Einige meiner in hebräischen Zeitungen veröffentlichten Leserbriefe Der richtige Name ist "Genozid" und nicht "Sho'a", Haarez, 29. April 1994 Nachdem ich den Artikel des Holocaust-Gelehrten Jehuda Bauer (Haarez, 21. April) über Goldstein gelesen hatte, verstand ich schließlich, warum die Ausrottung der Juden durch die Nationalsozialisten in meiner Sicht fälschlicherweise formell "Sho'a" [Kalamität] und nicht einfach "Genozid" oder "Ausrottung" genannt wurde. Da für Bauer die jüdischen Gebote zur Ausrottung anderer Völker anscheinend nicht existieren, könnte die Annahme eines anderen Namens gute Gründe haben. Genau aus diesen Gründen erlaubt sich Bauer, das Massaker Goldsteins teilweise zu rechtfertigen, wenn er schreibt, daß "Goldstein sich selbst als Opfer der arabischen Amalekiter gesehen haben muß". Ich bin nicht sicher, ob die deutschen Nationalsozialisten tatsächlich ihre eigene Propaganda glaubten, die besagte, daß die Deutschen "Opfer" der Juden seien. Ich weiß aber, daß ein Mörder kein Opfer ist. Das Opfer ist derjenige, der ermordet wurde! Ich weiß auch, und Bauer muß es wahrscheinlich auch wissen, daß die jüdischen Gebote zur Ausrottung der Amalekiter und Kanaaniter einen Genozid verlangen. Über die Kanaaniter sagt die Bibel: "Du sollst nichts leben lassen, was Odem hat." (5. Mose 20, 16). Man muß auch wissen, daß gemäß der Bibel Ausrottungen immer dann vorzunehmen sind, wenn die Juden stark sind. Der Absatz, der die Ausrottung der Amalekiter befiehlt, enthält auch die folgenden Worte: "Wenn nun der Herr, Dein Gott, Dich zur Ruhe bringt von all Deinen Feinden ... so sollst Du das Gedächtnis der Amalekiter austilgen unter dem Himmel" (5. Mose 25, 19). Die Ausführung dieses Gebots befiehlt die Bibel mit folgenden Worten: "So zieh nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, was sie haben; schone ihrer nicht, sondern töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge" (1. Samuel 15, 3). Die israelischen Siege [über alle Nachbarn], die in der Bibel am Ende des vorangegangenen Kapitels beschrieben sind, dienen als Grundprinzip für den Befehl zum Völkermord, der dann folgt. Diese Befehle zum
Völkermord stehen alle [manchmal in etwas anderen
Varianten] in allen Listen der 613 Gebote, die [nach
dem Talmud] die Juden befolgen müssen. Anders als
bei bestimmten Geboten, die nur zeitweilig gültig sind,
bleiben die genannten für "alle Generationen der Juden"
gültig, was bedeutet, daß sie auch in Zukunft
auszuführen sind. Von Jehuda Bauer habe ich noch nicht
ein Wort über den Befehl zur Ausrottung
nichtjüdischer Säuglinge gehört. Auch habe
ich von ihm noch keinen Hinweis darauf erhalten, was er
über die mögliche Auswirkung dieses Gebots auf
fromme Juden und deswegen auch auf fromme Christen denkt.
Solange ich nichts von ihm darüber erfahre, bleibe ich
bei meiner Ansicht, daß die Holocaust-Gelehrten, die
sich nur auf die Behandlung des Holocaust alleine
beschränken und nicht das Thema der anderen Gebote zum
Völkermord erwähnen, die Schuld an der moralischen
und intellektuellen Korrumpierung ihrer Gelehrsamkeit
tragen. |
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A/ 1- Israel - ein Utopia für Auserwählte?
B/ 6- Vorurteile und Verfälschungen
C/ 12- Orthodoxie und Interpretation
D/ 23- Die Bürde der Geschichte
E/ 33- Gesetze gegen Nichtjuden
F/ 49- Politische Konsequenzen
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