprung der Humanität, das Schamgefühl der Ursprung der Aufrichtigkeit, die Höflichkeit der Ursprung des Anstands und das Gefühl für Recht und Unrecht der Ursprung der Weisheit. Jeder Mensch hat in sich diese vier Ursprünge genauso, wie er vier Glieder hat. Da jedermann diese vier Ursprünge in sich hat, zerstört sich der Mensch selbst, der von sich glaubt, er sei nicht in der Lage, diese zu üben. Wir haben oben gesehen und werden es im nächsten Kapitel noch ausführlicher erfahren, wie weit entfernt davon die Gebote sind, mit denen die jüdische Religion in ihrer klassischen und talmudischen Form den Geist und das Herz vergiften. Der Weg zu einer echten Revolution des Judaismus besteht daher in einer unerbittlichen Kritik an der jüdischen Religion. Sie macht ihn menschlicher, hilft den Juden, ihre eigene Vergangenheit zu verstehen, und ist eine Selbstbefreiung aus ihrer Tyrannei. Sprechen wir uns unparteiisch gegen das aus, was zu unserer Vergangenheit gehört, genau so, wie Voltaire es gegen die seinige tat: Écrasez
l'infâme! |
|
A/ 1- Israel - ein Utopia für Auserwählte?
B/ 6- Vorurteile und Verfälschungen
C/ 12- Orthodoxie und Interpretation
D/ 23- Die Bürde der Geschichte
E/ 33- Gesetze gegen Nichtjuden
F/ 49- Politische Konsequenzen
|
|||||||||||||||||||||||||
Latest Additions
The Protocols of Zion - Online - in 7 Linguages:
|